Re: Südtirol - die Weißweine
Verfasst: Do 31. Jul 2025, 22:18
Es gab seit Jahren eine einzelne Flasche an prominentem Platz im Weinkühlschrank, damit ich sie nicht aus den Augen verliere, nämlich meine letzte aus dem 2019er Südtirol-Urlaub samt dortiger Weininitiierung:
Hofstätter, Joseph 2018
Gewürztraminer hat mich nie besonders abgeholt, jedoch...
Der Wein zeigt in der Nase ganz typisch Rosenwasser und Litschi, jedoch nicht überbordend parfümiert.
Am Gaumen finde ich wie zuvor Salbei (auch leicht geröstet) und weißen Pfeffer, nicht jedoch "undefinierte gelbe Frucht" oder Honig - am ehesten spielt unterschwellig ein wenig Weinbergspfirsich mit. Stimmig und komplex, dabei "vergleichsweise trocken" (will heißen: nicht furztrocken, aber auch nicht auffällig restsüß), und auch keinerlei Alterung zeigend.
Machte eine exzellente Figur zur "biryanesken Reispfanne" mit ordentlich Schärfe und Säureakzent durch rote Johannisbeeren, aber auch Süße von Sultaninen sowie angerösteten Cashews.
Mme fand - wenig überraschend - das Glas "Kochwein" schön und den Wein als Essensbegleitung nochmal deutlich schöner. Zu meiner Überraschung hatte ich diesmal keinerlei Probleme mit der Rebsorte und/oder ihrer Interpretation. In dieser Form kann ich mir durchaus vorstellen, ein Paar Flaschen für Mme und besondere Marriages einzulagern. (Der deutlich süße GT von Sommer letztens konnte diesen Effekt übrigens nicht erzielen, wenngleich er keineswegs "versagte".)
Hofstätter, Joseph 2018
Gewürztraminer hat mich nie besonders abgeholt, jedoch...
Der Wein zeigt in der Nase ganz typisch Rosenwasser und Litschi, jedoch nicht überbordend parfümiert.
Am Gaumen finde ich wie zuvor Salbei (auch leicht geröstet) und weißen Pfeffer, nicht jedoch "undefinierte gelbe Frucht" oder Honig - am ehesten spielt unterschwellig ein wenig Weinbergspfirsich mit. Stimmig und komplex, dabei "vergleichsweise trocken" (will heißen: nicht furztrocken, aber auch nicht auffällig restsüß), und auch keinerlei Alterung zeigend.
Machte eine exzellente Figur zur "biryanesken Reispfanne" mit ordentlich Schärfe und Säureakzent durch rote Johannisbeeren, aber auch Süße von Sultaninen sowie angerösteten Cashews.
Mme fand - wenig überraschend - das Glas "Kochwein" schön und den Wein als Essensbegleitung nochmal deutlich schöner. Zu meiner Überraschung hatte ich diesmal keinerlei Probleme mit der Rebsorte und/oder ihrer Interpretation. In dieser Form kann ich mir durchaus vorstellen, ein Paar Flaschen für Mme und besondere Marriages einzulagern. (Der deutlich süße GT von Sommer letztens konnte diesen Effekt übrigens nicht erzielen, wenngleich er keineswegs "versagte".)