Barolo - Wein der Könige, König der Weine

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UlliB
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von UlliB »

weino hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 08:27 Hat Monica Larner schon die Bewertung für 2021 Barolo veröffentlicht?
Ja, Ende Januar. Ein mal 100 Punkte (Burlotto Monvigliero), ein mal 99 Punkte (Burlotto Cannubi), dann fünf mal 98 bzw. 98+ Punkte: 2x Vietti (Ravera, Rocche di Castiglione), Bartolo Mascarello Barolo, E.Pira/Chiara Boschis Cannubi, und noch mal Burlotto mit Castelletto. Danach eine sehr lange Liste mit Weinen zwischen 95 und 97+. Insgesamt 53 Weine, die beiden Schwächsten (!) haben immer noch 92 Punkte ;)

Gruß
Ulli
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Elah
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Elah »

UlliB hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 10:32
weino hat geschrieben: Fr 7. Feb 2025, 08:27 Hat Monica Larner schon die Bewertung für 2021 Barolo veröffentlicht?
Ja, Ende Januar. Ein mal 100 Punkte (Burlotto Monvigliero), ein mal 99 Punkte (Burlotto Cannubi), dann fünf mal 98 bzw. 98+ Punkte: 2x Vietti (Ravera, Rocche di Castiglione), Bartolo Mascarello Barolo, E.Pira/Chiara Boschis Cannubi, und noch mal Burlotto mit Castelletto. Danach eine sehr lange Liste mit Weinen zwischen 95 und 97+. Insgesamt 53 Weine, die beiden Schwächsten (!) haben immer noch 92 Punkte ;)

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Ulli
Wir müssen also alles kaufen?
Verdammt..
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Ollie
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Ollie »

Megalols! :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.

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olifant
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von olifant »

... nach 11 Jahren wieder im Glas ...
olifant hat geschrieben: Mo 29. Sep 2014, 09:46 Barolo Sorano 2009, Ascheri - Bra

glänzendes noch transparentes Rubinrot mit dunklem Kern und granatroten Reflexen; meine Assoziation (am 2. Tag) war Trockenblumenstrauß mit zerquetschten reifen roten Beeren und Früchten mit einer Prise Süssholz auf leicht feuchter Straße - und das laß ich mal so stehen; am Gaumen - nun, am ersten Tag komplett verschlossen, also über Nacht in der verstöpselten Flasche atmen lassen - und siehe da, am zweiten Tag war der Wein herrlich aufgeblüht, ein kräftiges Mittelgewicht mit verwobenen aromatischen Eindrücken korrespondierend zur Nase, noch zupackendes Tannin, unterstützt von balanzierter aber auch pikanter Säure, jeder Schluck putzt einerseits den Gaumen, zeigt aber andererseits auch eine gewisse Geschmeidigkeit und Feingliedrigkeit, sehr angenehm zu trinken; langer Abgang auf feine Frucht- und Trockenblumen-Aromen, gepaart mit Tannin-Säure-Komplex - 17-17,5/20 op

Bleibt noch zu erwähnen, dass das letzte in der Flasche verbliebene Glas am 3.Tag einen gewissen Säureüberschuss zeigte und der Wein insgesamt nicht mehr auf der ganz stimmigen Seite war.

Nach einem Tag Anlaufzeit ein stimmiger eher eleganter Barolo für jeden Tag- Eile ist sicher nicht angesagt.
Auf jeden Fall würde ich nun im 16. Jahr nach dere Lese konstatieren, dass der Wein nun keinerlei Anlaufzeit benötigt und pnp trinkbereit ist.
Die Nase ein angenehmer Mix aus mürben roten Früchten (Kirsche, Erdbeere) und dezente Anklänge angewelkter Rosen. Am Gaumen ein feiner, kräftiger Proto-Nebbiolo, mit mürber, leicht kräuteriger Frucht (im noch regenfeuchten Wald ;) ), Tannine mürbe abgeschmolzen mit noch ausreichend Gripp, stimmige Säure, ausgewogen und etas rustikal, gewisse Tiefe, wenig Komplexität; mittellanger-langer Abgang korrespondierend zum Gaumen 17/20 op

Als Lagen-Barolo durchaus gut, mit der Feinheit eines Burlotto wird das aber nix mehr :lol:
Was auch für einen Barolo dieser Kategorie fehlt ist m.E. ein aromatischer Mix mit Nebbiolotypischen untermalenden Tertiäraromen oder ist der noch nicht alt genung :roll:
Dennoch in sich stimmige authentische Barolo-Interpretation. Nur der Himmel weis, warum aktuelle Jahrgänge inzwischen um die 65€/Fl. kosten, da bin ich in jedem Fall raus.

Interessanterweise verschlossen mit einem DIAM5, also für 5 Jahre Lagerung ausgelegt, da ist der Wein schon deutlich drüber und trotzdem technisch völlig Ordnung.
Grüsse

Ralf

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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von EThC »

olifant hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 11:01 Interessanterweise verschlossen mit einem DIAM5, also für 5 Jahre Lagerung ausgelegt
...das hat jetzt nicht direkt was mit der Lagerdauer zu tun, sondern mit der Zeitspanne, für die der Hersteller die OTR innerhalb einer bestimmten Schwankungsbreite spezifiziert hat, danach kann's etwas mehr streuen, muß aber nicht. Bei Naturkorken hat man ja immer "KORK 0", also ist auch der DIAM 5 zumindest bezüglich der Sauerstoffpermeabilität demgegenüber schon der Cermedes, der DIAM 30 dann schon der Rolls...
Viele Grüße
Erich

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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von austria_traveller »

Kennt jemand den Barolo von Dogliotti 1870 ?
Wir kaufen von dem Weingut immer den Modcato d'Asti und haben uns heuer im Herbst einen Barolo 2019 mitgenommen.
Ich glaube es ist sogar mein erster Barolo.
Gibt's so eine Art Fausformel wann man einen Barolo aufmachen kann ?
Er war 2 Jahre im Holz, also wird es wohl noch nicht so dringend sein
Wir haben eine Einzelflasche, deshalb will ich nicht unbedingt auf gut Glück ...
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von Créot »

Moin Gerhard,

Faustformel wäre (streng subjektiv natürlich): entweder sehr jung (halbes bis max 2 Jahre nach Freigabe). Sollte also noch gehen. Luft verschließt den Wein eher, deshalb gleich ins Glas und losschmecken.
Oder ab 10, 15 Jahre nach Jahrgang. Dann viel Luft geben (5-8 Stunden). Wenn er nicht schmeckt, mehr Luft geben (ich hatte schon etliche faszinierende Erlebnisse, wo enttäuschende 10, 15 oder 20 Jahre alte Barolos 2 oder 3 oder 5 Stunden später in einer für mich nicht schmeckend-vorhersehbaren Weise aufblühten.

Ich finde die Zeit dazwischen oftmals enttäuschend (verschlossen mit fiesem Tannin)

Dogliotti kenne ich aber leider nicht.

Grüße
Stefan
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EThC
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine

Beitrag von EThC »

...nachdem ich kurz vor Weihnachten 24 nochmal die Gelegenheit hatte, den einfachen 16er Barolo von Boroli bei einer Händlerverkostung zu probieren, hab ich ein paar Tage später kurzentschlossen eine meiner vorher schon erworbenen Flaschen "geopfert". Noch etwas jugendlich rabaukig zwar, aber kein Stück verschlossen:

Bild
Viele Grüße
Erich

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