Politisch unsympathischer Winzer

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Gaston
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Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von Gaston »

Eine Frage, die mir im Zusammenhang mit meiner Beschäftigung mit ungarischen Weinen durch den Kopf ging. Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr feststellt, dass der Winzer / die Winzerin, dessen / deren Weine ihr schätztet und schätzt, abwegige, radikale oder geschmacklose politische Meinungen vertritt, beispielsweise NPD oder noch Schlimmeres wählt, rechtsradikale oder ausländerfeindliche Meinungen o.ä. vertritt?

Würde das seine Produkte in einem anderen Licht erscheinen lassen, hättet ihr weniger Freude an den Weinen oder würdet ihr den Weinen zukünftig aus dem Weg gehen, den Produzenten sozusagen boykottieren? Wie seht ihr das? Und habt ihr so etwas vielleicht auch schon erlebt?
Beste Grüße
Gaston
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Gaston
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von Gaston »

Jetzt sehe ich gerade, dass heute auch noch der 20. April ist – das ist jetzt aber reiner Zufall!
Beste Grüße
Gaston
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octopussy
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von octopussy »

Gaston hat geschrieben:Eine Frage, die mir im Zusammenhang mit meiner Beschäftigung mit ungarischen Weinen durch den Kopf ging. Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr feststellt, dass der Winzer / die Winzerin, dessen / deren Weine ihr schätztet und schätzt, abwegige, radikale oder geschmacklose politische Meinungen vertritt, beispielsweise NPD oder noch Schlimmeres wählt, rechtsradikale oder ausländerfeindliche Meinungen o.ä. vertritt?

Würde das seine Produkte in einem anderen Licht erscheinen lassen, hättet ihr weniger Freude an den Weinen oder würdet ihr den Weinen zukünftig aus dem Weg gehen, den Produzenten sozusagen boykottieren? Wie seht ihr das? Und habt ihr so etwas vielleicht auch schon erlebt?
Kommt darauf an, was der Winzer politisch für Meinungen vertritt. Zunächst einmal würde ich wohl die Diskussion suchen, bei echt Radikalen bringt das aber der Erfahrung nach wenig. Bei rechtsradikalen, xenophoben oder anderweitig menschenfeindlichen Ansichten wäre der Weingutsbesuch mein letzter und die Weine würde ich auch ansonsten nicht mehr kaufen.
Beste Grüße, Stephan
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sorgenbrecher
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von sorgenbrecher »

innerhalb des nicht radikalen spektrums ist mir die politische gesinnung des winzers völlig egal. wenn mir der wein gefällt, dann kann der winzer ruhig links, mittig oder rechts positioniert sein, aber wenn es in die eine oder andere richtung radikal wäre, dann würde ich jeglichen kauf -sei es eine flasche oder auch nur ein glas im restaurant- boykottieren.
Gruß, Marko.
Michl
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von Michl »

Gaston hat geschrieben: Würde das seine Produkte in einem anderen Licht erscheinen lassen, hättet ihr weniger Freude an den Weinen oder würdet ihr den Weinen zukünftig aus dem Weg gehen, den Produzenten sozusagen boykottieren?
Ja, Konsum war noch nie unpolitisch.
Viele Grüße

Michl
Moulis
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von Moulis »

Ja, ich konsumiere auch bestimmte Milchprodukte nicht. ;)
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sociando
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von sociando »

Und was waere wenn der winzer neben rechtsradikal usw. auch noch schwul waere? 8-) :roll: :shock:

letztlich zaehlt der wein UND die freiheit der kaufentscheidung des informierten kunden oder? Man stelle sich aber vor, dass winzer von ihren kunden indirekt "gezwungen werden", eine ihnen genehme weltsicht einzunehmen. Was waere dann in deutschland 33-45 mit den winzern passiert?
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
Bernd Schulz
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von Bernd Schulz »

Man stelle sich aber vor, dass winzer von ihren kunden indirekt "gezwungen werden", eine ihnen genehme weltsicht einzunehmen. Was waere dann in deutschland 33-45 mit den winzern passiert?
???

Der weltanschauliche Zwang zu Zeiten des Dritten Reichs hatte meines Wissens sehr wenig bis nichts mit Kundenvorstellungen zu tun. Hier scheint mir gedanklich jetzt einiges durcheinanderzugehen.

Viele Grüße

Bernd
Ralf Gundlach
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von Ralf Gundlach »

Ich finde die Frage schwierig zu beantworten, weil jeder seine eigenen politischen Grenzen sehen muss, und davon abgesehen kenne ich ja nicht einmal die politischen Ansichten derjenigen, die hier im Weinforum aktiv sind, aber trotzdem mein Statement: wenn ich bei einem Winzer meiner Wahl eine ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit oder auch Homophobie in den Gesprächen entdecken würde könnte er, egal wer es ist und wie ich bis dahin seine Weine notfalls als die Qintessenz dessen gesehen hätte an andere verkaufen oder selbst trinken, denn dann würden 100 Punkte in der Gosse landen, das ist meine persönliche Grenze und nicht die anderer Menschen, aber wenn ich ganz ehrlich bin würde ich bei einem Winzer nicht über Politik reden wollen..

Gruß

Ralf
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Alas
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Re: Politisch unsympathischer Winzer

Beitrag von Alas »

Hallo!

Gibt es denn einen konkreten Fall oder sind das lediglich theoretische Überlegungen?

Gruß

Alas
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