UlliB hat geschrieben: Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Ich habe noch nicht gelesen, was der Grund für die Abwesenheit der Gruppen sein soll oder wie diese Gruppen angesprochen werden sollen (außer bei einem Vorschlag von Moulis), aus deinem schlauen Kommentar kann ich leider auch keine Erkenntnisse ziehen.
Irgendwelche relevanten Erkenntnisse habe ich hier bislang auch noch nicht gewinnen können.
Hallo zusammen
Ich finde schon, dass es relevante Ergebnisse gibt. Man muss sie halt nur wahrnehmen wollen.
Das ist ja das Interessante an dieser Diskussion!
Vieles was zum Thema "Nettiquette" und Diskussionsstil geschrieben wurde, ist bisher geflissentlich ignoriert oder bagatellisiert worden.
Einige Vielschreiber haben meiner Meinung nach etwas das Mass verloren und mir scheint, dass als unausgesprochene Rechtfertigung dafür herangezogen wird, man schreibe ja schliesslich hier eben viel und stelle somit auch eine treibende Kraft dar.
Hier etabliert sich immer öfter eine Art "Spott&Häme-Gruppendynamik" bzw. Diskussionen mit aggressiver Grundhaltung.
Es gibt verschiedenste Beispiele, wo unangemessene Kommentare und Unterstellungen das Zepter übernehmen. Sei es bei den Notizen von Barriquehaus oder dem Text von Benedikt Baltes, der von Berlinkitchen gebeten wurde, einen kurzen Jahrgangsbericht zu schreiben. Oder auch Unterstellungen und Spott gegen bekannte Blogger/Journalisten/Händler (Scheuermann, Cäpt'n Cork, Pinard de Picard,...).
Andere Poster lassen sich über Rechtschreibefehler oder Schreibstilistik aus...
Markus Vahlefeld hat es im Michel-bei-Roland-Edeka-Thread auch thematisiert („sich-selbst-auf-die-Schulter-klopfende-Häme“), die Reaktionen waren entsprechend. Das wollte niemand hören.
Leider ist der in der Regel präsente Moderator nicht in der Lage, dem ein wenig Einhalt zu gebieten sondern verharmlost und beteiligt sich teileweise noch aktiv.
Insofern erübrigt sich wahrscheinlich die Frage, warum denn bloss nicht mehr Händler und Winzer sich beteiligen...
Die Sache mit Benedikt Baltes ist bezeichnend. Dort fielen Bemerkungen wie "bullshit". Glaubt wirklich jemand, dass nach einem solchen Vorfall ein mitlesender Winzer Lust hat, in einem Gemeinsame-Flasche-Thread mitzumachen?!? Das würde an Masochismus grenzen.
Ein weiteres typisches Beispiel in diesem Thread:
"Wer aber zu viele Lobhudeleien postet, bekommt auch als Nicht-Profi durchaus Gegenwind hier."
Wer definiert denn, was "Lobhudeleien" sind und was nicht? Wer definiert was akzeptabel ist und was nicht? Was sind denn die (objektiven) Kriterien?
Wieso muss man die Seriosität einer Person gleich in Frage stellen nur weil einem dessen Verkostungsnotizen nicht gefallen? Dieser Beissreflex vor allem gegenüber Händlern ist ermüdend und führt meiner Meinung dazu, dass diese fernbleiben, siehe auch das Statement von Matthias Hilse.
Gegenwind ist eine Sache, Kommentare wie „bullshit“ eine andere.
Ich lese gerne im Forum und schätze auch die Fachkunde mancher Schreibenden sehr. Aber ich schreibe selbst auch nur sehr wenig, wenn dann stelle ich mal konkrete Fragen oder gebe mal einen Tipp. Mehr nicht, auch weil ich keine Lust auf intolerante Kommentare habe.
Ich finde, dass man neben der „technischen“ Diskussion (neue Medien etc.) auch mal über eine Stildiskussion nachdenken sollte. Insofern ist die Nabelschau gar nicht so daneben.
Gruss
Oliver