Hallo zusammen,
folgender Wein fiel mir am 03.01.14 in die Hände (Trier, Edeka am Trierweilerweg)
2013er Trierer Augenscheiner
Riesling Spätlese
Mosel
Vereinigte Hospitien
7,5%vol
In der Nase Hefe und Dosenananas, am Gaumen frisch-fruchtig-fröhlich-frei. Ordentliche Länge. (81/100)
Sortentypisch, absolut unfallfrei zu trinken, aber ohne jede Spätlese-Anmutung. Kandidat für die Reihe "Weine, die die Welt nicht braucht". Lässt mich etwas ratlos zurück. Warum tut ein renommiertes Weingut sowas?
Viele Grüße
Markus
Die ersten 2013er
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Re: Die ersten 2013er
..... es gibt soooo viele Weine, die die Welt nicht braucht - aber trotzdem kauft. Vielleicht ist das ja ein Versuch, auf den Jungwein-Hype, der woanders gepflegt und beworben wird, aufzuspringen. In Österreich sind die ersten 2013er seit November auf dem Markt. Keine(r) braucht diese Weine, viele lieben sie, und sie machen manchmal auch richtig Spaß - jetzt und in den nächsten drei/vier Monaten, bevor die ernst gemeinten Weine auf den Markt kommen. DAFÜR "braucht" die Welt solche Weine.drmamue hat geschrieben:Kandidat für die Reihe "Weine, die die Welt nicht braucht". Markus
Re: Die ersten 2013er
...dann sollen sie meinetwegen Riesling Primeur draufschreiben. Bei einem Wein, auf dem Riesling Spätlese steht, erwarte ich, dass er ernst gemeint ist. Ansonsten würde man wohl keine 9 € dafür aufrufen.mixalhs hat geschrieben:..... es gibt soooo viele Weine, die die Welt nicht braucht - aber trotzdem kauft. Vielleicht ist das ja ein Versuch, auf den Jungwein-Hype, der woanders gepflegt und beworben wird, aufzuspringen. In Österreich sind die ersten 2013er seit November auf dem Markt. Keine(r) braucht diese Weine, viele lieben sie, und sie machen manchmal auch richtig Spaß - jetzt und in den nächsten drei/vier Monaten, bevor die ernst gemeinten Weine auf den Markt kommen. DAFÜR "braucht" die Welt solche Weine.drmamue hat geschrieben:Kandidat für die Reihe "Weine, die die Welt nicht braucht". Markus
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Re: Die ersten 2013er
Tja, die Hospitien....
....mögen zwar (immer noch) einigermaßen renommiert sein, aber ich sehe den Betrieb unter den bekannteren Weingütern der Mosel schon länger ziemlich weit hinten. Der richtige Ehrgeiz scheint hier einfach zu fehlen; man begnügt sich häufig damit, unfallfrei zu trinkende Belanglosigkeiten auf die Flasche zu füllen.
Insofern, Markus, wundere ich mich über den Auftritt dieser 2013er Spätlese nicht besonders. Der Wein passt schon einigermaßen ins Bild.
Viele Grüße
Bernd
....mögen zwar (immer noch) einigermaßen renommiert sein, aber ich sehe den Betrieb unter den bekannteren Weingütern der Mosel schon länger ziemlich weit hinten. Der richtige Ehrgeiz scheint hier einfach zu fehlen; man begnügt sich häufig damit, unfallfrei zu trinkende Belanglosigkeiten auf die Flasche zu füllen.
Insofern, Markus, wundere ich mich über den Auftritt dieser 2013er Spätlese nicht besonders. Der Wein passt schon einigermaßen ins Bild.
Viele Grüße
Bernd
Re: Die ersten 2013er
Hallo Bernd,Bernd Schulz hat geschrieben:Tja, die Hospitien....
....mögen zwar (immer noch) einigermaßen renommiert sein, aber ich sehe den Betrieb unter den bekannteren Weingütern der Mosel schon länger ziemlich weit hinten. Der richtige Ehrgeiz scheint hier einfach zu fehlen; man begnügt sich häufig damit, unfallfrei zu trinkende Belanglosigkeiten auf die Flasche zu füllen.
Insofern, Markus, wundere ich mich über den Auftritt dieser 2013er Spätlese nicht besonders. Der Wein passt schon einigermaßen ins Bild.
Viele Grüße
Bernd
was die Hospitien angeht, sind wir (im Gegensatz zu den Bischöfen

Viele Grüße
Markus
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Re: Die ersten 2013er
Ok, du kaufst im Januar einen Wein aus der letzten Ernte und erwartest dass das ernstgemeint ist?
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
Re: Die ersten 2013er
Wenn ein ernstzunehmendes Weingut (immerhin im Großen Ring) ihn in Verkehr bringt und dann noch als Lagenspätlese, eigentlich schon.MichaelWagner hat geschrieben:Ok, du kaufst im Januar einen Wein aus der letzten Ernte und erwartest dass das ernstgemeint ist?
Ich frage mich aber vor allem, was die reitet, so früh einen Wein auf die Flasche zu bringen.
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Re: Die ersten 2013er
Wenn man denn vom Schwarzen Peter reden will, liegt der in diesem Fall für mich auch erst einmal beim Weingut und nicht beim Käufer. So ganz minimal sollte der Erzeuger schon wissen, zu welchem Zeitpunkt er seine Weine abfüllt und auf den Markt wirft...solange er noch Interesse an einer gewissen Reputation hat....Wenn ein ernstzunehmendes Weingut (immerhin im Großen Ring) ihn in Verkehr bringt und dann noch als Lagenspätlese, eigentlich schon.
Viele Grüße
Bernd
Re: Die ersten 2013er
Natürlich sollte die Erzeugerin (der Erzeuger mitgedacht) wissen, was sie tut. In Österreich ist das IMHO auch meistens der Fall. Die Winzerin macht einen Wein für den schnellen Genuss, die meisten Kundinnen wissen, was sie erwarten dürfen, und alle werden froh. In Deutschland scheint es dagegen eher Missverständnisse zu geben.