Jeder Weinprüfer wird geschult, um Fehler einwandfrei zu erkennen.VillaGemma hat geschrieben: Ich kenne diesen Fehler nicht. Habe aber auch bisher sehr wenig Weine getrunken die mit DIAM verschlossen sind. In den letzten 10 Jahren eigentlich gar keine :-/ ...
Mein Wissen wuchs mit den Jahren .... indem ich immer wieder Weine (rot, rosé, weiß) mit DIAM;
aus unterschiedlichsten Regionen, Rebsorten, Stilen zur Probe erhielt.
Dabei bemerkte ich Parallelen......... .
Wer nur selten solche Weine verkostet und keine Kenntniss von dem Fehlton hat, wird ihn nicht erkennen oder zuordnen können.
Die Gründe warum die meisten Weintrinker, egal ob Profi oder "Normalo" nicht schmecken sind vielfältig und im PDF der Studie beschrieben.
Der Fehlton kommt nur beim DIAM vor!Gerald hat geschrieben:Daher wäre es interessant zu wissen, ob die angeblichen Bitternoten nur bei DIAM vorkommen oder einfach vom Grundmaterial (Naturkork) stammen.
Grüße,
Gerald
Es gibt in Frankreich Weine mit DIAM welche über 100€ kosten!UlliB hat geschrieben:Nein, durchaus nicht nur. Es gibt auch hochwertige Weine, die mit DIAM verschlossen werden. Konkret erinnere ich mich z.B. an Chateau Lanessan 2009 (damals knapp 15 Euro, gemessen an der Qualität ein veritables Schnäppchen) und einen deutlich teureren Beaune 1er cru Clos St. Landry 2010 von Bouchard (knapp 40 Euro). Beide Weine waren übrigens im jeweiligen Kontext wirklich sehr gut und hatten keine für mich erkennbaren Fehltöne.VillaGemma hat geschrieben:Interessante Geschichte. Zum Glück habe ich keine Weine mit solchen Korken. Nach meiner Erfahrung betrifft das auch nur Weine bis 10,- Euro, oder?
Gruß
Ulli
Der Einstig war im Basiswein, was folgte war die Mittelklasse, jetzt erschließen sie den Spitzenweinbereich ....
Bei der Versuchsanordnung, gab es unter den 8 Probesets auch 3 mit Diam verschlossene FlaschenweineGerald hat geschrieben: ... Aber ich habe wahrscheinlich auch keinen extrem empfindlichen Geschmackssinn, ganz abgesehen davon, dass die Versuchsanordnung von Hr. Cordes wenig Ähnlichkeit mit der Praxis (Weinflasche mit NK bzw. Diam verschlossen) hat.
Grüße,
Gerald

Habe mich bewusst an der Realität orientiert. Diam teste nur mit einer Wasser-Alkohol-Lösung ...
Messen ist gut, nur der Stoff ... die Moleküle sind bis dato unbekannt, denn sie tauchen nicht beim Naturkork auf ... man kann nur Messen, was analytisch erfasst ist.VillaGemma hat geschrieben:Ok. Klingt auf jeden Fall mal nach einen Anhaltspunkt. Jetzt muss man "nur" noch rausbekommen, ob bei diesem Presskorken eben mehr dieser Bitterstoffe in den Wein gelangen als bei einem guten Naturkorken. Das sollte man "eigentlich" sogar messen lassen.
Vielleicht ist es aber auch einfach nur so, dass gewisse Menschen mit einem extrem guten Geschmackssinn empfindlicher sind. Allerdings haben die "Prüfer" die bitteren Weine mit 80% Genauigkeit erkannt...wobei die alle wahrscheinlich einen echt guten Geschmackssinn haben.
Die Prüfer waren nicht nur Profis, sondern auch Normalos ... den Geschmack wird jeder von euch erkennen!
Mmmh, ... Beispiel: Ich schicke dich/Sie mit einem Auto zur Probefahrt los ... Nach der Rückkehr, frage ich Sie,gollrich hat geschrieben: Die Tester haben nur das gefunden was der Test finden sollte... interessant wäre diese Quote in einem echtem Blindtest gewesen ohne das die Tester gewusst hätten nach was sie suchen sollen... dazu noch einem ordentlichen Versuchsaufbau.... so ist das Ergebnis gelinde gesagt wertlos...
ob der Wagen untersteuert und ob ihnen die Platzierung des Nebelschlusslichtschalter gefällt!
Können Sie das beantworten?
Den Prüfer musste natürlich erläuter werden, worauf bzw. auf welchen Bereich sie sich konzenrieren sollen.
Desweiteren ... nehmen Sie 10 Weinfreunde und lassen den Wein beschreiben ... Wieviele unterschiedliche Statements erhalten Sie? Somit weise ich die Kritik zurück.
Puh ....
Es ist ein Irrglaube, dass Bekanntheit sich automatisch im Geschäft positiv bemerkbar macht.Gerald hat geschrieben:Aber noch ein ganz anderer Aspekt: durch die recht weite Verbreitung seiner Ausführungen hat Hr. Cordes bzw. sein Weinhandel mit wenig Aufwand ganz sicher viel an Bekanntheit gewonnen, was sich vermutlich auch geschäftlich lohnen wird.
Ob das "nur" ein erfreulicher, unbeabsichtigter Nebeneffekt war oder doch mehr, werden wir vermutlich nie wissen.
Grüße,
Gerald
Insbesondere wenn man keinen Onlineshop und Versandhandel hat.
Ich habe den Test ohne finanzielle Mittel Dritter durchgeführt ... alle Wein, Flaschen, Verschlüsse ... den Versand usw. habe ich als "kleiner Weinhändler" aus der eigenen Geldbörse bezahlt.

Das hat etwas mit Unabhängigkeit zu tun!