UlliB hat geschrieben:... Ich lebe derzeit in einer eindeutig "peripheren" Region in Süddeutschland in einem Städtchen mit 30.000 Einwohnern, aber mit diversen Hightec-Betrieben in der Gegend, etliche davon sind Weltmarktführer. Die Arbeitslosigkeit hier im Kreis liegt um die 2% (!), was in der Praxis einen extremen Arbeitskräftemangel bedeutet, eines der höchsten Durchschnittseinkommen Deutschlands, schuldenfreie Gemeinden... in diesem Umfeld funktioniert auch der Präsenzhandel mit Weinen noch ganz ausgezeichnet, wie ich hier vor Ort bei gleich zwei engagierten und gut sortierten Präsenzhändlern regelmäßig feststellen kann. ...
Hallo Ulli,
ich lebe auch in einer vergleichbaren Region, jedoch in einem Städtchen mit deutlich mehr Einwohnern, so ca. 145.000, möchte aber deine Aussagen relativieren.
Hier ist mir adhoc kein Händler bekannt, der ausschliesslich von seinem Ladengeschäft allein existiert, bzw. existieren kann.
Ein paar Händler (im Vollerwerb) setzen auf eine Sortiments-/Handelserweiterung über Grosshandels-, Gastronomievertrieb und Catering-Schiene, oder die Kombination mit Feinkost / Catering, usw.
Andere (Nebenerwerb) haben ihren anderweitig gearteten Hauptberuf und betreiben ihr Ladenlokal an 2 - 3 Tagen pro Woche, meist noch in Verbindung mit Internethandel - aber keiner lebt ausschliesslich vom Wein-Einzel-Handel, dieses Modell funktioniert (auch) hier nicht mehr, trotz allg. vorhandener rel. guter Bildung und entsprechenden finanziellen Mitteln der Einwohnerschaft.