Naturkork vs. Schraubverschluss

Von Korken, Kapseln, Kellermessern
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Winedom
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Winedom »

Schöne Idee!
Danke für die Anregung.
Viele Grüße
Rainer


"Nein, Alkohol trinke ich nicht. Ich trinke hier einen Schoppen Winzerwein!"
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Udo2009
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Udo2009 »

Oder so etwas:
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Rieslingfan
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Rieslingfan »

Das inspiriert mich, zumal ich diverse gut erhaltende Naturkorken habe, die ich mit dem Durand unter ausschließlicher Anwendung der Spangen entkorkt habe.
Gruß Markus
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Rieslingfan
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Rieslingfan »

Auch wenn ich ausgehend von diesem Forum vermutlich eher einer Minderheit angehöre, mag ich Weine die mit Naturkork verschlossen sind.

Dennoch hat auch der Schraubverschluss durchaus Vorteile in der Praxis.
Die Flasche kann schnell und ohne Hilfsmittel geöffnet werden und problemlos wieder verschlossen werden und von daher sehe ich den Schraubverschluss im Bereich von Gutsweinen als die beste Lösung.

Bei Weinen im Bereich 1G und GG, bzw. bei hochwertigen Weinen bevorzuge ich den Naturkork. Ob der Wein durch einen Korken tatsächlich besser reift, kann ich nicht beurteilen, mir aber durchaus vorstellen. In erster Linie mag ich es eben eine besondere Flasche Wein stilvoll zu öffnen, am Korken zu riechen usw.

Der gefürchtete Korkschmecker ist mir seit ca. 25 Jahren nicht mehr begegnet und somit für mich kein Grund den Naturkork abzulehnen.

Zu Zeiten als Wein noch grundsätzlich mit Kork verschlossen war, ist mir leider des Öfteren ein Korkschmecker untergekommen, vermutlich wurden zu dieser Zeit die Korken noch nicht entsprechend getestet.
Gruß Markus
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UlliB
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von UlliB »

Rieslingfan hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 19:21 Der gefürchtete Korkschmecker ist mir seit ca. 25 Jahren nicht mehr begegnet und somit für mich kein Grund den Naturkork abzulehnen.
Dieses Jahr hatte ich bereits drei Fälle bei Weinen, die weniger als drei Jahre in der Flasche sind. Allerdings nach längerer "Pause" bei so jungen Weinen.

Tatsächlich hat sich die Situation gegenüber früher deutlich verbessert, keine Frage. Aber ganz erledigt ist das Problem eben doch noch nicht.

Allerdings nimmt die Verwendung von Naturkorken deutlich ab. Nur nicht so, wie sich das die Fans von Schrauber, Glasstopfen & Co. vorgestellt haben - stattdessen breitet sich DIAM rasend schnell aus. Und das auch bei ausgeprochen hochpreisigen Weinen, und zwar überall. Ich führe keine Statistik, aber gefühlt würde ich vermuten, dass inzwischen bei allen von mir geöffneten Jungweinen DIAM die häufigste Verschlussart ist. Egal, ob Frankreich, Italien, Portugal...

Wenn es so weitergeht, ist der Naturkork irgendwann nur noch ein Nischenprodukt.

Gruß
Ulli
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

Rieslingfan hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 19:21 Bei Weinen im Bereich 1G und GG, bzw. bei hochwertigen Weinen bevorzuge ich den Naturkork.
...je hochwertiger der Wein, desto hochwertiger sollte auch der Verschluß sein. Wie man ernsthaft meinen kann, daß die Baumrinde mit ihren naturbedingt irrsinnigen Schwankungsbreiten bzgl. der Sauerstoffdiffusion das Nonplusultra der Verschlußtechniken sei, ist mir echt schleierhaft. Ist in etwa so, als wenn jemand meint, die beste Technik für die Regelung einer nagelneuen High-End-Turbine sei der Fliehkraftregler.
Rieslingfan hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 19:21 Ob der Wein durch einen Korken tatsächlich besser reift, kann ich nicht beurteilen, mir aber durchaus vorstellen.
...er reift halt einfach aufgrund der obengenannten Schwankungsbreiten der OTR irgendwie...
Rieslingfan hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 19:21 In erster Linie mag ich es eben eine besondere Flasche Wein stilvoll zu öffnen, am Korken zu riechen usw.
...ich dagegen bevorzuge es, eine Flasche stilvoll und vor allem ohne korkbedingte Nebenwirkungen zu trinken...
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von Bernd Schulz »

UlliB hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 20:30 Allerdings nimmt die Verwendung von Naturkorken deutlich ab. Nur nicht so, wie sich das die Fans von Schrauber, Glasstopfen & Co. vorgestellt haben - stattdessen breitet sich DIAM rasend schnell aus.
Als bekennender "Fan von Schrauber, Glasstopfen & Co. kann ich mit der rasanten Ausbreitung des DIAM hundertmal besser leben als mit dem weiteren Beharren auf der originalen Baumrinde. Mit Naturkorken hatte ich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder die bekannten Probleme von der Vernichtung des Weins durch die TCA bis zu signifikanten Flaschenvarianzen, während mir DIAM (bislang!) noch nie irgendeinen Kummer bereitet hat.
EThC hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 20:58 ...ich dagegen bevorzuge es, eine Flasche stilvoll und vor allem ohne korkbedingte Nebenwirkungen zu trinken...
Dito! Allerdings gehe ich auch in die Oper oder ins Konzert, um die dort aufgeführten Werke zu erleben - und nicht, um meine Klamotten zu präsentieren....

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 21:28 Allerdings gehe ich auch in die Oper oder ins Konzert, um die dort aufgeführten Werke zu erleben - und nicht, um meine Klamotten zu präsentieren...
:mrgreen:
...dafür habe ich auch schwarze Jeans statt Frack und Zylinder... :lol:
Viele Grüße
Erich

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UlliB
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von UlliB »

Bernd Schulz hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 21:28 Als bekennender "Fan von Schrauber, Glasstopfen & Co. kann ich mit der rasanten Ausbreitung des DIAM hundertmal besser leben als mit dem weiteren Beharren auf der originalen Baumrinde. Mit Naturkorken hatte ich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder die bekannten Probleme von der Vernichtung des Weins durch die TCA bis zu signifikanten Flaschenvarianzen, während mir DIAM (bislang!) noch nie irgendeinen Kummer bereitet hat.
Das geht mir auch so - bislang hatte ich keinerlei Probleme mit DIAM.

Allerdings habe ich auch keine Erfahrungen mit der Langzeitlagerung damit verschlossener Flaschen. Wenn beim DIAM30 mit 30jähriger Haltbarkeit geworben wird, kann das ja nur auf der Extrapolation von Kurzzeitversuchen beruhen, denn so lange gibt es DIAM ja noch gar nicht. Sowas kann gutgehen, oder auch nicht.

Mir dürfte es aber ziemlich egal sein, ob ein DIAM30 nun 30 Jahre hält oder doch nicht - meine persönliche Restlaufzeit dürfte niedriger sein :cry:

Gruß
Ulli
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EThC
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Re: Naturkork vs. Schraubverschluss

Beitrag von EThC »

UlliB hat geschrieben: So 29. Jun 2025, 21:41 Mir dürfte es aber ziemlich egal sein, ob ein DIAM30 nun 30 Jahre hält oder doch nicht - meine persönliche Restlaufzeit dürfte niedriger sein
...könnt sich bei mir vielleicht noch ausgehen, aber ich trinke eigentlich vorzugsweise Weine, die auch unter Schrauber mehrheitlich nach 10 Jahren getrunken sein sollten, Bordeaux ist bei mir eh kein großes Thema. Also auch bei mir reichlich egal...
Viele Grüße
Erich

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