Servus Wolfgang,Oberpfälzer hat geschrieben:Schnaitmann, Simonroth, 2007:
In der Nase beinahe laut daherkommend, vielschichtig mit zunächst einer geballten Ladung an Sauerkirsche und roten Beeren, begleitet von dunkler Schokolade, Kaffee und einem Touch Rauch. Am Gaumen einahe voluminös mit kräftigem Körper, ganz leicht süssem Extrakt, abgeschmolzenen Gerbstoffen. Harmonisch und auch hier merke ich etwas Schärfe, die mich störte (auch in der Nachverkostung Stunden später). Noch viel Röstaromen. Langer Abgang. 88 OpfP. Ich habe hier etwas bescheiden gewertet. Mir gefällt diese Art überhaupt nicht, für mich zu aufdringlich und gemacht wirkend. Weniger wäre für mich mehr - das gilt auch für den Preis. Freunde dieser Stilistik werden dies aber komplett anders sehen.
nachdem ich 3 Tage später die Reste der Flasche getrunken habe, kann ich deinen vorgenannten Beobachtungen nur zustimmen. So hatte ich den Wein zwar in der Probe nicht gesehen, aber ich denke, da lag ich falsch. Allerdings gefiel mir der Nachtrunk nach wie vor außerordentlich – und nicht nur mir -, aber mit Spätburgunder hatte das nicht mehr viel zu tun, ähnlich wie beim Bernhart. Oder anders gesagt: Es erstaunt mich doch, wie verfremdend man auch Spätburgunder ausbauen kann, so dass man ihn nicht mehr als solchen erkennt!
Gruß
Don