mag sein, da bin ich vielleicht einfach etwas vorbelastet

Aber: wenn ich ein Ranking aufstelle, dann sollte es meiner Meinung nach auch irgendwie nachvollziehbar sein. Wenn meine Methodik das nicht zulässt, dann würde es doch reichen, eine Liste von Empfehlungen (ohne definierte Rangordnung) zu nennen, oder?
Geht natürlich auch weiter in unser "Lieblingsthema" Punktevergaben. Wenn man für den Eindruck eines Weins Zahlen (Punkte) vergibt, geht man stillschweigend davon aus, dass man mit ihnen auch rechnen (Mittelwerte, Standardabweichungen etc.) kann. Dafür wäre aber eine Intervallskala notwendig - also dass 1 Punkt Unterschied eindeutig und nachvollziehbar ist. Das ist aber meines Wissens nicht der Fall, Weinbewertungen erfüllen nur die Kriterien einer Ordinalskala (ich kann sagen, welcher von 2 Weinen mir besser geschmeckt hat, die Differenz der beiden kann ich aber nicht mit der Differenz zweier anderer Weine objektiv vergleichen).
Am sinnvollsten wäre es meiner Meinung nach, überhaupt keine Zahlen mehr in Zusammenhang mit Weinbewertungen mehr zu verwenden, da diese eine Aussagekraft "vorspiegeln", die eine persönliche Präferenzentscheidung nie haben kann ...
Grüße,
Gerald