Und nun im 11. Beitrag der erste Nicht-Librandi-Wein. Und gegen den (allerdings fast dreimal so Teuren) sah der Librandi auch keinen Stich.
Das ist der Basis-Weiße von Ceraudo. Leider ist man hier der Meinung, darüber (weiß und rot) mit spürbaren Teilen französischer Rebsorten und neuen kleinen Holzfässern arbeiten zu müssen. Aber das Basissortiment dieses Bio-Betriebes ist schon (in beiden Farben) sehr empfehlenswert.
Kalabrien
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Re: Kalabrien
Die hochklassigste DOC Kalabriens ist nach meiner oberflächlichen Erfahrung allerdings nicht Cirò, sondern Greco di Bianco ganz im Süden (leicht zu verwechseln mit der Rebsortenbezeichnung ohne "di"). Vielleicht ist der Vergleich ein bißchen unfair, da es sich hier um Süßweine handelt. Die drei probierten Weine waren jedenfalls auf hohem Niveau, teilweise begeisternd. Umso bedauerlicher, daß auch für solch lagerfähige Weine oft Preßkork- oder Plastikverschlüsse verwendet werden (zum Glück nicht für den Cerratti).
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Re: Kalabrien
Noch ein paar vermischte Notizen kalabrischer Weine:
Gebirgswein aus der Nähe von Cosenza
Weine aus dem äußersten Süden der Halbinsel
Tiefer gelegene Lagen im Zentrum Kalabriens, nahe der tyrrhenischen Küste
Westhang des Pollino im Nordwesten Kalabriens
Richtig umwerfend war das alles nicht, und an die besseren Cirò-Weine kommt das nicht heran. Von ambitionierten Spitzenweinen mit Neuholzeinsatz habe ich mich allerdings ferngehalten. Ich finde nicht, daß man sich derzeit angesichts der Qualitäten mit DOC wie Verbicaro oder Lamezia einen Gefallen tut. Auch das Unwesen der ubiquitären Plastikverschlüsse empfand ich als unangenehm.
Gebirgswein aus der Nähe von Cosenza
Weine aus dem äußersten Süden der Halbinsel
Tiefer gelegene Lagen im Zentrum Kalabriens, nahe der tyrrhenischen Küste
Westhang des Pollino im Nordwesten Kalabriens
Richtig umwerfend war das alles nicht, und an die besseren Cirò-Weine kommt das nicht heran. Von ambitionierten Spitzenweinen mit Neuholzeinsatz habe ich mich allerdings ferngehalten. Ich finde nicht, daß man sich derzeit angesichts der Qualitäten mit DOC wie Verbicaro oder Lamezia einen Gefallen tut. Auch das Unwesen der ubiquitären Plastikverschlüsse empfand ich als unangenehm.
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Re: Kalabrien
Und hier sind noch zwei kalabrische Weine. Sehr ordentlich die Cuvée von der Costa Viola, von steilen terrassierten Rebhängen über der felsigen Küste nördlich von Scilla; dagegen völlig indiskutabel der Cirò von Senatore.
Bisher ist kein einziger Librandi-Wein auf dieser Seite:-). Aber es sind trotzdem einige trinkbare Tropfen dabei.
Bisher ist kein einziger Librandi-Wein auf dieser Seite:-). Aber es sind trotzdem einige trinkbare Tropfen dabei.
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Re: Kalabrien
Hallo zusammen
Ich hatte neulich einen schönen Speisebegleiter der Cantine Viola aus Kalabrien im Glas. Kein Grosser Wein, dafür ein ehrlicher Tropfen mit viel Trinkfluss und mit nur 12,5% Vol. sehr bekömmlich.
Mehr dazu: http://www.vvwine.ch/2017/04/vielseitig ... r-aus.html
Lieber Gruss
Marcio
Ich hatte neulich einen schönen Speisebegleiter der Cantine Viola aus Kalabrien im Glas. Kein Grosser Wein, dafür ein ehrlicher Tropfen mit viel Trinkfluss und mit nur 12,5% Vol. sehr bekömmlich.
Mehr dazu: http://www.vvwine.ch/2017/04/vielseitig ... r-aus.html
Lieber Gruss
Marcio
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Re: Kalabrien
Guten Abend Forum,
Gerade im Glas: Venticinque Marzo 2017 von Weingut Chimento
Bei diesem Wein handelt es sich um einen reinsortigen Magliocco, einer lokalen Traube aus Kalabrien
Im Glas fällt erstmal die dunkle Farbe auf, fast schwarz
Sehr üppige, likörische Nase - fast ein wenig breit wirkend
Der 1. Eindruck auf der Zunge ist eine leichte Süße, die aber gleich von einer leicht brandigen Note überlagert wird. Viel Frucht, dunkle Früchte hätte ich gesagt. Rumtopf, der schon ein bissl über dem Zenit ist.
Leicht austrocknende Tannine. Die Struktur des Weines ist eigentlich ganz gut, allerdings ist dieses üppige Fruchtmus zuviel des Guten. Ich bin nicht begeistert - da habe ich in Kalabrien schon besseres getrunken.
Gerade im Glas: Venticinque Marzo 2017 von Weingut Chimento
Bei diesem Wein handelt es sich um einen reinsortigen Magliocco, einer lokalen Traube aus Kalabrien
Im Glas fällt erstmal die dunkle Farbe auf, fast schwarz
Sehr üppige, likörische Nase - fast ein wenig breit wirkend
Der 1. Eindruck auf der Zunge ist eine leichte Süße, die aber gleich von einer leicht brandigen Note überlagert wird. Viel Frucht, dunkle Früchte hätte ich gesagt. Rumtopf, der schon ein bissl über dem Zenit ist.
Leicht austrocknende Tannine. Die Struktur des Weines ist eigentlich ganz gut, allerdings ist dieses üppige Fruchtmus zuviel des Guten. Ich bin nicht begeistert - da habe ich in Kalabrien schon besseres getrunken.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re: Kalabrien
Hallo Gerhard,
ein in manchen Jahren recht gelungener reinsortiger Magliocco ist der Magno Megonio von Librandi. Manchmal etwas zu hoher Holzeinsatz und damit auch etwas trocknenden Tanninen, aber über die Frucht - likörig, breit, Rumtopf, üppiges Fruchtmus - mußte ich beim Magno noch nicht mäkeln.
ein in manchen Jahren recht gelungener reinsortiger Magliocco ist der Magno Megonio von Librandi. Manchmal etwas zu hoher Holzeinsatz und damit auch etwas trocknenden Tanninen, aber über die Frucht - likörig, breit, Rumtopf, üppiges Fruchtmus - mußte ich beim Magno noch nicht mäkeln.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin