
Jo, geht. Muss aber nicht. Jenseits des Wiedererkennungswerts (noch?) etwas unspannend.
Cheers,
Ollie
Hallo Bernd, schade, dass der Wein so schwach war.Bernd Schulz hat geschrieben:Wahrscheinlich sollte man Grünhäuser aus besonders fetten Jahren eher meiden....
Ein schlagendes Beispiel für die problematischen Seiten des zunächst stark überbewerteten Jahrgangs 2005 ist diese Spätlese:
Das wird von der Weinkritik gemeinhin nicht so gesehen, Stephan! "Offiziell" dauerte die Schwächephase des Weinguts von 1999 bis 2003; mit dem 2004er Jahrgang gilt sie als beendet, Ich zitiere mal aus dem 2007er GM: "Mit sichererer Hand führte Carl von Schubert den Betrieb durch die 80er und 90er Jahre. Doch mit dem Jahrgang 1999 setzte hier ein Abwärtstrend ein. Doch seit 2004 geht es wieder aufwärts. Die 2005er belegen diesen Trend eindrucksvoll. Und das, obwohl das Anwesen von einem Tornado heimgesucht wurde und der Abtsberg unter Hagelschlag litt. In Rekordzeit wurde die Lese Mitte Oktober durchgeführt. Klassische Kabinette und Spätlesen aus dem Abtsberg sind ebenso wie eine exzellente Trockenbeerenauslese Lohn für die Mühen."Ein weiterer Aspekt könnte sein, dass die Grünhäuser aus der Zeit insgesamt wenig gelungen gewesen sein sollen.
Hallo Bernd,Bernd Schulz hat geschrieben: Das wird von der Weinkritik gemeinhin nicht so gesehen, Stephan! "Offiziell" dauerte die Schwächephase des Weinguts von 1999 bis 2003; mit dem 2004er Jahrgang gilt sie als beendet, Ich zitiere mal aus dem 2007er GM: "Mit sichererer Hand führte Carl von Schubert den Betrieb durch die 80er und 90er Jahre. Doch mit dem Jahrgang 1999 setzte hier ein Abwärtstrend ein. Doch seit 2004 geht es wieder aufwärts. Die 2005er belegen diesen Trend eindrucksvoll. Und das, obwohl das Anwesen von einem Tornado heimgesucht wurde und der Abtsberg unter Hagelschlag litt. In Rekordzeit wurde die Lese Mitte Oktober durchgeführt. Klassische Kabinette und Spätlesen aus dem Abtsberg sind ebenso wie eine exzellente Trockenbeerenauslese Lohn für die Mühen."
Angesichts der angeblich "klassischen" Kabinette und Spätlesen aus 2005 kann ich heute nur mit den Achseln zucken. Die Problematik des Jahrgangs, der für mich nach 2003, 2006 und 2000 der viertschlechteste der letzten 25 Jahre ist, wurde damals von fast allen Kritikern zunächst einmal so gut wie überhaupt nicht verstanden.
nach wie vor sehr helle farbe, der wein reift, wenn auch langsam: grünhäuser-duft wie beschrieben mit viel grapefruit und rassiger säure, kaum noch pfirsich.Also, wenn ich so eine Rangliste der zehn besten deutschen Weingüter der letzten 30 Jahre erstellen müssste, Grünhaus wäre wenn oder aber dabei , trotz Schwächephase Ende der 90er und Anfang bis mindestens Mitte der 2000er, große Weingüter erkennt man sogar an den Aromen der Lagen, wenn sie in einem guten Jahrgang passend interpretiert werden, und diese Aromen präsentieren die Grünhäuser Lagen in Bestform wie kaum ein anderer Winzer, in Verbindung zur K&U Weinhalle gibt es die Sonderedition Faß Nr. 28 "30 Jahre Kössler&Ulbricht" Herrenberg Riesling und man riecht sofort den Herrenberg heraus, Holunderblüten und weiße Johannisbeeren grüßen ohne Zurückhaltung, am Gaumen Grapefruit, Holunderblüten, Mineralik, würzige Noten, die Säure wie eigentlich immer perfekt eingebunden ins große Ganze, aber im Vergleich zum 011er Kabi feinherb fehlt das Spiel und die letzte Spur Eleganz, trotz allem ein toller Riesling für um die 14 Euro, 89 Punkte