du wirst lachen, so ging's mir damals auch bei den ersten subskr. bdx-jahrgängen um 2003 rum. ...die vorstellung damals, dass man sich später in 20-30 jahren hinsetzt, den wein öffnet und den jahrgang des weines revue passieren lässt - also z.b. wie beim 86'er mit tschernobyl oder die challenger katastrophe. aber irgendwie war das "idealistisch" bzw. romantisiert. letztlich ist's ja doch etwas profaner beim trinken. ausser vielleicht beim 89' mouton rothschild - da muss ich schon des etikett wegens an den fall der mauer und die emotionale zeit damals denken.thvins hat geschrieben: Vielleicht aber war auch das ein fataler Grundfehler - ich habe damals gedacht, dass so langlebige Weine einst dazu bestimmt sind, dass man sich beim Blick auf die Jahreszahl auf dem Etikett und dem Angesprochen-werden durch den in Würde gereiften Wein mit dem Genuss dessselben wunderbar an damalige Zeiten erinnern könnte - und nun ist das nicht der Fall, einfach, weil die Weine nicht wie erwartet "sprechen"...
aber es ist doch spannend, dass mit einem eingelagerten wein/jahrgang manchmal mehr verbunden wird, als "nur" der genuss oder die wertsteigerung. ...die zeiten des betreffenden jahres zu konservieren (oder auch seine eigene jugend oder entwicklungsphase bzw. die der liebsten um einen rum zu konservieren).
cheers, martin
ps: werd am we mal wieder in den cora in forbach
