Bietighöfer
Re: Bietighöfer
Hast du den 15 er Sauvignon blanc GR auch verkostet? Der 14er hat es mir echt angetan
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Kleiner_Pirat
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Re: Bietighöfer
Den SB GR habe ich mit anderen aktuellen Weinen vor zwei Wochen beim Besuch von Stefan Bietighöfer in Offenbach beim Weinhandel "Die Genussverstärker" verkostet. Der ist echt stark, weil er ganz eigenständig ist und nicht so sehr die beiden üblichen Grundausprägungen des SB widerspiegelt (weder süßer Fruchtkorb noch grüner Paprika). Überhaupt schöne Weinkollektion und sehr sympathischer Winzer!
Viele Grüße
Andreas
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Andreas
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Mein Blog: https://wegezumwein.de
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BerlinKitchen
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Re: Bietighöfer
Der 2015 Sauvignon blanc GR ist nicht mein Ding. Das Holz ist mir zu dominant.Ltotheeon hat geschrieben:Hast du den 15 er Sauvignon blanc GR auch verkostet? Der 14er hat es mir echt angetan
ABER Gerhard Retter war gestern Abend voll des Lobes:
"Ziemlich geiler Stoff!
Enorme Frucht, sowohl in der Nase als auch am Gaumen, perfekt getroffen den Lesezeitpunkt und auch der Holzeinsatz gekonnt. Enorme Dichte, sensationelle Würze !
Eher Bordeaux blanc als Loire aber letztlich einfach großer Südpfalzer...
Ich mag Sauvignon mit Tiefe und Charakter."
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
Re: Bietighöfer
Ja, diese Art von Sauvignon Blanc muss man mögen. Ich stehe da total drauf. Schön in die Karaffe und dann das große Burgunderglas. Könnte ich stundenlang nur riechen. Auch von Winning 500 SB finde ich total genial.
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Kleiner_Pirat
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Re: Bietighöfer
Gestern im Glas den 2014er Sauvignon Blanc GR - sensationell, hat viel Spaß gemacht!
http://wegezumwein.de/bietighoefer-pfal ... cken-2014/
Viele Grüße
Andreas
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BerlinKitchen
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Re: Bietighöfer
Best of Chardonnay Deutschland
2015 Stefan Bietighöfer Chardonnay Grande Reserve
Dieser Chardonnay von Stefan reiht sich ein in die Phalanx großer dt. Chardonnays, wie Jülg, Knewitz, Thörle, Wageck, Huber etc. etc. Ein Chardonnay fernab des Mainstreams, anspruchsvoll, fordernd, unangepasst und mit einer kleinen Dosis Orange Wine. Ich würde empfehlen ein paar Flaschen von dem Chardonnay für mindestens 5 Jahre wegzulegen.
Es war übrigens enorm hilfreich für das Verständnis seiner Weine bzw. Philosophie, Stefan vor ein paar Tagen bei den medienagenten zu treffen und den Diskussionen zu lauschen. Just for the bigger picture.
SORRY, mit einer Auflistung von Aromen kann ich nicht dienen, muß ich auch nicht. Der Chardonnay ist einfach großartig. Und wenn eine bekannte Weinbar eine Palette davon gebunkert hat, dann weiß man was Sache ist. Oder wie hat es Nico Medenbach so wunderbar formuliert,
„Deutscher Chardonnay so mutig und "in your face" wie selten. Was für ein Charakter-Prollo Wein mit dicker Hose und viel dahinter. Ein Geniestreich.“
Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
2015 Stefan Bietighöfer Chardonnay Grande Reserve
Dieser Chardonnay von Stefan reiht sich ein in die Phalanx großer dt. Chardonnays, wie Jülg, Knewitz, Thörle, Wageck, Huber etc. etc. Ein Chardonnay fernab des Mainstreams, anspruchsvoll, fordernd, unangepasst und mit einer kleinen Dosis Orange Wine. Ich würde empfehlen ein paar Flaschen von dem Chardonnay für mindestens 5 Jahre wegzulegen.
Es war übrigens enorm hilfreich für das Verständnis seiner Weine bzw. Philosophie, Stefan vor ein paar Tagen bei den medienagenten zu treffen und den Diskussionen zu lauschen. Just for the bigger picture.
SORRY, mit einer Auflistung von Aromen kann ich nicht dienen, muß ich auch nicht. Der Chardonnay ist einfach großartig. Und wenn eine bekannte Weinbar eine Palette davon gebunkert hat, dann weiß man was Sache ist. Oder wie hat es Nico Medenbach so wunderbar formuliert,
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Martin Zwick
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
- EThC
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Re: Bietighöfer
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Bietighöfer
Auf einer Verkostung vor ein paar Tagen mit Stefan Bietighöfer hatte ich 3 Sauvignon Blanc von ihm:
Sauvignon Blanc, Mühlhofen Ortswein trocken 2024
Sehr schöne, recht fruchtige Nase mit Stachelbeeren, gelbfruchtigen Aromen und pfeffriger Limette, ganz im Hintergrund etwas Feuerstein. Am Gaumen ist der Wein ungemein saftig mit ausgeprägten fruchtigen Komponenten, ohne dabei ins Kitschige abzugleiten, erneut mit einem leicht pfeffrigen Anklang. Die Frucht wird von feinen Holznoten, reifer Säure und subtiler Mineralität getragen.
Easy drinking auf hohem Niveau!
Sauvignon Blanc, Rosenberg trocken 2023
Dieser Wein hingegen präsentiert sich ganz anders, ernsthafter. Die Frucht ist deutlich zurückgenommen, dafür gibt es hier eine schöne Nase nach Feuerstein mit rauchig mineralischen Noten, gefolgt von etwas Paprika, grünen Kräutern und grünem Pfeffer. Sehr schön! Am Gaumen wirkt der Wein sehr strukturiert, zunächst gibt es eine leichte Cremigkeit mit einem süßen Fruchtkern, dann nussige und elegante Töne vom Holzausbau, alles getragen von einer feinen, griffigen Phenolik und einem profunden mineralischen Unterbau. Die belebende Säure, die sich im Abgang steigert und am Ende fast explodiert, füllt den Mund, ist dabei aber ohne jegliche Spitze.
Toller Wein, der mich an die Sauvignon Blancs von der Loire, insb. an Pouilly-Fumé erinnert, mit einem ungemeinen Trinkfluss und, im aktuellen Zustand der Weine, mein Favorit!
Dorst & Bietghöfer Fumé Blanc 2022
Dieser Wein, der neben Sauvignon Blanc auch Semillon enthält, ist ebenfalls sehr charakterstark und unterscheidet sich deutlich von den beiden vorherigen Weinen.
In der Nase zeigen sich zunächst subtile Noten von Stachelbeere, Zitrone und ein Hauch von Honig. Deutlich präsenter ist das Holz, dass sich zwar derzeit noch recht vordergründig, dabei aber in einer feinen Aromatik mit einem grünen Einschlag, Nadelbaumrinde mit etwas ausgetretenem Harz, und einem Ton von Eukalyptus präsentiert. Ich möchte die ganze Zeit daran riechen. Am Gaumen ist der Wein reichhaltig, saftig und schmelzig, die Aromen nehmen den ganzen Mundraum ein: gelbe Früchte, bittere Orangenmarmelade mit einem Anteil getrockneter Orangenschale, Dichte und Rundheit durch die Holznoten, reife, saftige Säure, feine, tragende Gerbstoffe und erneut Mineralik.
Ist er zu stark, bist du zu schwach! Tolles Erlebnis und sicherlich noch in einem zu frühen Stadium getrunken. Stefan Bietighöfer bestätigt, dass hier seine Vorbilder die großen Weißweine aus Pessac-Léognan sind.
Cooler, sehr engagierter Winzer mit tollen Weinen! Vielen Dank an Stefan auch für die Überlassung der Weine. Es hat mir ganz viel Spaß gemacht.
VG Nora
Sauvignon Blanc, Mühlhofen Ortswein trocken 2024
Sehr schöne, recht fruchtige Nase mit Stachelbeeren, gelbfruchtigen Aromen und pfeffriger Limette, ganz im Hintergrund etwas Feuerstein. Am Gaumen ist der Wein ungemein saftig mit ausgeprägten fruchtigen Komponenten, ohne dabei ins Kitschige abzugleiten, erneut mit einem leicht pfeffrigen Anklang. Die Frucht wird von feinen Holznoten, reifer Säure und subtiler Mineralität getragen.
Easy drinking auf hohem Niveau!
Sauvignon Blanc, Rosenberg trocken 2023
Dieser Wein hingegen präsentiert sich ganz anders, ernsthafter. Die Frucht ist deutlich zurückgenommen, dafür gibt es hier eine schöne Nase nach Feuerstein mit rauchig mineralischen Noten, gefolgt von etwas Paprika, grünen Kräutern und grünem Pfeffer. Sehr schön! Am Gaumen wirkt der Wein sehr strukturiert, zunächst gibt es eine leichte Cremigkeit mit einem süßen Fruchtkern, dann nussige und elegante Töne vom Holzausbau, alles getragen von einer feinen, griffigen Phenolik und einem profunden mineralischen Unterbau. Die belebende Säure, die sich im Abgang steigert und am Ende fast explodiert, füllt den Mund, ist dabei aber ohne jegliche Spitze.
Toller Wein, der mich an die Sauvignon Blancs von der Loire, insb. an Pouilly-Fumé erinnert, mit einem ungemeinen Trinkfluss und, im aktuellen Zustand der Weine, mein Favorit!
Dorst & Bietghöfer Fumé Blanc 2022
Dieser Wein, der neben Sauvignon Blanc auch Semillon enthält, ist ebenfalls sehr charakterstark und unterscheidet sich deutlich von den beiden vorherigen Weinen.
In der Nase zeigen sich zunächst subtile Noten von Stachelbeere, Zitrone und ein Hauch von Honig. Deutlich präsenter ist das Holz, dass sich zwar derzeit noch recht vordergründig, dabei aber in einer feinen Aromatik mit einem grünen Einschlag, Nadelbaumrinde mit etwas ausgetretenem Harz, und einem Ton von Eukalyptus präsentiert. Ich möchte die ganze Zeit daran riechen. Am Gaumen ist der Wein reichhaltig, saftig und schmelzig, die Aromen nehmen den ganzen Mundraum ein: gelbe Früchte, bittere Orangenmarmelade mit einem Anteil getrockneter Orangenschale, Dichte und Rundheit durch die Holznoten, reife, saftige Säure, feine, tragende Gerbstoffe und erneut Mineralik.
Ist er zu stark, bist du zu schwach! Tolles Erlebnis und sicherlich noch in einem zu frühen Stadium getrunken. Stefan Bietighöfer bestätigt, dass hier seine Vorbilder die großen Weißweine aus Pessac-Léognan sind.
Cooler, sehr engagierter Winzer mit tollen Weinen! Vielen Dank an Stefan auch für die Überlassung der Weine. Es hat mir ganz viel Spaß gemacht.
VG Nora
