Bordeaux 2022
Re: Bordeaux 2022
Danke Volker für deine Eindrück und bin gespannt auf die noch kommenden (habe ich doch slle auch im Keller)
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Stephane Franc
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- Registriert: So 12. Jun 2016, 23:08
Re: Bordeaux 2022
Hallo zusammen,
Im 2023er Thread geht es gerade um die Weißweine aus Graves / Pessac-Leognan.
Heute den weißen Pontac Montplaisir 2022 probiert. Der Rote ist einer meiner Lieblingsweine...
Für ca. 23 Euro macht man hier nix verkehrt, trinkt sich schon jetzt gut, ist für Kenner aus meiner Sicht ein schöner Wein und eignet sich auch für Neugierige sehr gut, um mal anzutesten, was die Weißweine aus Pessac- Leognan / Graves bieten können. Die High-Ender aus der Apllation hatte ich noch nie im Glas.
LG
Stephane
Im 2023er Thread geht es gerade um die Weißweine aus Graves / Pessac-Leognan.
Heute den weißen Pontac Montplaisir 2022 probiert. Der Rote ist einer meiner Lieblingsweine...
Für ca. 23 Euro macht man hier nix verkehrt, trinkt sich schon jetzt gut, ist für Kenner aus meiner Sicht ein schöner Wein und eignet sich auch für Neugierige sehr gut, um mal anzutesten, was die Weißweine aus Pessac- Leognan / Graves bieten können. Die High-Ender aus der Apllation hatte ich noch nie im Glas.
LG
Stephane
Re: Bordeaux 2022
Nach dem Batailley brauchte mein Gaumen erst mal eine Pause. Heute dann:
Brane-Cantenac, Margaux, aus der 0,375 l Flasche (14 % Alk. laut Etikett):
P&P rauchig, Kakao, Johannisbeeren, Brombeeren, würzig, am Gaumen Cassis, Kakao, kreideartige Tannine, noch präsente Säure, langer Nachgeschmack nach Cassis. Sehr eleganter und komplexer Wein.
Brane-Cantenac, Margaux, aus der 0,375 l Flasche (14 % Alk. laut Etikett):
P&P rauchig, Kakao, Johannisbeeren, Brombeeren, würzig, am Gaumen Cassis, Kakao, kreideartige Tannine, noch präsente Säure, langer Nachgeschmack nach Cassis. Sehr eleganter und komplexer Wein.
Grüße
AmonA (aka Volker)
AmonA (aka Volker)
Re: Bordeaux 2022
Nach dem sehr schönen Brane-Cantenac nun wieder ein komplett anderer Wein:
Domaine de Chevalier rouge, aus der 0,375 l Flasche (14 % Alk. laut Etikett)
Dunkler Kern, nicht so dunkel wie der Batailley oder gar der 2010 er DdC, letzterer war aus der Erinnerung fast schwarz…, im Geruch zuerst Bleistift, schwarze Beeren, am Gaumen sehr viel Tannin und Mineralik, die lange den Gaumen belegt, die Frucht ist im Hintergrund, scheint sich schon zurückgezogen zu haben – schade! Auf die Entwicklung dieses Weines bin ich sehr gespannt! Aus meiner bescheidenen BDX Erfahrung würde ich sagen, dass man hier einen Kraftprotz (im positiven Sinn - nicht überextrahiert etc.) im Glas hat, der seine besten Seiten erst in einem Jahrzehnt zeigen wird.
Domaine de Chevalier rouge, aus der 0,375 l Flasche (14 % Alk. laut Etikett)
Dunkler Kern, nicht so dunkel wie der Batailley oder gar der 2010 er DdC, letzterer war aus der Erinnerung fast schwarz…, im Geruch zuerst Bleistift, schwarze Beeren, am Gaumen sehr viel Tannin und Mineralik, die lange den Gaumen belegt, die Frucht ist im Hintergrund, scheint sich schon zurückgezogen zu haben – schade! Auf die Entwicklung dieses Weines bin ich sehr gespannt! Aus meiner bescheidenen BDX Erfahrung würde ich sagen, dass man hier einen Kraftprotz (im positiven Sinn - nicht überextrahiert etc.) im Glas hat, der seine besten Seiten erst in einem Jahrzehnt zeigen wird.
Grüße
AmonA (aka Volker)
AmonA (aka Volker)
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amateur des vins
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Re: Bordeaux 2022
Endlich kam auch Lobenberg aus dem Knick und lieferte meine letzten subskribierten 2022er aus, die sogleich einer hochnotpeinlichen Befragung unterworfen wurden:
Clos Louie 2022
Mitteldicht purpurrot.
Fleischig, dunkelbeerig, reif. Etwas Eukalyptus; mäßig frisch. Alkohol (15%!) verblüffend gut eingebunden und rel. unauffällig.
[+2d] Unverändert.
Branaire-Ducru 2022
Mitteldicht purpurrot.
Nase frisch und floral: Iris, Blaubeere. Ein wenig Rosmarin. Fleischig, aber weniger als der Clos Louie. Exzellent gemanagtes "Tropen-"Holz.
Gaumen mittelgewichtig, elegant, frisch, rund. Erinnert stark an Nordrhône; vielleicht etwas fruchtsüßer und weniger würzig.
Erst ganz spät im Abgang eine dann doch etwas störende Bitternote. 14,5% unauffällig.
[+2d] Die Bitternote im Abgang ist schon ziemlich ausgeprägt, aber noch tolerabel.
Die sind schon beide ganz gut. Der Branaire-Ducru (mein erster iirc) erinnerte mich sehr deutlich daran, warum sich bald nach dem Erstkontakt Saint-Julien für mich als Lieblingsappellation im Bordelais herauskristallisierte, auch wenn ich das heute nicht mehr unbedingt so darstellen würde.
Clos Louie 2022
Mitteldicht purpurrot.
Fleischig, dunkelbeerig, reif. Etwas Eukalyptus; mäßig frisch. Alkohol (15%!) verblüffend gut eingebunden und rel. unauffällig.
[+2d] Unverändert.
Branaire-Ducru 2022
Mitteldicht purpurrot.
Nase frisch und floral: Iris, Blaubeere. Ein wenig Rosmarin. Fleischig, aber weniger als der Clos Louie. Exzellent gemanagtes "Tropen-"Holz.
Gaumen mittelgewichtig, elegant, frisch, rund. Erinnert stark an Nordrhône; vielleicht etwas fruchtsüßer und weniger würzig.
Erst ganz spät im Abgang eine dann doch etwas störende Bitternote. 14,5% unauffällig.
[+2d] Die Bitternote im Abgang ist schon ziemlich ausgeprägt, aber noch tolerabel.
Die sind schon beide ganz gut. Der Branaire-Ducru (mein erster iirc) erinnerte mich sehr deutlich daran, warum sich bald nach dem Erstkontakt Saint-Julien für mich als Lieblingsappellation im Bordelais herauskristallisierte, auch wenn ich das heute nicht mehr unbedingt so darstellen würde.
Besten Gruß, Karsten