Wobei die "Investionen" laut Kössler zu nicht unerheblichem Teil auch in Flächen- und entsprechende Kapazitätsausweitungen geflossen sind. Da könnte durchaus was dran sein; vor einigen Wochen habe ich im Kaiserstuhl erfahren, dass dort einige durchaus renommierte Betriebe in für deutsche Verhältnisse geradezu gigantischem Umfang erweitert haben.Gerald hat geschrieben: Nur hilft das dem Winzer nicht viel, wenn er zur Zeit aufgrund hoher Investitionen und schlechter Verkäufe seine Kreditraten nicht mehr zahlen kann.
Kössler beklagt ja auch das Verkennen der realen Marktverhältnisse durch die Winzer. Das grundlegende Problem ist, dass es nicht nur zu viel Wein gibt, sondern mittlerweile auch zu viel wirklich guten Wein - und den kann man im Markt zumindest zu den angepeilten Preisen nicht mehr unterbringen. Da bleibt außer heftigen Rabattierungen und Verramschen über Portale wie weinlet oder wine in black kaum ein anderer Ausweg.
Der Markt wird's am Ende regeln. Aber vermutlich nicht so, wie Herr Kössler sich das wünscht.
Gruß
Ulli