Hallo,
Capbern 2014 und 2015 sollen ja auch sehr gut sein. Welchen Jahrgang würdet Ihr da empfehlen? Preislich wären diese beiden Jahrgänge interessanter als 09/10
Michael
Bordeaux 2009
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Re: Bordeaux 2009
Hallo Michael,
die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt. Ich habe es mal pragmatisch gehalten und mir erstmal den 14er bestellt - einfach weil das Zeitfenster, wo man den noch zu Subskriptionspreisen bekommt, kürzer ist als beim 15er. In St. Estephe ist ja 2014 sehr gut ausgefallen, daher sollte sich das von der Qualität her nicht viel nehmen. Bin mir aber ziemlich sicher, dass ich früher oder später auch vom 15er noch was kaufen werde, weil ich neugierig bin, wie sich der Petit Verdot bemerkbar macht, der da erstmalig mit im Blend war. So oder so macht man wohl nichts falsch. Auch die Bewertungen der üblichen Verkoster unterscheiden sich nicht signifikant - eher liegt in der Tendenz der 14er minimal höher, aber ob man darauf bei Fassproben viel geben kann...
VG Jürgen
die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt. Ich habe es mal pragmatisch gehalten und mir erstmal den 14er bestellt - einfach weil das Zeitfenster, wo man den noch zu Subskriptionspreisen bekommt, kürzer ist als beim 15er. In St. Estephe ist ja 2014 sehr gut ausgefallen, daher sollte sich das von der Qualität her nicht viel nehmen. Bin mir aber ziemlich sicher, dass ich früher oder später auch vom 15er noch was kaufen werde, weil ich neugierig bin, wie sich der Petit Verdot bemerkbar macht, der da erstmalig mit im Blend war. So oder so macht man wohl nichts falsch. Auch die Bewertungen der üblichen Verkoster unterscheiden sich nicht signifikant - eher liegt in der Tendenz der 14er minimal höher, aber ob man darauf bei Fassproben viel geben kann...
VG Jürgen
Re: Bordeaux 2009
Hallo Jürgen,
diese Vorgehensweise habe ich auch bei Meney. Eine Kiste 2014er ist fix und den 2015er kann ich ja auch noch nächstes Jahr ordern.
diese Vorgehensweise habe ich auch bei Meney. Eine Kiste 2014er ist fix und den 2015er kann ich ja auch noch nächstes Jahr ordern.
Re: Bordeaux 2009
Meine 2. Flasche vom 2009 Chateau Lanessan, Haut-Medoc Cru Bourgeois gab's diesen Mittwoch (die erste letzten Herbst).

Beeindruckendes Produkt aus Qualitaet, Typizitaet und Menge, das die Crus Bourgeois v.a. in guten Jahren stemmen. Mir faellt auf Anhieb keine andere Weingegend ein, die das hinbekommt. (Und die, die mir einfaellt, liegt auch in Frankreich.)
Cheers,
Ollie

Beeindruckendes Produkt aus Qualitaet, Typizitaet und Menge, das die Crus Bourgeois v.a. in guten Jahren stemmen. Mir faellt auf Anhieb keine andere Weingegend ein, die das hinbekommt. (Und die, die mir einfaellt, liegt auch in Frankreich.)
Cheers,
Ollie
Zuletzt geändert von Ollie am So 10. Jul 2016, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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Re: Bordeaux 2009
Hi Ollie,Ollie hat geschrieben:Meine 2. Flaschen vom 2009 Chateau Lanessan, Haut-Medoc Cru Bourgeois
Beeindruckendes Produkt aus Qualitaet, Typizitaet und Menge, das die Crus Bourgeois v.a. in guten Jahren stemmen. Mir faellt auf Anhieb keine andere Weingegend ein, die das hinbekommt. (Und die, die mir einfaellt, liegt auch in Frankreich.)
Cheers,
Ollie
guter Punkt! Die 2009er, die ich jetzt trinke, sind auch keine Bestätigung für die These, dass der Jahrgang ein parkerisiertes Kalifornienplagiat wären. Gestern im Glas Clos Floridene 2009. Dritter Anlauf und das bisher beste Ergebnis:

Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Re: Bordeaux 2009
Hm, hm, hm. Also zur Arrivage machten einige Weine auf uns durchaus den Eindruck, arg von der West-Coast-Muse gekuesst worden zu sein; den oben besprochenen Capbern-Gasqueton z.B. haben wir jung nicht nach Frankreich gesteckt.innauen hat geschrieben:die These, dass der Jahrgang ein parkerisiertes Kalifornienplagiat wäre
Der Lanessan ist jung immer noch recht eindimensional mit sehr plakativer (und eben nicht unbedingt Bordelaiser) Frucht; die erste Flasche hatte 24h, die zweite 12h spaeter ein vernuenftiges Format erreicht. Wobei mir einfaellt, dass ich mal den von mir gescholteten Clos du Jaugueyron (ein Erzeuger, von dem man ja nix mehr hoert...) auch mal einen Tag lang in die Karaffe sperren muss. Vielleicht wird ja doch noch was draus...
Und gibt's von Senejac eine Wasserstandsmeldung? Ich bin seit der Arrivage nicht mehr drangegangen.
Cheers,
Ollie
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Re: Bordeaux 2009
doch, doch. Der Erzeuger macht fröhlich weiter. Der Margaux 2015 wird in der Subskription angeboten, aber nicht mehr der Cru Bourgeois. Den kann man jetzt erst ab Arrivage kaufen. Keine Werbung, keine Wahrnehmung. Der 2009er trinkt sich übrigens immer noch hervorragend. Besonders gern aus halben Flaschen.Ollie hat geschrieben: Wobei mir einfaellt, dass ich mal den von mir gescholteten Clos du Jaugueyron (ein Erzeuger, von dem man ja nix mehr hoert...) auch mal einen Tag lang in die Karaffe sperren muss. Vielleicht wird ja doch noch was draus...
Ich ooch nüsch. Seither nur 2011 (sehr gut, aber jetzt auch verschlossen) und 2012 (schöner Erfolg) gekostet.Ollie hat geschrieben:Und gibt's von Senejac eine Wasserstandsmeldung? Ich bin seit der Arrivage nicht mehr drangegangen.
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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- Jochen R.
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Re: Bordeaux 2009
Die Tage im Glas ... Senejac 2009:
Tief dunkles Weinrot (fast schwarz). Mittelkräftige bis intensive Nase:
wunderbare Cabernetaromatik mit einer Ladung Brombeeren, Cassis,
floralen Noten, Tabak, Zedernholz und viel Minze. Später auch Kaffee
und Kräuter, etwas Vanille.
Mittlerer Körper, Cassis, Brombeeren, Kirschen, cremig, Heidelbeerjoghurt,
frische Säure, florale Noten, ewig lang mit fruchtigem Nachhall.
92 P.
Viele Grüße,
Jochen
Tief dunkles Weinrot (fast schwarz). Mittelkräftige bis intensive Nase:
wunderbare Cabernetaromatik mit einer Ladung Brombeeren, Cassis,
floralen Noten, Tabak, Zedernholz und viel Minze. Später auch Kaffee
und Kräuter, etwas Vanille.
Mittlerer Körper, Cassis, Brombeeren, Kirschen, cremig, Heidelbeerjoghurt,
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"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
- Jochen R.
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Re: Bordeaux 2009
Ueber 2 Tage Clos du Jaugueyron (Haut Medoc) 2009 im Glas.
Tief dunkles Weinrot. Mind. mittelkr. Nase: (Ueber)reife Frucht,
rosinig. Bordeaux? Mit Luft draengen dann (erfreulicherweise)
Roestaromen, Tabak, Gewuerze, Kaffee und Minze in den Vordergrund.
Setzt sich so am Gaumen fort, außerdem florale Noten, durchaus
druckvoll und lang.
2. Tag: Nase eher verhalten, wieder diese sehr reife Frucht,Tabak
und Zedernholz. So auch am Gaumen, mittellang bis lang.
Der Wein ist sicherlich sehr gut gemacht und hat ja hier seinen
Fanclub. 88 P.
Viele Gruesse,
Jochen
Tief dunkles Weinrot. Mind. mittelkr. Nase: (Ueber)reife Frucht,
rosinig. Bordeaux? Mit Luft draengen dann (erfreulicherweise)
Roestaromen, Tabak, Gewuerze, Kaffee und Minze in den Vordergrund.
Setzt sich so am Gaumen fort, außerdem florale Noten, durchaus
druckvoll und lang.
2. Tag: Nase eher verhalten, wieder diese sehr reife Frucht,Tabak
und Zedernholz. So auch am Gaumen, mittellang bis lang.
Der Wein ist sicherlich sehr gut gemacht und hat ja hier seinen
Fanclub. 88 P.
Viele Gruesse,
Jochen
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Re: Bordeaux 2009
Hallo Jochen,
ich hatte den Clos du Jaugueyron 2009 vor rund vier Wochen im Glas, ohne mir Notizen zu machen. An die reife Frucht kann ich mich erinnern (2009 eben), aber definitiv nicht an irgendwelche überreifen oder rosinigen Töne. Ich fand den Wein schon ziemlich Bordeaux-typisch, für einen Wein dieser Kategorie recht dicht und gewichtig, aber erwartungsgemäß nicht übermäßig tief oder komplex. Ein schöner Haut Médoc am Anfang der Trinkreife.
Deine 88 Punkte kann ich gut nachvollziehen.
Gruß
Ulli
ich hatte den Clos du Jaugueyron 2009 vor rund vier Wochen im Glas, ohne mir Notizen zu machen. An die reife Frucht kann ich mich erinnern (2009 eben), aber definitiv nicht an irgendwelche überreifen oder rosinigen Töne. Ich fand den Wein schon ziemlich Bordeaux-typisch, für einen Wein dieser Kategorie recht dicht und gewichtig, aber erwartungsgemäß nicht übermäßig tief oder komplex. Ein schöner Haut Médoc am Anfang der Trinkreife.
Deine 88 Punkte kann ich gut nachvollziehen.
Gruß
Ulli