auf dem Niveau eines sehr guten Cru Bourgeois befand sich gestern Blason Evangile 2001. Letztlich ist das ein hypothetischer Vergleich, denn in Pomerol gibt es keine bürgerlichen Gewächse:

Grüße,
wolf
Durch die Verkostungsnotiz neugierig geworden, habe ich mal wieder eine Flasche Chateau Montrose 2001 aus dem Keller geholt und aufgezogen.
Hallo Ulli,UlliB hat geschrieben:Ein schöner und vor allem ungemein typischer Wein. So ganz kann ich den in diesem Thread hin und wieder aufflackernden Enthusiasmus für den Jahrgang 2001 aber nicht nachvollziehen. Richtig, das ist ein guter Jahrgang, der etwas kühle, für ihre Herkunft ziemlich protoptypische Weine geliefert hat - aber eben keine wirklich großen Weine; dazu fehlt einfach Substanz, Volumen und Vielschichtigkeit. Der Nachbarjahrgang 2000 ist fast durchgängig besser ausgefallen (und für mich einer der Superstars der letzten 30 Jahre), auch viele 2005er werden besser werden, die meisten 90er sind es jetzt. 96 links ist besser, 98 rechts. 95 bleibt immer noch abzuwarten. Und 2009/2010 sowieso.
Das ist Gemeckere auf durchaus hohem Niveau. Aber bezüglich der absoluten Qualität von 2001 sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Hallo Wolf,innauen hat geschrieben: Dabei ist es mir bis heute nicht gelungen, einen wirklich überzeugenden 2004er Wein zu trinken - also einen Wein, den ich unter Außerachtlassung des Preises und des Trinkfensters den Nachbarjahrgängen 2003 oder 2005 vorgezogen hätte.
Als regelrecht verschlossen würde ich weder den Leoville Barton noch den weiter oben erwähnten Montrose 2001 bezeichnen. Aber als zu jung. Was ja kein schlechtes Zeichen ist.Übrigens habe ich den Eindruck, dass einige 2001er derzeit recht verschlossen sind (Petit Chateau außer Acht gelassen). Geht das nur mir so?