Trockenweinhefelagerung?

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
Antworten
v.peti
Beiträge: 2
Registriert: Mo 12. Dez 2016, 15:42

Trockenweinhefelagerung?

Beitrag von v.peti »

Hallo werte Mitglieder. Ich hatte mir vakuumverpackte Trockenweinhefe gekauft. Benötige aber zunächst nur einen kleinen Teil davon. Wie kann ich den Rest bis zum Herbst funktionfähig lagern? Ich freue mich auf eure Antworten. Danke
Muellimov
Beiträge: 231
Registriert: Do 17. Jan 2013, 09:44

Re: Trockenweinhefelagerung?

Beitrag von Muellimov »

Wenn ein Vakuumierer vorhanden ist, dann die geöffnete Packung wieder vakuumieren und verschweißen (geht auch mit zusätzlicher Umverpackung). Die Packung dann entweder im Kühlschrank oder im Gefrierfach (dort hält die Hefe noch länger) lagern.

Falls kein Vakuumierer vorhanden ist, dann eine Plastiktüte dicht um das Gebinde wickeln und verschließen und ab damit ins Gefrierfach.
v.peti
Beiträge: 2
Registriert: Mo 12. Dez 2016, 15:42

Re: Trockenweinhefelagerung?

Beitrag von v.peti »

Danke für die wertvolle Antwort. Ich hätte gedacht das einfrieren die Hefe kaputt macht aber wenn das kein Problem ist passt das gut. Danke.
Muellimov
Beiträge: 231
Registriert: Do 17. Jan 2013, 09:44

Re: Trockenweinhefelagerung?

Beitrag von Muellimov »

Keine Bange, da passiert nichts, auch wenn die Hefehersteller dieses Prozedere nicht wirklich empfehlen. In Bezug auf niedrige Temperaturen sind Hefen extrem robust. Sicherheitshalber im nächsten Jahr die Dosierung vielleicht ein klein wenig erhöhen.

Ganz wichtig ist jedoch ein korrekter Rehydratisierungsprozess der Hefe vor der Beimpfung des Gebindes, unabhängig davon, ob die Hefe frisch ist oder eingefroren war. Keinesfalls die Hefe "einfach so" in das Gebinde geben. Beim Rehydratisierungsprozess passieren die meisten Fehler, was dann oft fälschlicherweise der Lagerung zugeschrieben wird. Dazu die benötigte Hefemenge dem Pack entnehmen (aufgrund der Granulierung ist das trotz des Einfrierens ganz einfach, da klebt nichts zusammen) und auf Zimmertemperatur bringen. Dann eine 10-fache Flüssigkeitsmenge (50% Wasser, 50% Most) mit einer Temperatur von 37 bis 42 Grad Celsius (Vorsicht: keine höheren Temperaturen!) dazugeben, umrühren und etwa 20 Minuten quellen lassen. Die Mischung dabei abkühlen lassen. Wichtig ist, dass die Temperaturdifferenz zwischen dem zu beimpfenden Most( oder auch Maische) und dem Hefeansatz nicht mehr als 8 bis 10 Grad Celsius beträgt. Ansonsten besteht die Gefahr eines Hefeschocks, wodurch viele Hefezellen geschädigt werden.
Antworten

Zurück zu „Aktuelle Themen“