Cote Chalonnaise

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stefane
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Re: Cote Chalonnaise

Beitrag von stefane »

Stéphane Aladame, Montagny-lès-Buxy
Montagny Premier Cru "Les Maroques" 2019
14,5%
€ 22,50

Im Glas ein recht dunkles Goldgelb.
Birnen, etwas gelbe Äpfel, eine leichte Minznote sowie etwas gelbe Blumen in der Nase.
Im Mund dann eher opulent-reichhaltig und gewichtig, etwas Salz, aber ansonsten eher wenig Mineralität. Die Frucht macht einen deutlich dunkleren Eindruck als in der Nase. Viel Extrakt, das zu einer minimal süßlichen Anmutung führt, was zusammen mit der Massivität dem Wein etwas die Eleganz nimmt.
15,5/20

Zum damaligen (reduzierten) Verkaufspreis noch akzeptabel. Der aktuelle Jahrgang liegt jedoch in Deutschland inzwischen weit jenseits der € 30.
Herzliche Grüße
Stefan
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amateur des vins
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Re: Cote Chalonnaise

Beitrag von amateur des vins »

Meine letzte Flasche dieser Lage dieses Jahrgangs:

Joblot, Les Bois Chevaux 2016

Leicht trübes Rubinrot mit minimaler Orangeverfärbung.
Nase leicht gereift, aber nicht alt: Him- und Erdbeeren sowie etwas rote Johannisbeere; Ganz leichte Lorbeerwürze.
Am Gaumen stimmiges Gesamtbild: leicht fruchtsüße (hell-)rote Frucht, maßvoll lebendige Säure und feiner Grip.
Kein Komplexitätswunder, auch kein Best-Ever-Joblot, aber ausgewogen und in Würde gereift. Gut.
Besten Gruß, Karsten
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amateur des vins
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Re: Cote Chalonnaise

Beitrag von amateur des vins »

Ich mag Joblot. Sehr!
Eigentlich.
Nicht so sehr mag ich es, wenn sie mir unter den Fingern wegoxidieren wie dieser

Joblot, Givry 1er En Veau 2018

Der ist zwar noch gut trinkbar, aber die Entwicklung ist schon arg weit für das Alter. Wenn Sie alle so schnell altern würden, könnte ich mich ja darauf einstellen. So ist es aber leider nicht: Manche Flaschen waren mit 10 oder mehr Jahren am besten. Etliche zeigten zuletzt, daß sie mit 7-8 Jahren deutlich zu oxidieren begannen, weshalb ich alles bis einschließlich 2017 inzwischen ausgetrunken habe. Und nun dieser 2018er, den ich als PremOx zu verbuchen geneigt bin, nachdem die letzte Flasche vor gut einem Jahr nichts dahingehend andeutete (siehe hier im Thread).

Unter diesen Voraussetzungen ist es fast müßig, etwas dazu zu schreiben. Die Säure ist sehr lebendig, die Aromen von (teils kandierter) Orange geprägt. Ein feines Kräuterbitterl im Abgang deutet an, wie schön der Wein hätte gewesen sein können.

Anders gesagt: Die Flaschenvarianz, die ich in den letzten Jahren antreffe, ist erklecklich, und die Alterung der "schnellen" Flaschen zu schnell, wie ich finde. Ich werde das weiter beobachten...
Besten Gruß, Karsten
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