Gestern im Glas: Giacomo Conterno Barolo Cascina Francia 2003
Mein erster Wein von G. Conterno und ich war wirklich beeindruckt. Im Jahr 2003 gab es keinen Monfortino, ich denke das der Wein von diesem Zusatz sicher profitiert hat. Roberto Conterno hat in diesem Jahr bis 08.10 gewartet bis er seine Trauben gelesen hat. Weit länger als viele andere Produzenten.
Die Nase ist eine Wucht. Likörartige rote Früchte (Rote Kirsche, Erdbeere,Rote-Johannisbeere), Minze, Erde, Tabakk, zerstoßener Stein. Mit mehr Zeit im Glas kommt neben Rauchfleisch auch diese Note von Rosenblättern durch, die für den Barolo so typisch ist.
Am Gaumen sehr frisch, elegant und geschmeidig. Mit eher leichter bis mittlerer Körper zeigt dieser Wein das perfekt ausbalancierte Zusammenspiel von Frucht, Säure und Tanninen. Im Abgang hätte ich mir noch etwas mehr Länge gewünscht.
Ich denke dieser Wein hat aber noch lange nicht seine richtige Trinkreife erreicht und wird in 5-10 Jahren noch sehr viel mehr zeigen können.
94 Punkte
Cheers
Marc
Barolo - Wein der Könige, König der Weine
- Mr. Nebbiolo
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine
Hallo Piemont Freunde,
bei einem kleinen Ausflug in meine Lieblingsregion habe ich einiges getrunken, manches probiert aber nichts bewertet oder gar aufgeschrieben
Irgendwie gab es im Restaurant hauptsächlich 2005er, aber zumdest aus den verschiedenen Orten
(Kurznotitzen):
Aus Castiglione Faletto:
2005 Barolo "Bricco Boschis" - Cavallotto
Ein sehr klassischer Barolo, straight, Kirschen, Himbeeren, Unterholz, Leder, präsentes Tannin, schöne stützende Säure, Nelken, ein mittlerer Körper und ein langer Abgang. Schon ordentlich zu trinken, aber von einer perfekten Reife noch weit entfernt.
Aus Monforte:
2005 Barolo "Ginestra Casa Mate" - Elio Grasso
Ein nicht so klassischer, aber auch kein absolut moderner Barolo. Er hat mehr Frucht (Pflaume, Kirsche), präsentes Tannin das sehr samtig ist, ordentliche Säure, einen kräftigen Körper, etwas feines Holz, Leder, Trüffel und etwas Cafe und einen langen Abgang. Der Wein ist verschlossener und braucht deutlich mehr Luft. Schon anstrengender zu trinken, mit mehr Power und noch weiter von seiner Trinkreife entfern.
Aus Serralunga:
2005 Barolo "Prapo" - Ettore Germano
Auch dieser sehr schöne Barolo ist nicht einem Lager zuzuordnen, ist sehr frisch und trotzdem schon schön zu trinken. Schöne Beerenaromen (Kirsche, Himmbeere), eine passende Säure, spürbares aber schon ordentlich integriertes Tannin, ein kräftiger Körper, Leder, blumige Aromen und etwas Teer. Ein jetzt schon gut zu trinkender Wein, der Spaß macht aber noch lange reifen kann.
Die drei Weine sind sehr unterschiedlich, alle drei interessant und von hoher Qualität, macht mir Spaß
bei einem kleinen Ausflug in meine Lieblingsregion habe ich einiges getrunken, manches probiert aber nichts bewertet oder gar aufgeschrieben


Irgendwie gab es im Restaurant hauptsächlich 2005er, aber zumdest aus den verschiedenen Orten

Aus Castiglione Faletto:
2005 Barolo "Bricco Boschis" - Cavallotto
Ein sehr klassischer Barolo, straight, Kirschen, Himbeeren, Unterholz, Leder, präsentes Tannin, schöne stützende Säure, Nelken, ein mittlerer Körper und ein langer Abgang. Schon ordentlich zu trinken, aber von einer perfekten Reife noch weit entfernt.
Aus Monforte:
2005 Barolo "Ginestra Casa Mate" - Elio Grasso
Ein nicht so klassischer, aber auch kein absolut moderner Barolo. Er hat mehr Frucht (Pflaume, Kirsche), präsentes Tannin das sehr samtig ist, ordentliche Säure, einen kräftigen Körper, etwas feines Holz, Leder, Trüffel und etwas Cafe und einen langen Abgang. Der Wein ist verschlossener und braucht deutlich mehr Luft. Schon anstrengender zu trinken, mit mehr Power und noch weiter von seiner Trinkreife entfern.
Aus Serralunga:
2005 Barolo "Prapo" - Ettore Germano
Auch dieser sehr schöne Barolo ist nicht einem Lager zuzuordnen, ist sehr frisch und trotzdem schon schön zu trinken. Schöne Beerenaromen (Kirsche, Himmbeere), eine passende Säure, spürbares aber schon ordentlich integriertes Tannin, ein kräftiger Körper, Leder, blumige Aromen und etwas Teer. Ein jetzt schon gut zu trinkender Wein, der Spaß macht aber noch lange reifen kann.
Die drei Weine sind sehr unterschiedlich, alle drei interessant und von hoher Qualität, macht mir Spaß

Grüße
Klaus
Klaus
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine
Hallo Zusammen,
hier möchte ich von einer Probe berichten, bei der wir gereifte Barolo, Barbaresco, einen Barbera und zwei Piraten verkosteten. Die Weine wurden in relativ schlanke Karaffen dekantiert und sofort serviert. Die Probe fand blind statt. Hier meine Kurznotizen zu den Weinen in der angestellten Reihenfolge:
1. 1967 Barolo Riserva, Terre del Barolo
oxidativ, Madeira, nasses Herbstlaub, durchaus gebietstypisch. Am Gaumen dominante Säure, fast säuerlich.
Für meine Begriffe knapp hinüber. Keine Bewertung
2. 1969 Barolo, Pio Cesare
leicht gebrannte Nase, karamelig, Leder, durchaus noch ein wenig Frucht. Ausdruckstark und fast komplex.
Am Gaumen schön im Lot, überreife Pflaumen, noch vital, intensiv im Abgang.
War für mich mit Genuß zu trinken. 17 P.
3. Pirat: 1934 Nuits-St.-Georges, Clerget
für mich ziemlich hinüber. Keine weitere Notizen gemacht. Keine Bewertung
4. 1985 Barolo Riserva, Cavallotto
in der Nase schön karamelig und angenehm röstig. Am Gaumen frisch, junge Pflaumen, Leder, gute präsente Säure, sehr stabil und angenehmer Trinkfluss, gute Länge. 16,5 - 17 P.
5. 1974 Barbaresco, Castello di Neive
in der Nase zuerst etwas oxidativ und diffus, fast zerbrechlich, danach fängt sich der Wein und entwickelt eine feine malzige Süße, wird komplexer. Am Gaumen delikate Süße, Herbstlaub, feine Säure, gute Balance, gute Länge, für mich sehr gebietstypisch. 17-17,5 P.
6. 1979 Barolo, Cavallotto
in der Nase leichter Gummiton, Todessüße. Am Gaumen setzt sich der Eindruck fort, für mich zu spitze Säure, aber die reife Süße gleicht ein wenig aus, mittellang. Knapp 16 P.
7. 1965 Barolo Riserva, Borgogno
interessante Nase von Stallaromen, Pferdesattel, pfeffrig. Am Gaumen wieder ein leichtes Pfefferle gepaart mit delikater Süße, mittlere Länge, angenehm zu trinken. 16,5 P.
8. 1968 Barolo, Marchesi di Barolo
wilde Aromen, diffus, schwer zu beschreiben. Am Gaumen dann süß mit roter Strauchfrucht, etwas alkoholisch, Tannine noch wahrnehmbar (leicht pelzig). Mittellang bis lang. 16 - 16,5 P.
9. 1962 Barolo, Fratelli Barale
Met, stark likörartig, etwas nussig. Am Gaumen zunächst leer und ohne Struktur, danach entwickelt er diese etwas und kann durchaus als lang bezeichnet werden. Keine Bewertung.
10. 1964 Barolo Riserva Speciale, Minuto
in der Nase medizinale Aromen, stark überreif. Am Gaumen süß-saftig, leicht metallisch, ungewöhnlich und durchaus interessant. 16 - 16,5 P.
11. 1968 Barbaresco, Marchesi di Barolo
altes Holz, leichter Korkton, süßlich, etwas schweißig. Am Gaumen ledrig, etwas Malz, mittellang. 16 P.
12. 1970 Barolo, Oddero
Nase würzig, animalisch, Hustensaft. Die unangenehmen Aromen legen sich etwas. Ich empfinde den Wein durchaus komplex im Duft. Am Gaumen schöne Balance, delikat. 16,5 P.
13. 1971 Barbaresco, Forville
interessante Nase, erinnert mich ein wenig an einen PN aus Burgund, Erdbeere. Am Gaumen wiederrum Erdbeere, Himbeere, kräftige Säure. 16 - 16,5 P.
14. Pirat: 1990 Brunello di Montalcino, Col d´Orcia
etwas verbrannter Gummi, reduktiv. Am Gaumen deutlich offener und angenehmer: junge Frucht, sehr tanninbeladen, kräftige Säure, braucht noch Zeit.
Ich war erstaunt, dass es sich um einen 23-jährigen Wein handelte. Wahrscheinlich empfand ich ihn auch nur deshalb so jung, weil er zwischen all den Altweinen serviert wurde. 17+ P.
15. 1970 Barbaresco, Forville
In der Nase Leder, komplex, wie der 1971 auch etwas burgundisch. Gaumen: schöne Würze, viel Ausdruck und sehr harmonisch. 17,5 P.
16. 1989 Barbera d´Alba, Sandrone
keine Notizen gemacht, aber der Wein hat sich gut gehalten. Wir haben nicht schlecht gestaunt, dass vor uns ein 24 Jahre alter Barbera lag. 16 P.
17. 1954 Barolo, Marchesi di Barolo
dieser Wein spaltete das Lager. Viele fanden ihn in der Nase so eklig, dass sie ihn erst gar nicht kosten wollten. Einige meinten auch Kork! Mir und meinem Zalto Burgunder-Glas gefiel er mit der Zeit immer besser. Zunächst schweißig, süßlich, aber mit der Zeit komplexer werdend. Am Gaumen würzig, durchaus noch fest, gute Säure, mittellang bis lang. Viele der Anwesenden werden bei meiner Bewertung den Kopf schütteln
17 P.
18. 1982 Barolo Bricco Boschis, Cavallotto
in der Nase finessenreich, etwas diffus, typische Nebbiolo-Nase. Am Gaumen komplex, etwas alkoholisch, deutliche Säure, sehr intensiv und lang. Hält sein Niveau bestimmt noch einige Zeit. 17,5 - 18 P.
Die Probe hat mir gezeigt, dass sich die Weine trotz deutlichem Altersunterschied zeitlich nur schwer einordnen ließen. Meines Erachtens hatten wir keinen eindeutigen korkigen Wein dabei. Weiter habe ich festgestellt, dass ich von deutlich gereiften Barbaresco sehr angetan sein kann, für mich hatten diese Weine etwas burgundisches. Das zwischendurch servierte Hüftsteak harmonierte sehr gut mit den Weinen. Mein Dank gilt Frank, der die Weine zusammengetragen hat und die Probe wie immer hervorragend organisierte.
hier möchte ich von einer Probe berichten, bei der wir gereifte Barolo, Barbaresco, einen Barbera und zwei Piraten verkosteten. Die Weine wurden in relativ schlanke Karaffen dekantiert und sofort serviert. Die Probe fand blind statt. Hier meine Kurznotizen zu den Weinen in der angestellten Reihenfolge:
1. 1967 Barolo Riserva, Terre del Barolo
oxidativ, Madeira, nasses Herbstlaub, durchaus gebietstypisch. Am Gaumen dominante Säure, fast säuerlich.
Für meine Begriffe knapp hinüber. Keine Bewertung
2. 1969 Barolo, Pio Cesare
leicht gebrannte Nase, karamelig, Leder, durchaus noch ein wenig Frucht. Ausdruckstark und fast komplex.
Am Gaumen schön im Lot, überreife Pflaumen, noch vital, intensiv im Abgang.
War für mich mit Genuß zu trinken. 17 P.
3. Pirat: 1934 Nuits-St.-Georges, Clerget
für mich ziemlich hinüber. Keine weitere Notizen gemacht. Keine Bewertung
4. 1985 Barolo Riserva, Cavallotto
in der Nase schön karamelig und angenehm röstig. Am Gaumen frisch, junge Pflaumen, Leder, gute präsente Säure, sehr stabil und angenehmer Trinkfluss, gute Länge. 16,5 - 17 P.
5. 1974 Barbaresco, Castello di Neive
in der Nase zuerst etwas oxidativ und diffus, fast zerbrechlich, danach fängt sich der Wein und entwickelt eine feine malzige Süße, wird komplexer. Am Gaumen delikate Süße, Herbstlaub, feine Säure, gute Balance, gute Länge, für mich sehr gebietstypisch. 17-17,5 P.
6. 1979 Barolo, Cavallotto
in der Nase leichter Gummiton, Todessüße. Am Gaumen setzt sich der Eindruck fort, für mich zu spitze Säure, aber die reife Süße gleicht ein wenig aus, mittellang. Knapp 16 P.
7. 1965 Barolo Riserva, Borgogno
interessante Nase von Stallaromen, Pferdesattel, pfeffrig. Am Gaumen wieder ein leichtes Pfefferle gepaart mit delikater Süße, mittlere Länge, angenehm zu trinken. 16,5 P.
8. 1968 Barolo, Marchesi di Barolo
wilde Aromen, diffus, schwer zu beschreiben. Am Gaumen dann süß mit roter Strauchfrucht, etwas alkoholisch, Tannine noch wahrnehmbar (leicht pelzig). Mittellang bis lang. 16 - 16,5 P.
9. 1962 Barolo, Fratelli Barale
Met, stark likörartig, etwas nussig. Am Gaumen zunächst leer und ohne Struktur, danach entwickelt er diese etwas und kann durchaus als lang bezeichnet werden. Keine Bewertung.
10. 1964 Barolo Riserva Speciale, Minuto
in der Nase medizinale Aromen, stark überreif. Am Gaumen süß-saftig, leicht metallisch, ungewöhnlich und durchaus interessant. 16 - 16,5 P.
11. 1968 Barbaresco, Marchesi di Barolo
altes Holz, leichter Korkton, süßlich, etwas schweißig. Am Gaumen ledrig, etwas Malz, mittellang. 16 P.
12. 1970 Barolo, Oddero
Nase würzig, animalisch, Hustensaft. Die unangenehmen Aromen legen sich etwas. Ich empfinde den Wein durchaus komplex im Duft. Am Gaumen schöne Balance, delikat. 16,5 P.
13. 1971 Barbaresco, Forville
interessante Nase, erinnert mich ein wenig an einen PN aus Burgund, Erdbeere. Am Gaumen wiederrum Erdbeere, Himbeere, kräftige Säure. 16 - 16,5 P.
14. Pirat: 1990 Brunello di Montalcino, Col d´Orcia
etwas verbrannter Gummi, reduktiv. Am Gaumen deutlich offener und angenehmer: junge Frucht, sehr tanninbeladen, kräftige Säure, braucht noch Zeit.
Ich war erstaunt, dass es sich um einen 23-jährigen Wein handelte. Wahrscheinlich empfand ich ihn auch nur deshalb so jung, weil er zwischen all den Altweinen serviert wurde. 17+ P.
15. 1970 Barbaresco, Forville
In der Nase Leder, komplex, wie der 1971 auch etwas burgundisch. Gaumen: schöne Würze, viel Ausdruck und sehr harmonisch. 17,5 P.
16. 1989 Barbera d´Alba, Sandrone
keine Notizen gemacht, aber der Wein hat sich gut gehalten. Wir haben nicht schlecht gestaunt, dass vor uns ein 24 Jahre alter Barbera lag. 16 P.
17. 1954 Barolo, Marchesi di Barolo
dieser Wein spaltete das Lager. Viele fanden ihn in der Nase so eklig, dass sie ihn erst gar nicht kosten wollten. Einige meinten auch Kork! Mir und meinem Zalto Burgunder-Glas gefiel er mit der Zeit immer besser. Zunächst schweißig, süßlich, aber mit der Zeit komplexer werdend. Am Gaumen würzig, durchaus noch fest, gute Säure, mittellang bis lang. Viele der Anwesenden werden bei meiner Bewertung den Kopf schütteln

18. 1982 Barolo Bricco Boschis, Cavallotto
in der Nase finessenreich, etwas diffus, typische Nebbiolo-Nase. Am Gaumen komplex, etwas alkoholisch, deutliche Säure, sehr intensiv und lang. Hält sein Niveau bestimmt noch einige Zeit. 17,5 - 18 P.
Die Probe hat mir gezeigt, dass sich die Weine trotz deutlichem Altersunterschied zeitlich nur schwer einordnen ließen. Meines Erachtens hatten wir keinen eindeutigen korkigen Wein dabei. Weiter habe ich festgestellt, dass ich von deutlich gereiften Barbaresco sehr angetan sein kann, für mich hatten diese Weine etwas burgundisches. Das zwischendurch servierte Hüftsteak harmonierte sehr gut mit den Weinen. Mein Dank gilt Frank, der die Weine zusammengetragen hat und die Probe wie immer hervorragend organisierte.
Grüße
Robert
Robert
- Oberpfälzer
- Beiträge: 1312
- Registriert: Mi 3. Nov 2010, 19:07
- Wohnort: Deutschland
Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine
Halle zusammen,
kürzlich einen ausgezeichneten Barolo im Glas gehabt:

Das ist exakt die Stilistik, die ich mag. Und das besondere für mich daran - Komplexität ohne Röstaromen. Nicht, dass ich Röstaromen nicht mag, aber so manchesmal finde ich sie übertrieben und hier geht es gänzlich ohne (zumindest ist dies meine Wahrnehmung). Spitzenklasse.
kürzlich einen ausgezeichneten Barolo im Glas gehabt:

Das ist exakt die Stilistik, die ich mag. Und das besondere für mich daran - Komplexität ohne Röstaromen. Nicht, dass ich Röstaromen nicht mag, aber so manchesmal finde ich sie übertrieben und hier geht es gänzlich ohne (zumindest ist dies meine Wahrnehmung). Spitzenklasse.
Servus
Wolfgang
Wolfgang
Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine
... gestern im Glas ... zu Ossobucco ...
Sori Ginestra Barolo 2000, Conterno Fantino - Monforte d'Alba
rel. dunkles Rubin, an den Rändern starke Ziegelrote Einfärbung, leicht trübe; Laub und Rose, dazu erdige Noten, Tabak, gereifte Rote Frucht; am Gaumen gute Dichte, Aromen im wesentlichen korrespondierend zur Nase mit welken Aromen (Laub, Unterholz) und reifer roter Frucht, dazu Tabak, erdige-mineralische Noten und etwas Teer, angenehm etwas sandig gereiftes Tannin, leicht trocknend, toller tragender Säurekern, tief, harmonisch gereift; langer Abgang mit komplexen Aromen und schönem Tannin-Säure-Komplex - 17,5/20 op
Sehr schöner, gelungener, gereifter und in sich ruhender Wein.
Sori Ginestra Barolo 2000, Conterno Fantino - Monforte d'Alba
rel. dunkles Rubin, an den Rändern starke Ziegelrote Einfärbung, leicht trübe; Laub und Rose, dazu erdige Noten, Tabak, gereifte Rote Frucht; am Gaumen gute Dichte, Aromen im wesentlichen korrespondierend zur Nase mit welken Aromen (Laub, Unterholz) und reifer roter Frucht, dazu Tabak, erdige-mineralische Noten und etwas Teer, angenehm etwas sandig gereiftes Tannin, leicht trocknend, toller tragender Säurekern, tief, harmonisch gereift; langer Abgang mit komplexen Aromen und schönem Tannin-Säure-Komplex - 17,5/20 op
Sehr schöner, gelungener, gereifter und in sich ruhender Wein.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
- octopussy
- Beiträge: 4405
- Registriert: Do 23. Dez 2010, 10:23
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- Wohnort: Hamburg
Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine
Hallo zusammen,
zu einem besonderen Essen muss es ein besonderer Wein sein, dachte ich mir. Und da ich schön aussehende Steinpilze auf dem Markt bekam, gab es eine Gelegenheit, mal wieder einen Barolo (aus meinen mittlerweile kaum existenten Beständen) aufzuziehen. Die Steinpilze haben wir in etwas Olivenöl mit Schalotte und einem Hauch Knoblauch sowie etwas Thymian angebraten und zu einer cremigen Polenta mit getrockenten Steinpilzen und dem Einweichwasser sowie etwas Fontina gegessen.
Der Barolo, ein 1996 Barolo von Tenuta Arnulfo - Costa di Bussia, ist zwar für sich schön, passte aber zu den Pilzen eher mittelmäßig. Denn erstens zeigte er jedenfalls für meinen Geschmack noch nicht stark genuge Reifenoten und zweitens waren Tannin und Säure einfach etwas zu stark für die zarten Steinpilze. Ein widerspenstiges Biest, das noch etwas im Keller gezähmt werden müsste, wenn ich noch weitere Flaschen davon hätte.

zu einem besonderen Essen muss es ein besonderer Wein sein, dachte ich mir. Und da ich schön aussehende Steinpilze auf dem Markt bekam, gab es eine Gelegenheit, mal wieder einen Barolo (aus meinen mittlerweile kaum existenten Beständen) aufzuziehen. Die Steinpilze haben wir in etwas Olivenöl mit Schalotte und einem Hauch Knoblauch sowie etwas Thymian angebraten und zu einer cremigen Polenta mit getrockenten Steinpilzen und dem Einweichwasser sowie etwas Fontina gegessen.
Der Barolo, ein 1996 Barolo von Tenuta Arnulfo - Costa di Bussia, ist zwar für sich schön, passte aber zu den Pilzen eher mittelmäßig. Denn erstens zeigte er jedenfalls für meinen Geschmack noch nicht stark genuge Reifenoten und zweitens waren Tannin und Säure einfach etwas zu stark für die zarten Steinpilze. Ein widerspenstiges Biest, das noch etwas im Keller gezähmt werden müsste, wenn ich noch weitere Flaschen davon hätte.

Beste Grüße, Stephan
Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine
- vanvelsen
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- Registriert: Mi 3. Nov 2010, 10:22
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Re: Barolo - Wein der Könige, König der Weine
Heute im Glas, Ca'Rome 1990 Barolo. Perfekter Trüffel-Begleiter, als Solist mässig geeignet.
http://vvwine.blogspot.ch/2013/10/frisc ... 0-von.html
Gruss,
Adrian
http://vvwine.blogspot.ch/2013/10/frisc ... 0-von.html
Gruss,
Adrian