Ungeöffnete Kisten verkaufen

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Jürgen
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Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von Jürgen »

Angeregt durch diesen thread http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=7&t=1779 habe ich mal eine Frage.

Macht es Sinn und wie und an wen kann man ungeöffnete Kisten gereifter Weine im besten Alter (70er, 80er, 90er Jahre) verkaufen? Es würde sich um gute bis hervorragende Bordeaux, Italiener und Spanier handeln. Die 12er-Kiste Unico 1970 und die 6er-Kiste Masseto 1995 sind leider angebrochen - nur so zur Information, um welche Weine es sich handeln könnte ;)

Könnte das im Nachhinein Ärger geben, da man die Flaschen selbst nicht kontrollieren konnte und der Käufer vor seinem Kauf auch nicht? Und wie veschickt man solche Kisten? Eigentlich kommt ja nur der Versand auf einer Palette mit einer Spediton in Frage.

Sollte man sich an die bekannten Weinauktionshäuser wenden, eher in ebay einstellen oder den Weinhändler seines Vertrauens fragen?

Die Weine lagern übrigens seit dem damaligen Kauf ununterbrochen im klimatisierten Weinkeller.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
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kristof
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von kristof »

Jürgen hat geschrieben: Sollte man sich an die bekannten Weinauktionshäuser wenden, eher in ebay einstellen oder den Weinhändler seines Vertrauens fragen?
Man sollte das zum Forumspreis hier einstellen... :lol:
Viele Grüße,

Christoph
C9dP
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von C9dP »

Ich denke, ich würde sie über ein spezialisiertes Auktionshaus verkaufen. Koppe oder MWC oder so. Ebay meide ich aufgrund der Kosten und der vielen Einzelpositionen eher.

Allerdings finde ich den Gedanken mit dem Forum auch gar nicht schlecht. Spart für alle die Nebenkosten.
Viele Grüße

Aloys
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innauen
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von innauen »

kaufen, kaufen, kaufen :mrgreen:
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Jürgen
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von Jürgen »

C9dP hat geschrieben:Allerdings finde ich den Gedanken mit dem Forum auch gar nicht schlecht. Spart für alle die Nebenkosten.
Wenn's soweit ist werden wir sehen. :)

Bei den Flaschen aus den angebrochenen oder geöffneten Kisten denke ich, daß sie über ebay verkauft, gute Preise erzielen werden.

Mir geht es ausschließlich um ungeöffnete Kisten. Vielleicht kontaktiere ich doch mal Koppe oder MWC. Wenn ich aber deren Listen anschaue (bekomme ich wie ihr ja immer zugeschickt) und sehe wieviele Positionen bei deren Auktionen nicht verkauft wurden, habe ich so meine Zweifel, ob die ein ausreichendes Publikum erreichen.
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harti
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von harti »

Jürgen hat geschrieben:Angeregt durch diesen thread http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=7&t=1779 habe ich mal eine Frage.

Macht es Sinn und wie und an wen kann man ungeöffnete Kisten gereifter Weine im besten Alter (70er, 80er, 90er Jahre) verkaufen? Es würde sich um gute bis hervorragende Bordeaux, Italiener und Spanier handeln. Die 12er-Kiste Unico 1970 und die 6er-Kiste Masseto 1995 sind leider angebrochen - nur so zur Information, um welche Weine es sich handeln könnte ;)

Könnte das im Nachhinein Ärger geben, da man die Flaschen selbst nicht kontrollieren konnte und der Käufer vor seinem Kauf auch nicht? Und wie veschickt man solche Kisten? Eigentlich kommt ja nur der Versand auf einer Palette mit einer Spediton in Frage.

Sollte man sich an die bekannten Weinauktionshäuser wenden, eher in ebay einstellen oder den Weinhändler seines Vertrauens fragen?

Die Weine lagern übrigens seit dem damaligen Kauf ununterbrochen im klimatisierten Weinkeller.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
Die Existenz einer ungeöffneten OHK ist m.E. nicht so entscheidend, wichtig ist, dass die Kiste wieder verschlossen werden kann.

Hochwertige Weine kann man als Paket auch den großen Aufkäufern anbieten, beispielsweise Chateau Classic (bei Bdx), Unger, C&D oder Champa Vins.

Grüße

Hartmut
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Jürgen
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von Jürgen »

harti hat geschrieben: Die Existenz einer ungeöffneten OHK ist m.E. nicht so entscheidend, wichtig ist, dass die Kiste wieder verschlossen werden kann.
Das wusste ich nicht. Weil ich schon manchmal bei zu versteigernden OHK'S "ungeöffnet" gelesen habe dache ich, daß die das auch wirklich so meinen.

Wenn man eine OHK selbst öffnen kann und sich soviel Mühe gibt, daß man weder das Holz beschädigt noch die Nägel verbiegt, kann man die Weine auch versenden. Der Käufer kann die Einzelteile anschließend ja wieder zusammenfügen.

Meint ihr Rechtsanwälte scheiden damit als Käuferkreis aus und nur versierte Handwerker kommen als potentielle Käufer so einer "ungeöffneten OHK" in Betracht? :lol: :P ;)
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migy
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von migy »

Schönen guten Abend,

ich habe mehrfach gute Erfahrungen mit Verkauf von Originalkisten über Ebay gemacht. Wobei vor allem die Bordeaux-Weine weggehen. Vintage Port habe ich schon mehrfach erfolglos eingestellt.
Die geschlossene Originalkiste hat natürlich den Reiz des Unberührten. Ich selbst habe die Bordeaux im Kundenkeller meines Händlers und konnte sie daher immer als "neuwertig" verkaufen.
Probleme aufgrund der fehlenden Kontrollmöglichkeit sollte es nicht geben, da Du als Konsument Gewährleistungsansprüche ausschließen kannst (außer für arglistig verdeckte Mängel).
Versandkosten übernimmt bei Ebay im Normalfall der Käufer. Fällt aber nicht so ins Gewicht. Ich habe in Anbetracht der erzielbaren Erlöse für die Bordeauweine versicherten Versand immer "als Zuckerl" mit angeboten, was sicher vertrauensfördernd ist.

Ich wünsche viel Erfolg beim Verkauf!

Beste Grüße, Michael
kristof
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von kristof »

Jürgen hat geschrieben:
harti hat geschrieben:

Meint ihr Rechtsanwälte scheiden damit als Käuferkreis aus
Kommt auf den Preis an. :D
Viele Grüße,

Christoph
proevo
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Re: Ungeöffnete Kisten verkaufen

Beitrag von proevo »

Hallo liebe Weinexperten...
ich habe bei der Wohnungsauflösung meines Großvaters im Keller ca. 20 Flaschen verschiedener Weine aus den 80ern entdeckt und möchte mich hier mal schlau machen, ob diese noch geniessbar sind und ob sie wegen ihres Alters einen gewissen Wert erlangt haben.
Sie waren allesamt waagerecht gelagert und sind mehr oder weniger nur verstaubt.
Es handelt sich um folgende Exemplare (von einigen habe ich 2-3 Flaschen):

Pieroth 1984 Biertan, Birthälmer Löwenberg Gewürztraminer vollreiflese

Piesporter Michelsberg 1982 Spätlese Rudolf Müller Weinkellerei Reil

Richard Haas 1983 Rüdesheim Westhhofener Bergkloster

Niersteiner Gutes Domtal 1979 Domherrenberg

Brauneberger 1985 Juffer Spätlese Riesling

1981er Kallstadter Saumagen Riesling St. Josefs Kellerei

Klüsserather St. Michael Spätlese 1982 Helenenhof

1983er Niersteiner Paterberg Silvaner Fritz Umstadt Weinbau

Dürkheimer Feuerberg Heroldrebe Weißherbst 1982

1981 Waldracher Meisterberg Müller-Thurgau

Da ich in Bezug auf Weine als absoluter Laie gelte, würde ich mich über Hinweise und Infos freuen.
LG
Holger
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