Re: Nahe - Diverse
Verfasst: Sa 28. Mär 2020, 19:14
Peter,niers_runner hat geschrieben:Gestern Abend im Glas:
2016 VDP.ERSTE LAGE® Traiser Rotenfels Riesling Spätlese
in der Nase und auf der Zunge mineralisch und fruchtig.
Feine Süße und pikante Säure perfekt ausbalanciert.
Gute Struktur und Länge.
Angenehme 8 Umdrehungen. 91 P.
Hallo Ulli,UlliB hat geschrieben: Peter,
welcher Erzeuger ist es denn? Crusius?
Gruß
Ulli
Interessant finde ich, dass du in den Weinen eine Kräuterwürze findest. Als ich vor einigen Wochen bei ES meine bestellten Weine abgeholt habe, hatte ich die Gelegenheit mich etwas länger mit Werner Schönleber zu unterhalten. Er schwärmte vom 2019er Frühtau und seiner, für 2019 insgesamt ausgeprägten Kräuterwürze, verbunden mit einer sehr sauberen Säure. Leider habe ich bisher außer den Probeschlucken vom Frühtau und vom NIederberg nichts von der 2019er Kollektion von ES probiert, auch sonst noch nicht viel von der Nahe, aber das hört sich für jich alles alles sehr vielversprechend an!Dilbert hat geschrieben:Hallo allerseits,
am Samstag hatten wir eine kleine Rieslingprobe in gemütlicher Runde. Thema war 2019er Rieslinge von der Nahe im mittleren Preissegment. Mit von der Partie waren:
Emrich-Schönleber - Mineral
Schäfer-Fröhlich - Vulkangestein
Dr. Crusius - Niederhäuser Felsensteyer
Dönnhoff - Kreuznacher Kahlenberg
Diel - Eierfels
[album]3384[/album]
(Dass das nun alles VDP-Betriebe sind, liegt mehr an meiner Bezugsquelle als an einer persönlichen Vorliebe!)
Die Reihenfolge haben wir geographisch festgelegt - also von West nach Ost - beginnend mit dem Mineral von Schönleber. In Summe hatten wir 5 sehr schöne Rieslinge - allesamt schon sehr angenehm zu trinken.
Der Mineral besticht durch seine kräutrige Mineralität, aber auch durch Noten von gelben Früchten, sehr ausgewogen, alles am rechten Platz und nicht zu viel und nicht zu wenig! Noch ein wenig charmanter als in den Vorjahren.
Im Gegensatz dazu ist der Vulkangestein von Schäfer-Fröhlich sehr minimalistisch, fokusiert, sehr straight, sehr geradeaus, Zitrusaromen, elegant - aber kein Schmeichler. Denke der Wein hat noch viel Potential! Mit 12% Alkohol auch sehr angenehm zu trinken.
Der Felsensteyer von Crusius geht eher in die gegenteilige Richtung. Mit 13% Alkohol ist er wuchtiger, opulenter. Sehr warm, würzig - fast pfälzisch!![]()
Dönnhoffs Kahlenberg ist aus meiner Sicht der ambitionierteste Wein von allen. Auch er besticht durch eine schöne Kräuterwürze. Ebenfalls ein gewisse Wärme - aber zurückhaltender als der Felsensteyer - der moderatere Alkohol macht sich positiv bemerkbar. Sehr ausbalanciert und elegant! Eignet sich auch bestimmt gut für die längere Lagerung.
Den Abschluss bildete der Eierfels von Caroline Diel. Hier dominieren gelbe Früchte, reifer Weinbergspfirsich, Apfel, alles sehr schön verwoben. Macht jetzt schon sehr viel Spaß.
Alles in Allem sehr eigenständige Weine, jeder für sich sehr schön. Ich könnte jetzt nicht sagen, welchen Wein ich bevorzugen würde. Kommt hier auf die Kombination mit den entsprechenden Gerichten an!
Im Rahmenprogramm gab's als Aperitif einen 2007er Chardonnay Prestige Brut von Raumland und zum Käse einen 2008er Gevrey Chambertin Les Evocelles von der Domaine de la Vougeraie. Den Abschluss bildeten ein selbstgemachter Apfelstrudel und eine 2006er Auslese aus dem Norheimer Dellchen vom Weingut Mathern.
[album]3385[/album]
Lecker war's !!![]()
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Gruß,
Jochen
Hallo Karsten,amateur des vins hat geschrieben:Schöne Sache, das!![]()
Hast Du denn in anderen Jahren unter diesen einen Favoriten? Und könntest Du ein kleines Jahrgangsfazit im Vergleich zu anderen ziehen?
Hallo nahebub,nahebub hat geschrieben:Interessant finde ich, dass du in den Weinen eine Kräuterwürze findest. Als ich vor einigen Wochen bei ES meine bestellten Weine abgeholt habe, hatte ich die Gelegenheit mich etwas länger mit Werner Schönleber zu unterhalten. Er schwärmte vom 2019er Frühtau und seiner, für 2019 insgesamt ausgeprägten Kräuterwürze, verbunden mit einer sehr sauberen Säure. Leider habe ich bisher außer den Probeschlucken vom Frühtau und vom NIederberg nichts von der 2019er Kollektion von ES probiert, auch sonst noch nicht viel von der Nahe, aber das hört sich für jich alles alles sehr vielversprechend an!