Danke und Cheers,
Ollie
Capbern Gasqueton:Ollie hat geschrieben:Zu St-Julien: danke! Wisst ihr "zufaellig"auch, was die Damen denn zu Capbern und de Pez schreiben? Die habe ich naemlich auf meiner Watschliste.
Für Jancis Robinson, die den Wein in den letzten Jahren immer gut fand und auch kräftig gepusht hat, ist das eine eher verhaltene Notiz. Aber das Trinkfenster sieht für mich schon nach "long term" aus.Open and readable on the nose. Easy and perhaps a little too slack for the long term. (Drink 2017-2030)
Daraus werde ich im Zusammenhang mit der Punktzahl (16,5+) überhaupt nicht schlau. Klingt ein bisschen nach Wundertüte.Blackish purple. Minerals on the nose and strange sweetness on the palate. Rich. Not your typical St-Estèphe. Harsh finish. And very cool rather than intense. A little raw. Drink 2020-2032
Wie soll ein so kleiner Wein denn mehr als 15 Jahre durchhalten? Das schafft doch noch nicht mal der 2009er und 2010er, diesen Anspruch haben sie doch auch gar nicht.Open and readable on the nose. Easy and perhaps a little too slack for the long term. (Drink 2017-2030)
Das muss ein Druckfehler sein, gemeint sind sicherlich 14.5+, wenn man sich die Notiz anschaut. Da sind fuer Jancis gleich drei verbale show-stopper drin: "strange sweetness", "harsh" und "a little raw". Kann doch nicht sein, dass sie dem Wein auch noch 20 Jahre und ein "+" gibt?! Das ist ja mehr(!) als dem 2010er... Also ich hab ja nicht den Anspruch Jancis' Bewertungen nachvollziehen zu koennen, aber manchmal finde ich sie sehr nichtlinear.Blackish purple. Minerals on the nose and strange sweetness on the palate. Rich. Not your typical St-Estèphe. Harsh finish. And very cool rather than intense. A little raw. Drink 2020-2032
Ich habe nicht so viel Erfahrung mit der Alterungsfähigkeit kleinerer St.-Estephes. Ein neulich getrunkener 1990er Château Le Crock (mithin 23 Jahre alt) wirkte aber noch ziemlich frisch. Und auch kleinere 1995er und 1996er Cru Bourgeois scheinen mir noch gut dabei zu sein. Das sind natürlich im Zweifel alles bessere Jahrgänge als 2012. Aber insgesamt finde ich die Cru Bourgeois aus St-Estephe recht widerstandsfähige Burschen.Ollie hat geschrieben:Wie soll ein so kleiner Wein denn mehr als 15 Jahre durchhalten? Das schafft doch noch nicht mal der 2009er und 2010er, diesen Anspruch haben sie doch auch gar nicht.
Sie scheint kein gutes Probenmuster bekommen zu haben. Ich weiß zwar nicht, was "NB!!!" heißt, aber wahrscheinlich heißt es so viel wie "Notiz mit Vorsicht zu genießen"?Ollie hat geschrieben:Wieso wurde Les Ormes de Pez denn so abgestraft? Einige andere fanden den Wein ganz gelungen. Was war denn ihr Problem damit?
Hier die Notiz der Revue des Vins de France:Black. First sample that seems a little tired on the nose. Lacks vitality and zest. But this may well be a sample thing. NB!!!
Dans un registre digeste, tendre et moelleux, il fait la part belle au merlot, ce qui lui confère un joli gras. Très agréable. Finale fraîche et tendue. (15-15,5 P)
Nur Jancis.Ollie hat geschrieben:Ach, und ist das alles Jancis, oder ist da auch Julia drin?
Hallo Ollie,Ollie hat geschrieben: Wieso wurde Les Ormes de Pez denn so abgestraft? Einige andere fanden den Wein ganz gelungen. Was war denn ihr Problem damit?
Hallo Matthias,Matthias Hilse hat geschrieben:Hallo zusammen,
nachdem die beiden Saint-Emilion-Oberklasse-Parvenüs ihre Preise lanciert haben, wird deutlich, wie bescheiden und ANGEMESSEN das Haus Chanel seine 2012er ansetzt. Mit einem sehr überzeugenden Trotte Vieille gibt es jetzt zwei Premier Grand Cru Classé B, für die man noch nicht einmal ein Viertel des für die "A" -Variante nötigen Budgets aufwenden muss.
Ein heterogener Jahrgang wird durch die auf die Spitze getriebene Spreizung der Preise wieder sehr übersichtlich.
Herzliche Grüße,
Matthias Hilse
oder vom Händler Farr Vintners:Les 30 % de cabernet franc ont été préservés sur un terroir où les écarts de maturité entre merlot et cabernet se réduisent d’année en année. Nez intense, poivré, coiffé d’une pointe finement végétale. Bouche crémeuse, distinguée, qui offre une belle combinaison de la maturité et de la fraîcheur. La relance en finale est plus crayeuse, la signature du terroir encore plus lisible qu’en 2011. 16,5-17,5 P
Auf den Wein freue ich mich wirklich sehr[...]An increasingly rare example of a traditional Saint Emilion from a great terroir - situated at the heart of the plateau - that is being made to be enjoyed with food rather than score points at blind tastings. Always a wine of elegance and class that holds its head up proudly in comparison to some of the more manufactured "modern" efforts in Saint Emilion. There is chocolate and ripe red cherry fruit on the nose with a hint of violets. The palate has attractive notes of toast, wood smoke and brioche. The fruit is sweet, sexy, rich and plush with a gorgeously supple texture. Focused intensity and un-forced concentration of ripe, fleshy Merlot. Power and freshness combine to produce a wine with fine balance and length. Pure, smooth and impressive. 16,5+ P