Abendrot in Apricot

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
Benutzeravatar
Birte
Beiträge: 3125
Registriert: Di 25. Jan 2011, 21:28

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Birte »

Van Volxem ist für mich, was die "Moselsäure" betrifft, untypisch. Ich habe bei mir beim ersten Trinken bemerkt, dass ich durch die Mineraltät an mehr Säure glaubte, als da war.
Benutzeravatar
Gerald
Administrator
Beiträge: 7714
Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Wien

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Gerald »

Ja, das mit der van Volxem Stilistik habe ich auch schon gehört. Verglichen mit den paar anderen Moselrieslingen, die ich bisher getrunken habe (sind in Ö leider schwer erhältlich) war die Säure an Tag 2 schon fast unter der Nachweisgrenze ;)

Ich muss aber zugeben, dass mir bei diesem Wein der Zucker besser integriert vorgekommen ist als bei den anderen restsüßen Moselrieslingen (da ist er mir immer irgendwie "aufgesetzt" vorgekommen).

Grüße,
Gerald
Benutzeravatar
Birte
Beiträge: 3125
Registriert: Di 25. Jan 2011, 21:28

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Birte »

Das mit dem Zucker hat er diesmal verdammt gut hinbekommen. Vor allem war für mich erstaunlich, dass ich den Zucker als nicht störend empfunden habe, obwohl ich Säure vermisst habe.
Bernd Schulz
Beiträge: 7149
Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
Kontaktdaten:

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Bernd Schulz »

Ich muss aber zugeben, dass mir bei diesem Wein der Zucker besser integriert vorgekommen ist als bei den anderen restsüßen Moselrieslingen
Das mit dem Zucker hat er diesmal verdammt gut hinbekommen.

Gerald und Birte, dieser Wein hat 12% Alkohol! Er wurde als pseudotrockenes Produkt geplant und ist mit "den anderen restsüßen Moselrieslingen", die als Kabi oder Spätlese um die 8 Volt aufweisen, in punkto Restsüße überhaupt nicht zu vergleichen!

Beste Grüße

Bernd
Benutzeravatar
Birte
Beiträge: 3125
Registriert: Di 25. Jan 2011, 21:28

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Birte »

Ich hatte gar nicht gesehen, dass Gerald restsüß geschrieben hat. Ich meinte das im Vergleich mit früheren vVs. Bernd, soviel Zucker, dass man ihn als pseydotrocken bezeichnen kann, hat er wohl nicht.
Benutzeravatar
Gerald
Administrator
Beiträge: 7714
Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Wien

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Gerald »

Also für mich als "Trockenfan" ist ein Wein mit 8 g/l RZ schon eindeutig restsüß, auch wenn er sich laut Weingesetz noch trocken nennen darf. Ich finde manchmal schon 3-4 g/l als spürbar süß, natürlich besonders in Kombination mit wenig Säure.

Aber Bernd hat schon Recht, der Wein ist wohl mit einem Moselkabinett mit 20 (oder mehr?) g/l nicht wirklich vergleichbar.

Grüße,
Gerald
Benutzeravatar
Birte
Beiträge: 3125
Registriert: Di 25. Jan 2011, 21:28

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Birte »

Also für mich als "Trockenfan" ist ein Wein mit 8 g/l RZ schon eindeutig restsüß, auch wenn er sich laut Weingesetz noch trocken nennen darf. Ich finde manchmal schon 3-4 g/l als spürbar süß, natürlich besonders in Kombination mit wenig Säure.
Von meinen persönlichen Geschmackvorlieben her kann ich das gut nachvollziehen. Habt Ihr in Österreich noch das Glück, dass es viel unter 4g gibt? Ich habe hier langsam das Gefühl, dass man suchen muss, aber vielleicht täusche ich mich ja. Wenn Ihr den Breuer Sauvage im Glas gehabt hättet, würdet ihr beim vV schon dankbar werden.
Benutzeravatar
Gerald
Administrator
Beiträge: 7714
Registriert: Do 24. Jun 2010, 08:45
Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Wohnort: Wien

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Gerald »

Habt Ihr in Österreich noch das Glück, dass es viel unter 4g gibt?
in der Wachau bei den Federspielen im allgemeinen ja. Bei Smaragden muss man schon mehr aufpassen, viele (nicht zuletzt die bekanntesten Erzeuger) wissen genau, dass man mit RZ-Werten knapp unter der erlaubten Grenze in den Weinguides einfach am besten abschneidet :o

Aber es gibt natürlich auch noch genug Smaragde unter 4 g/l.

Grüße,
Gerald
Bernd Schulz
Beiträge: 7149
Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
Kontaktdaten:

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Bernd Schulz »

Aber Bernd hat schon Recht, der Wein ist wohl mit einem Moselkabinett mit 20 (oder mehr?) g/l nicht wirklich vergleichbar.
Gerald, 30 Gramm sind noch wenig für einen "typischen", alkoholschwachen Moselkabinett. Wir reden hier also von einem locker dreimal so hohen Zuckergehalt, den man logischerweise auch ganz anders durchschmeckt :mrgreen:.
Ich meinte das im Vergleich mit früheren vVs.
Stimmt natürlich, Birte. Im Vergleich zu früheren VVs hat der 011er Saarriesling wenig Restzucker. Trotzdem liegt er nicht deutlich höher im Alkohol - in diesem Zusammenhang kann man dann tatsächlich gerade bei einem 2011er von "gut hinbekommen" reden.
Habt Ihr in Österreich noch das Glück, dass es viel unter 4g gibt? Ich habe hier langsam das Gefühl, dass man suchen muss, aber vielleicht täusche ich mich ja.
Nö, du täuschst dich nicht. Am ehesten wird man noch in Franken fündig, aber auch da ist die 4-Gramm-Obergrenze längst nicht mehr die Regel.

Beste Grüße

Bernd
Benutzeravatar
Birte
Beiträge: 3125
Registriert: Di 25. Jan 2011, 21:28

Re: Abendrot in Apricot

Beitrag von Birte »

er Bernd hat schon Recht, der Wein ist wohl mit einem Moselkabinett mit 20 (oder mehr?) g/l nicht wirklich vergleichbar.

Gerald, 30 Gramm sind noch wenig für einen "typischen", alkoholschwachen Moselkabinett. Wir reden hier also von einem locker dreimal so hohen Zuckergehalt, den man logischerweise auch ganz anders durchschmeckt :mrgreen:.
Das mit den 20 g/ l fand ich auch goldig. Für eine Moselreise braucht Gerald Insulin. Ob man das logischerweise immer so durchschmeckt, ist die Frage. ich habe mal eine Auslese von Leiner, Pfalz, probiert, da stand gegen 100g/l so eine phantastisch starke Säure, dass man sich heftig vertun konnte. Ich hoffe, dass Sorgenbrecher bald aus dem Urlaub zurück kommt und den vV probiert. Sonst komme ich noch von der Mutter Gottes auf die Windmühle.
Antworten

Zurück zu „Aktuelle Themen“