... am WE im Glas ...
Capo Martino 2004 IGT, Jermann - Villanova di Farra, Weisse Cuvée hauptsächlich Tocai Friulano, auβerdem Ribolla Gialla, Malvasia Istriana und Picolit; Korken bereits halb durchfeuchtet
sattes Strohgelb; Gewürze und Kräuter (Curryblätter, Kreuzkümmel), wilde trockene florale Noten (Trockenwiese), dazu etwas Früchte (Apfel, Aprikose), etwas alkoholisch; am Gaumen mittlere bis gute Stoffigkeit, recht komplexe verwobene Aromatik mit Gewürzanklängen (korrespondierend zur Nase), Fruchtnoten vorallem von Aprikose und Reinette, Nussaromen, anfangs getragen von Alkohol und schön eingepasster Säure, tief und verwoben, braucht Luft, Alkohol steht Anfangs vor, später trägt dieser vorallem die etwas scharfen Gewürznoten und baut sich ins Gesamtbild ein; langer komplexer verwobener Abgang korrespondierend zum Gaumen, Alkohol steht z.T. etwas vor, trotzdem sehr trinkanimierend - 17,5(+)/20 op
Ein sehr eigenständiger Wein mit ungewöhnlicher aber neugierig machender Aromatik - karaffieren hätte sicher nicht geschadet, je mehr Luft, desto harmonischer zeigte sich der Flascheninhalt. Ohne den anfangs irritierenden Alkohol sähe ich den Wein noch einen Tacken höher. Jetzt gut zu trinken, kann noch 1-2 Jahre liegen.
Für mich ein Wein zum Essen. Nach einem Probeschluck entschied ich mich eine Wein-Sahnesauce zu einem Redsnapper-Filet mit kleinen Priesen Curry und Kreuzkümmel zu verfeinern - eine geniale Kombination, da ich diese Aromen auch im Wein zu erkennen glaubte - auf jeden Fall harmonierte das Essen und der Wein perfekt.
Den Handelspreis (derzeit um 45 €/Fl.) für das Gebotene sehe ich als sehr Ambitioniert

, aber wenn's der Markt erlaubt!