....ihr bewegt euch in die vkn-system-diskussion hinein. es gibt völlig unterschiedliche skalierungen, die von den forumianern verwendet wird (das sieht man aber nicht auf den ersten blick und das hatte ich bei den admins schonmal angesprochen als problem) - z.b. verwendet der eine das weinplus-system und der andere das parker-system (mit skalierung meine ich die umrechung der punkte).
83 sind für den einen gut - für den anderen fehlerhaft....(punkte machen also eigentlich nur wirklich sinn innerhalb des verkosters - also z.b. 80 torsten hammer punkte sind ein todesurteil - während 80 bernd schulz punkte vielleicht eher einen mittelguten wein anzeigen)
Weingut Keller
- sociando
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Re: Weingut Keller
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
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Re: Weingut Keller
Torsten hat ja bekanntlich seine eigene Methode
- aber in den 100er-Systemen aller gängigen Verkoster und Weinführer vom Parker über Wein-Plus bis hin zum GM (bzw. auch deren Translationen in eine 20er-Skala wie z.b. bei Gabriel) sind 83 Punkte definitiv weit weg von "fehlerhaft". Mir ist da erst einmal keine Ausnahme bekannt.
Viele Grüße
Bernd


Viele Grüße
Bernd
Re: Weingut Keller
Das mag so in der Theorie sein. In der realen erlebten Welt unter Weinliebhabern ist es anders !
- sociando
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Re: Weingut Keller
für mich sind 83 punkte auch nicht fehlerhaft - sondern eher im edeka bdx mainstream bereich 

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Re: Weingut Keller
Im Profil vieler User kann man ja mittlerweile Infos bzgl. der Skalierungen erhalten. Insociando hat geschrieben:....ihr bewegt euch in die vkn-system-diskussion hinein. es gibt völlig unterschiedliche skalierungen, die von den forumianern verwendet wird (das sieht man aber nicht auf den ersten blick und das hatte ich bei den admins schonmal angesprochen als problem) - z.b. verwendet der eine das weinplus-system und der andere das parker-system (mit skalierung meine ich die umrechung der punkte).
83 sind für den einen gut - für den anderen fehlerhaft....(punkte machen also eigentlich nur wirklich sinn innerhalb des verkosters - also z.b. 80 torsten hammer punkte sind ein todesurteil - während 80 bernd schulz punkte vielleicht eher einen mittelguten wein anzeigen)
Zusammenhang mit der VKN und (sofern vorhanden) alter Notizen gibt das doch in vielen
Fällen ein aussagefähiges Bild.
Nach meiner Erfahrung ist es bei einer Verkostung doch oft so, dass wenn 10 oder mehr
Leute am Tisch sitzen die Wertungen 6 oder 7 Punkte auseinanderliegen. Warum nicht?
Aber (und weil es weiter oben nochmals den Seitenhieb zum Edeka Bordeaux-Thread gab)
wenn jemand 87 P. zückt und bei früheren Bewertungen (z. B. TAW) richtig sehr guten bis
teilweise hervorragenden Cinquiemes 88 oder 89 P. zugesteht - da stellt sich mir die Frage
zur Konsistenz bzw. wer was im Glas hatte. Und das wird man auch sagen/diskutieren dürfen.
Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
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Re: Weingut Keller
Vielleicht bin ich ja kein richtiger Weinliebhaber, aber - wie schon früher geschrieben - trinke ich durchaus im Alltag gerne mal einen schlichten, kernigen Landwein, z.b. einen Riesling QbA aus der Literpulle (naja, alleine eher selten, da das Literformat dann unpraktisch ist, aber das steht auf einem anderen Blatt). Ein solcher nicht unbedingt durch Finesse und/oder enorme Intensität glänzender Geselle ist bei mir ein Kandidat für 82, 83 oder 84 Punkte - Spaß kann er mir trotzdem bereiten! Und die Weinfreunde, mit denen ich häufiger zusammen das Glas hebe, sehen das kaum anders als ich. Das sind dann möglicherweise auch keine Weinliebhaber....Das mag so in der Theorie sein. In der realen erlebten Welt unter Weinliebhabern ist es anders !

Selbst bei Torsten bedeuten, wenn ich das richtig sehe, 80 (geschweige denn 83 Punkte) nicht "fehlerhaft". --für mich sind 83 punkte auch nicht fehlerhaft - sondern eher im edeka bdx mainstream bereich
Jepp - und genau deshalb konnte ich mir den Seitenhieb auch nicht verkneifen!Aber (und weil es weiter oben nochmals den Seitenhieb zum Edeka Bordeaux-Thread gab)
wenn jemand 87 P. zückt und bei früheren Bewertungen (z. B. TAW) richtig sehr guten bis
teilweise hervorragenden Cinquiemes 88 oder 89 P. zugesteht - da stellt sich mir die Frage
zur Konsistenz bzw. wer was im Glas hatte. Und das wird man auch sagen/diskutieren dürfen.

Viele offtopische Grüße
Bernd
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Re: Weingut Keller
Das ist schon reichlich merkwürdig hier. Also, entweder bin ich auch kein Weinliebhaber oder ich lebe in einer irrealen Welt
. But now for something completely different...
Viele Grüße
Markus


Viele Grüße
Markus
Re: Weingut Keller
Vollkommen einverstanden Bernd. Dass ich deine VKNs besonders gut nachvollziehen kann, liegt einfach daran, dass wir teilweise die gleichen Weine getrunken haben und ich dein Bewertungssystem daher nachvollziehen kann.Bernd Schulz hat geschrieben:Ein solcher nicht unbedingt durch Finesse und/oder enorme Intensität glänzender Geselle ist bei mir ein Kandidat für 82, 83 oder 84 Punkte - Spaß kann er mir trotzdem bereiten! Und die Weinfreunde, mit denen ich häufiger zusammen das Glas hebe, sehen das kaum anders als ich.
Wenn sociando hingegen dem Kellerschen Von den Fels XX Punkte gibt, sagt mir das gar nichts. Ich kenne den Wein und den Verkoster nicht. Wenn Bernd ihn verkosten würde, dann wäre das zumindest ein Ansatzpunkt.Wobei ich in dem Fall Bernds Keller- und VDP-Antipathie mit berücksichtigen würde

Beste Grüße
Gaston
Gaston
- Gerald
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Re: Weingut Keller
Die Diskussion über die Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit von Punktevergaben hatten wir ja schon mehrfach.
Ich darf wieder auf diesen - meiner Meinung nach sehr aufschlussreichen - Thread verweisen: http://www.dasweinforum.de/viewtopic.ph ... =20#p59632
Besonders die dort verlinkten Artikel (Guardian bzw. von Armin Kobler) sprechen eine deutliche Sprache: wenn ein Verkoster einen dreimal angestellten Wein in einer größeren (blinden) Verkostungsreihenfolge mit durchschnittlich ± 4 Punkten unterschiedlich bewertet, dann erübrigt sich wohl jede Diskussion darüber, wer von zwei Verkostern "falsch liegt", wenn 6-7 Punkte zwischen diesen beiden Verkostern liegen ...
Ulli hat es ohnehin schon sehr schön erläutert, leider scheint man ihm nicht zu glauben (oder hat seine Erklärung gar nicht gelesen)
Grüße,
Gerald

Ich darf wieder auf diesen - meiner Meinung nach sehr aufschlussreichen - Thread verweisen: http://www.dasweinforum.de/viewtopic.ph ... =20#p59632
Besonders die dort verlinkten Artikel (Guardian bzw. von Armin Kobler) sprechen eine deutliche Sprache: wenn ein Verkoster einen dreimal angestellten Wein in einer größeren (blinden) Verkostungsreihenfolge mit durchschnittlich ± 4 Punkten unterschiedlich bewertet, dann erübrigt sich wohl jede Diskussion darüber, wer von zwei Verkostern "falsch liegt", wenn 6-7 Punkte zwischen diesen beiden Verkostern liegen ...
Ulli hat es ohnehin schon sehr schön erläutert, leider scheint man ihm nicht zu glauben (oder hat seine Erklärung gar nicht gelesen)

Grüße,
Gerald
Re: Weingut Keller
Also 83 Punkte als fehlerhaft zu bezeichnen ist schon ziemlicher Quatsch. Die drücken genau das aus, was der Wein zumindest in den letzten Jahren auch durchaus war. Ein guter Wein ohne große Ansprüche, der bei weitem nicht an ein GG heranreicht.
Das einzige, was in dieser Relation fehlerhaft ist, ist das PGV des Weins. Aber das ist ja kein Verkosterproblem, sondern Produzentenproblem.
Ich kenne nach wie vor kaum einen Betrieb, bei dem die qualitativen Unterschiede zwischen GG und Zweit- bzw. Basisweinen so eklatant auffallen wie bei Keller. Die GG sind ziemlich konstant mit das Beste, was es an Riesling gibt. Alles darunter ist Mainstream für viel Geld. Jedenfalls im Vergleich zu vielen anderen Winzern, die in diesen Preisbereichen wirklich eigenständige Rieslinge sogar aus Einzellagen die GG-tauglich sind erzeugen.
Das einzige, was in dieser Relation fehlerhaft ist, ist das PGV des Weins. Aber das ist ja kein Verkosterproblem, sondern Produzentenproblem.
Ich kenne nach wie vor kaum einen Betrieb, bei dem die qualitativen Unterschiede zwischen GG und Zweit- bzw. Basisweinen so eklatant auffallen wie bei Keller. Die GG sind ziemlich konstant mit das Beste, was es an Riesling gibt. Alles darunter ist Mainstream für viel Geld. Jedenfalls im Vergleich zu vielen anderen Winzern, die in diesen Preisbereichen wirklich eigenständige Rieslinge sogar aus Einzellagen die GG-tauglich sind erzeugen.
Viele Grüße
Aloys
Aloys