
Schlandige Grüße
Niko
Leider nein. Wallufer Walkenberg Riesling Spätlese Trocken. Falls du die bei einem gelegentlichen HH-Besuch trinken willst, bewahr ich die Flasche auf. Es lässt sich sicher noch was anderes aus 1990 fürs Spiel finden.sorgenbrecher hat geschrieben:stephan, welchen '90er von becker hast du denn im keller ?
doch nicht etwa die Auslese trocken ???
Neymar nicht mehr, aber vielleicht explodiert Fred ja noch mit einem Sechserpack.octopussy hat geschrieben: Tja, Neymar kann es nicht mehr werden.
Ein Fünferpack reicht, eine Hütte hat er schon gemachtEinzelflaschenfreund hat geschrieben:Neymar nicht mehr, aber vielleicht explodiert Fred ja noch mit einem Sechserpack.
Dann müsste er sich die Krone aber mit Rodriguez teilen (und darauf setzen, dass Müller und Messi nichts mehr reißen).octopussy hat geschrieben:Ein Fünferpack reicht, eine Hütte hat er schon gemachtEinzelflaschenfreund hat geschrieben:Neymar nicht mehr, aber vielleicht explodiert Fred ja noch mit einem Sechserpack..
Besten GrussEs dürfte mittlerweile das dritte mal sein, dass ich den Jos. Christoffel jr. Riesling Graacher Domprobst Auslese* 1994 trinke. Heute schmeckt er mir entschieden am besten! Was für ein gutes Omen, nicht!? Seine spielerische Leichtfüßigkeit und substantielle Hintergrundspannung empfinde ich als sehr beeindruckend, effizient, konzentriert und kreativ befruchtend. So sollte es auch heute auf dem Platz ablaufen. Beim heutigen Verkosten kommen für mich die tiefgründigen dunkelbeerigen Aromen noch besser als vor einem guten Jahr zu Geltung. Auch in puncto Raffinesse und verführerischer Eleganz zeigen sich nunmehr weitere positive Entwicklungen. Für mich ein wirklich ein im Moment sehr schön zu trinkender Riesling mit gutem Fluss und sehr guter (++) Substanz wie auch Tiefe.
Weiter, mit dem Catena Alta Historic Rows Malbec 2010 der Bodega Catena Zapata. Das Traubengut für diesen Malbec entstammt aus den ältesten Rebanlagen der vier berühmten Catena Zapata Weinberge: Angélica, La Pirámide, Nicasia und Adrianna in Mendoza. Alle vier Weinberge liegen zwischen 900 und 1500 Meter Höhe im Hochland von Mendoza und verfügen über die unterschiedlichste Bodenverhältnisse. Von Sandstein, Kiesel, Ton bis hin zum Kalkstein ist alles dabei. Vergoren wurde der Wein mit wilden Hefen bis zu 35 Tage im Barrique und Doppelbarrique um anschließend 18 Monate in gebrauchten Barriquefässern seine Ruhe zu finden.
Die Farbe des Malbec zeigt viel von jugendlichem nahezu undurchsichtigem Ochsenblut mit so mancher Trübung. Die Nase zeigt dunkle Beeren - insbesondere Brombeeren, Blaubeeren dazu Pflaumen, eine durchweg kühl wirkende Würze, auch dunkle staubige Schokolade, Lakritz, ein Hauch Vanille, etwas Fleisch - Rind natürlich - und eine ernsthaft wirkende Rauchigkeit. Am Gaumen kommen die reifen Fruchtaromen von dunklen saftigen Pflaumen und Brombeeren erst recht gut zur Geltung. Der Körper neigt für Malbec Verhältnisse eher zu Schlankheit. Das Tannin ist ziemlich lebendig, aber nicht übermäßig hart oder revoltierend – in verschiedener Hinsicht. Da scheint die Säure eher ein wenig mehr der Burschikosität zugeneigt zu sein und an die zugenagelte argentinischen Abwehr zu erinnern. Die Aromen wirken reif, präzise, sehr sauber, nicht unkomplex – aber auch nicht sonderlich beeindruckend, nicht wirklich süßlich oder über-extrahiert. Daraus könnte man vielleicht eine solide und nicht unattraktive Spielweise der Argentinier beim heutigen Spiel ablesen. Könnte man!. Die Länge erscheint mir nur leicht über dem Durchschnitt zu liegen. Vielleicht ebenfalls ein gutes Omen was die körperliche Fitness der Albiceleste am heutige Abend betrifft. Alles in allem ein jetzt schon recht gut ausbalancierter Malbec der nicht nur von körperlichem Spiel und wilder Entschlossenheit lebt. Glücklicherweise ist auch die Wildheit was seine alkoholische Kraft betrifft in keinster Weise penetrant oder abstoßend. Naja, vielleicht ein Indiz für wenig Fauls am heutigen Abend. Jetzt lass ich lieber diesen dämlichen Interpretationen und komme zum Schluss. Auch der Malbec von Catena Zapata erscheint mir zwar recht jung, dennoch mehr als nur gut, also eher sehr gut (+)-(++). Meiner Meinung nach würde ihm das eine oder andere Jahr an Flaschenreife noch gut tun. Am besten vier Jahre würde ich vorschlagen! Dieses Mal ist wegen seiner banalitätsfernen Leichtigkeit und spielerischen sowie stimmigen Art der Riesling aus dem Graacher Himmelreich (EDIT: Domprobst natürlich, Himmel!
)von Kajo eindeutig der Weltmeister in meinem Glas!!!