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Re: Nahe - Diverse
Verfasst: Do 19. Jun 2025, 23:24
von Ralf Gundlach
Seit längerer Zeit habe ich mal wieder einen Riesling von einem Weingut im Glas, mit der meine Riesling-Leidenschaft begann:
2022 Laubenheimer Karthäuser Riesling trocken Weingut Tesch
Das ist doch nochmal schön, einen Tesch-Riesling zu trinken. Und der enttäuscht mich nicht. Pfirsich, etwas Grapefruit, dezente Kräuter zeige sich am Gaumen, ergänzt durch eine feine Säure. Hat etwas Gripp, das dem Wein sehr gut steht. Man merkt schon, dass das kein Gutswein ist. Aber vom Hocker haut er mich nicht.
88 Punkte. Kostet ab Hof 19,80 Euro.
Gruß
Ralf
Re: Nahe - Diverse
Verfasst: Do 19. Jun 2025, 23:36
von EThC
...wir haben vor einigen Jahren mal die 2017er Lagenkiste von Tesch verkostet, da waren insgesamt 5 Lagenrieslinge incl. dem Kartäuser drin (der damals der eher fülligere Vertreter war), der Vergleich zwischen den Lagen -die alle so weit wie möglich gleich vinifiziert wurden- war recht spannend. Aber wir waren auch einig, daß die Weine allesamt zu jung waren, weshalb ich nochmal was aus späteren Jahren nachgekauft habe. Die 19er Lagenkiste enthält dann schon 6 Lagen (da kam der Rothenberg neu hinzu), ich hab schon länger vor, die mal gegeneinander zu probieren, hab allerdings bis dato keine Runde gefunden, mit der ich das mal machen könnte...
Re: Nahe - Diverse
Verfasst: Do 19. Jun 2025, 23:49
von Bernd Schulz
Hallo Ralf,
eine Direktbestellung bei Tesch habe ich noch nie aufgegeben, aber die trockenen Rieslinge dieses Erzeugers, der hier im Forum ja leider (?) kaum eine Rolle spielen, fand ich immer gut bis sehr gut, wenn ich sie denn mal im Glas hatte. Andererseits: Knappe 20 Euro für einen Wein,der sich so präsentiert, wie du ihn beschreibst....naja, da weiß ich dann schon, warum ich die Sachen von Tesch dann doch nicht so unbedingt kaufen musste.....
Den Dr. Martin Tesch habe ich übrigens vor etwa 20 Jahren auch mal live auf der Düsseldorfer ProWein erlebt. Es handelt sich für meine Begriffe um eine überaus intelligente und interessante Persönlichkeit, wobei ich mir manchmal die Frage stelle, inwieweit ein besonders hohes Maß an Intellektualismus die Erzeugung hochkarätiger Weine wirklich begünstigt.....
Herzliche Grüße
Bernd