Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

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hendrik
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von hendrik »

Wunderbar Torsten,

aber bitte hier einer "off topic" fur Spanienliebhaber doch interessant? :?:

http://www.sanfermin.com/

Hendrik, many years ago also running there :mrgreen:
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thvins
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von thvins »

hendrik hat geschrieben:Wunderbar Torsten,

aber bitte hier einer "off topic" fur Spanienliebhaber doch interessant? :?:

http://www.sanfermin.com/

Hendrik, many years ago also running there :mrgreen:
Auch eine Art, sein Leben auf´s Spiel zu setzen... - ist mir zu gefährlich, lieber gehe ich in die Berge - zumindest so lange ich es noch kann...

Und ehe ich zur Fira 2014 fortfahren kann, habe ich mir mal Gedanken zur Entwicklung der Firafahrten in den kommenden Jahren so ab 2016 gemacht... kurzer Auszug gefällig?

2019 – Der Preis für die Fahrt erhöht sich um 325 € zum Vorjahr, dabei entfallen weit mehr als 200 € auf die eingeführte Nutzungspflicht von französischen Mautautobahnen für Deutsche. Frankreich hat als Antwort auf die deutsche Infrastrukturabgabe ein Gesetz erlassen, dass Deutsche im Transit auf die Mautautobahnen zwingt. Das Fahren über mautfreie Landstraßen führt zu drakonischen Strafen bis hin zur Fahrzeugstilllegung per Kralle. Wer mit deutschen Kennzeichen auf einer X-beliebigen mautfreien Straße unterwegs ist, muss dafür Gründe haben. Der Deutsche kennt das als “Frei nur für Anlieger”…

Die Schweizer Umsätze sind wieder auf fast Null zurückgegangen, seit das Parken an der Grenze auf Schweizer Seite gebührenpflichtig wird. Der Einkaufstourismus der Schweizer per Bus, Bahn, zu Fuss oder per Rad findet ein jähes Ende. Die Arbeitslosigkeit im grenznahem Raum zur Schweiz beträgt inzwischen fast 60%, seit die Schweizer und Franzosen nicht mehr schnell mal rüber kommen. Ähnliches wird aus den Gebieten entlang der tschechisch-polnischen Grenze gemeldet. Auch an der dänischen Grenze gibt ea arge Umsatzeinbrüche.

Der deutsche Verkehrsminister stellt fest, dass die erhofften Einnahmen durch die “Ausländermaut” nicht annähernd erreicht werden, weil die ausländischen Autos weg bleiben. Er hat nun marode Straßen, aber das Stauproblem ist gelöst. Er startet einen letzten verzweifelten Versuch, indem ausländische Besucher auch als Radfahrer oder Fussgänger zum Erwerb der Mautplakette verpflichtet werden. Jeder Ausländer auf deutschen Straßen muß die Plakette sichtbar am Handgelenk tragen. Für die ausnehmliche Nutzung von nur Wald- und Feldwegen gilt eine Übergangsregelung von 3 Jahren…


Das ganze Albtraumszenario zum Thema Ausländermaut von 2016 bis 2022 findet ihr hier zum Nachlesen:
http://www.torsten-hammer-priorat-guide ... -alptraum/
Beste Grüße

Torsten

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hendrik
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von hendrik »

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sorgenbrecher
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von sorgenbrecher »

torsten, auch wenn deine glosse amüsant zu lesen ist, ich bin absolut gegenteiliger auffassung, halte mehr gelassenheit für angebracht und habe auch nix gegen eine maut.
wenn ich heute durch die schweiz, österreich, italien und frankreich fahre, dann bezahle ich auch klaglos, was nutzt lamentieren ?
Gruß, Marko.
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Gerald
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von Gerald »

Als von den deutschen Mautplänen direkt betroffener Ausländer halte ich die Aufregung auch für übertrieben. Bezahlen muss man fast überall, also warum nicht auch in D? Ganz abgesehen davon, dass die streckenabhängige Maut wie in I oder F ja meist sehr viel teurer kommt als eine Vignette.

Bei einer einzigen Fahrt von der Grenze nach Rom und zurück zahle ich schon mehr als für die Jahresvignette in Österreich. Dazu muss ich nur einmal das Ding kaufen und aufkleben und mich nicht ständig vor den Zahlstellen anstellen und hoffen, dass der Automat mein Ticket akzeptiert (und nicht wie vor kurzem im Frankreich mit viel Schwung ausspuckt, der Wind es verbläst und ich ihm nachlaufen musste ;) ).

Die D-Vignette wird eher ein innenpolitisches Fiasko werden, denn wenn faktisch nur Ausländer zahlen sollen, wird sehr wenig Geld hereinkommen. Dazu noch die Kosten für die Kontrollen, die ja meines Wissens noch gar nicht in der Kalkulation enthalten sind. Wird de facto wohl ein Nullsummenspiel, das nur ausländische Gäste verschreckt und den Deutschen zusätzliche Bürokratie bringt.

Ich glaube ja, dass die Bundesregierung insgeheim darauf hofft, dass die Konstruktion als nicht EU-konform zurückgewiesen wird und die Vignette bleibt (aber ohne entsprechende Vergütung der Kfz-Steuer). :)

Grüße,
Gerald

P.S. Und warum es gratis sein sollte, tausende Kilometer quer durch Europa zu fahren, verstehe ich eigentlich auch nicht ganz. Immerhin verursachen die Fahrten große Mengen an CO2, sonstigen Schadstoffen und bedingen, dass riesige Flächen zubetoniert/asphaltiert werden. Man könnte ja für die Langstrecke auch öffentliche Verkehrsmittel verwenden, die (zumindest Bahn oder Bus) mit wesentlich geringeren Ressourcen auskommen ...
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robertz
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von robertz »

Hallo

Als Österreicher sehe ich dies auch so, warum nicht wie überrall für die Autobahnbenutzung entsprechende Maut zahlen. Richtig so !!
Die Ausdehnung der Autobahnvignette auf alle Straßen (und Güterwege) ist deutsche Gründlichkeit und schießt etwas über das Ziel hinaus.

Das Problem sehe ich hier in diesem EU-Gleichbehandlungsrecht.

Dieses deutsche Vorzeigesystem sollte auch umgekehrt auf unser Ausbildungssystem (Hochschulstudium) umgemünzt werden.
Ich bin für eine sofortige Einführung von kostendeckenden Studiengebühren.
Kinder von österreichischen Staatsbürgern sollten diese Ausbildungskosten in Form von Stipendien refundiert erhalten.

Somit würden wir österreichische Steuerzahler den deutschen Numerus-Clausus-Flüchtlingen kein gratis Studium bezahlen müssen.

Liebe Grüße
Robert
Vergeblich klopft, wer ohne Wein ist, an der Musen Pforte. ;)
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thvins
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von thvins »

Hallo Gerald,

da gibt es eben jenen kleinen aber nicht zu verachtenden Unterschied zwischen Deutschland und all den anderen PKW-Mautländern.

In Ländern wie Frankreich oder Spanien kann ich es mir aussuchen, ob ich auf der Mautautobahn fahre oder mautfreie Alternativstrecken nutze. Das ganze ist dort eine demokratische Maut, die ich nutzen kann, aber nicht muss.

Und ich habe in beiden Ländern die Erfahrung gemacht, dass es eine wirkliche Alternative ist, die mautfreien Strecken zu nutzen, in beiden Ländern gibt es inzwischen jede Menge Ortsumgehungen, problemlos zu fahrende schnelle Straßen, ja sogar mehr und mehr mautfreie Autobahnen. Durch die in diesen Ländern existente Geschwindigkeitsbeschränkung bin ich auf der Autobahn nicht mehr so viel schneller, es gibt also keinen nennenswerten Vorteil, es sei denn, man fährt abwechselnd und pausenlos mit Wechselfahrer. Oder fährt wie in Deutschland auf Autobahnen ungegrenzt und riskiert damit drakonische Strafen.


Das, was Deutschland da plant, ist ein Zwang, da es keine Alternative gibt - Einbindung aller Straßen - quasi Mautpflicht. Also eine totalitäre Maut... - und in Verbindung mit der Stammtischforderung "die Ausländer sollen zahlen" gibt mir das einen ganz faden Geschmack an längst überwunden geglaubte Zeiten.

Aber auch eine demokratische Maut ist für Deutschland problematisch, denn es fehlen die Alternativstraßen- die ich in F und E eben habe, es gibt weder genug funktionierende Schnellstraßen, noch dann freie Autobahnen.

Dafür zahlt jeder in Deutschland tankende schon jetzt einen immensen Steueranteil auf den Sprit, der ausreichend hoch wäre, um alle (!) Infrastrukturprobleme zu lösen. Dieses Geld müßte nur zweckentsprechend genutzt werden statt wie derzeit zweckentfremdet.

Natürlich können wir uns alle zurücklehnen und erst mal abwarten und hoffen, dass alles gut wird. Und auch an das Gute im Politiker glauben. Nur muss man auch mal weiter nachdenken können und durchspielen, was es für Folgen hat, wenn man alles artig mit Beifall beklatscht, was sich scheinbar sowieso nicht ändern lässt, weil die da oben es so durchpeitschen, wie sie es für richtig halten.

Das öffentliche Verkehrsmittel eben nicht immer und überall die passende Alternative sind, das ist ein gänzlich anderes Thema, aber die ganze Diskusion würde dann hier doch arg off-topic (und sollte bei Diskussionsbedarf gern in einem anderen Strang fortgeführt werden) Hier gibt es schließlich noch (!) positives zu berichten - wir haben ja auch erst die Fira 2014 und zum Glück noch nicht die Fira 2022... ;)
Beste Grüße

Torsten

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Gerald
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von Gerald »

Hallo Torsten,

dass man in F oder I (Spanien kenne ich zuwenig) mit mautfreien Straßen ähnlich schnell wie auf den mautpflichtigen Autobahnen voran kommt, würde mich doch etwas wundern. Habe es jedenfalls beim letzten Urlaub in der Provence ausprobiert - sagen wir zwischen Nîmes und der ital. Grenze: da war der Unterschied schon ungefähr ein Zeitfaktor von 3! Wenn man möglichst viel Besichtigungszeit in einer begrenzten Anzahl Urlaubstage unterbringen möchte, dann macht das schon einen erheblichen Unterschied, den mir die Maut einfach wert ist.

Die deutschen Pläne sind mir daher für die ein oder zwei Fahrten nach D im Jahr völlig egal, sie werden aber vor allem den Deutschen selbst auf den Kopf fallen, fürchte ich - aus den bereits genannten Gründen. Immerhin wird als Reaktion darauf auch in österreichischen Bundesländern schon über flächendeckende Maut (also nicht nur Autobahn) nachgedacht, dann ist die mautfreie Durchquerung z.B. von Tirol über Bundes- oder Landesstraßen Geschichte ;)

Grüße,
Gerald
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von thvins »

Gerald hat geschrieben:Hallo Torsten,

Die deutschen Pläne sind mir daher für die ein oder zwei Fahrten nach D im Jahr völlig egal, sie werden aber vor allem den Deutschen selbst auf den Kopf fallen, fürchte ich - aus den bereits genannten Gründen. Immerhin wird als Reaktion darauf auch in österreichischen Bundesländern schon über flächendeckende Maut (also nicht nur Autobahn) nachgedacht, dann ist die mautfreie Durchquerung z.B. von Tirol über Bundes- oder Landesstraßen Geschichte ;)

Grüße,
Gerald
Siehst du - und genau aus den Gründen ist mir dieser Albtraum in den Sinn gekommen... Das "wir erheben jetzt eine Maut für alle durchfahrenden Ausländer" ist wie ein neuerlicher Mauerbau. Es wird abschrecken und von Fahrten abhalten und die anderen Länder nötigen, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Was ist z.B. mit den Benelux-Ländern, die auch bislang keine Maut erhoben haben? Wann werden die tätig? Sicher nicht lange nachdem die Deutschen es vorgemacht haben...

Natürlich gibt es in Frankreich Ecken, wo es Sinn macht, aus Zeiteinsparungsgründen eine Mautstrecke zu nehmen und diese dann auch zu zahlen. Aber das sind meist eben die dichter besiedelten Gegenden, eben z.B. entlang des Mittelmeeres.

Nur wenn ich beim Durchqueren Frankreichs die Wahl habe zwischen den mautfreien Autobahnen über das Zentralmassiv oder hinter diesem bei Limoges, dann muss ich nicht zwingend durch das eng besiedelte Rhône-Tal mit seiner teuren Mautautobahn. Es sei denn, ich will genau da hin...

Der französische Straßenatlas weist seit einigen Jahren Mautautobahnen und mautfreie Autobahnen mit unterschiedlichen Zeichen aus, man kann also auch erkennen, dass in den letzten 10 - 15 Jahren sehr viel mehr mautfreie Strecken gebaut worden sind. Auch Autobahnen. Gleiches gilt für Spanien. Ich war vor einigen Jahren erschrocken als ich den Blick in eine neue Straßenkarte geworfen habe. Du kommst mautfrei durch ganz Spanien - von unterhalb der Pyrenäen z.B. durch das Ribera del Duero bis in die Extremadura nach Andalusien - und auch auf der Mittelmeerhinterlandseite wurde kräftig neu gebaut, übrigens auch alles mautfrei. Bislang jedenfalls.
Beste Grüße

Torsten

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sorgenbrecher
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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

Beitrag von sorgenbrecher »

ich habe überhaupt kein problem damit, wenn alle länder eine entsprechende infrastrukturabgabe für alle strecken einführen.
im gegenteil, die lenkungswirkung ist dann sogar sinnvoller, da die leute nicht für den transitverkehr von gut ausgebauten autobahnen auf landstraßen ausweichen, nur weil es wegen der ersparten maut ein paar euro billiger ist. auch glaube ich nicht, dass es nennenswert weniger fahrten geben wird, der eine teil akzeptiert klaglos und zahlt und der andere teil lamentiert und zahlt.... ;)
und selbst wenn es weniger würde, dann ist das doch auch eine angenehme wirkung der abgabe. insgesamt betrachtet ist individualverkehr noch immer zu billig.
Gruß, Marko.
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