Im Glas befindet sich ein weiterer Riesling von Sebastian Gabelmann:
Schlanke, straffe trockene Rieslinge mit vergleichsweise wenig Alkohol mag ich durchaus gerne. Dennoch denke ich, dass diesem Schlossböckelheimer ein wenig mehr Fleisch auf den Knochen gut gestanden hätte. Spannend und charakterstark ist der Wein aber allemal - es handelt sich sicher nicht um die letzte Flasche Gabelmann-Riesling, die ich gekauft habe! Das relativ junge Weingut erhält meines Erachtens noch nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient hätte.
Der Riesling, den ich gerade im Glas habe, wurde von Vicampo wegen eines angeblichen Etikettenschadens (den ich nicht so richtig ausmachen kann ) zum reduzierten Preis von 7 Euro angeboten:
Ein wenig kommt es mir schon so vor, als ob der Wein aus Qualitätsgründen verbilligt herausgehauen wurde, aber ich kann mich natürlich irren. Jedenfalls ist das gemessen am guten Jahrgang für einen VDP-Betrieb keine Glanzleistung. Nee, nee, nee....
hofschuster schrieb (2004):
Tiefer, komplexer und extrem mineralischer Duft nach Tabak, kandierten Zitrusfrüchten, Pfirsichen und Aprikosen. Strahlende, ungemein saftige Frucht, perfekte Säure, am Gaumen viel kühle Mineralität, sehr fest strukturiert, nachhaltig, ungeheuer animierend, nervöses Spiel, große Tiefe und Länge. Ein Traumwein. 94P
inzwischen im duft nicht mehr so mineralisch, aber weiter komplex und v.a. nach kandierten zitrusfrüchten und süßer aprikose. gar keine altersnoten !
die frucht inzwischen mehr schwebend, cremig, überhaupt nicht mehr nervös sondern ruhend, erst ganz zum schluss schmeckt man auch eine minimal pikante säure. nachhaltig und sehr lang. zeitlos, auch dieser süßwein dürfte weitere 20 jahre lebendig bleiben.
gruss, matthias
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Kellerfund, mir völlig unbekannter Winzer, nix besonderes, aber nach 27 Jahren immerhin noch ohne Schaden trinkbar:
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
Sommerloch ist Luftlinie etwa geschätzte 10 Kilometer von uns entfernt!! Aber den namen Felix Schuhriemen hab ich weiß Gott noch nicht wahrgenommen.
Wie kommst Du denn an solche Weine??
Gruß,
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)
...das war ein Kellerfund eines unserer Rundenmitglieder, wurde beim Thema "gereifte Weißweine" spaßeshalber mit ins Rennen geworfen...
Das Weingut ist z.B. hier ohne nähere Angaben verzeichnet:
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
Meintest Du Schmidberger Hof oder Schmidtburger Hof??
Gruß,
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)
meinte den Schmidtburger Hof wie du bereits richtig vermutet hattest.
Danke fürs nachfragen, mein Fehler, ich hatte mich in der Eile vertippt.
War letztes Jahr im Sommer im Rahmen einer Radtour dort und wurde da sehr nett empfangen und bewirtet.
Kennst du das Weingut bzw. die dazugehörige Pension?
ja, kenne ich ganz gut! Ist auch ein nettes Ausflugsziel. Gutsausschank mit akzeptablen Weinen und ordentlichem Essen.
Ist jetzt auch schon lange etabliert. Wir hatten dort während unserer Hochzeit vor 13 Jahren Gäste einquartiert!
Wie Du schon geschrieben hast: die Weine sind sauber und "unfallfrei" zu trinken. Nicht mehr aber auch nicht weniger!
Gruß,
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)