
Na, das ist doch etwas ganz nach meinem Geschmack

Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Bernd,Bernd Schulz hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2025, 21:25 Torsten hatte ja an Heiligabend etwas über einen Clairette de Die geschrieben und mich damit richtig neugierig gemacht. Bei K&U bin ich fündig geworden, so dass jetzt dieser mit Demeter-Zertifikat versehene Sprudler in meinem Glas liegt:
Na, das ist doch etwas ganz nach meinem Geschmack, spontan vergoren, ungeschwefelt, aber trotzdem besonders klar schmeckend - und dann noch mit nur 7,5% Umdrehungen aufwartend. Tolles Zeug, Nachkauf auf der Erich-Skala 3 von 3. Mein Dank gilt Torsten für das Schließen eine meiner vielen Bildungslücken!
Herzliche Grüße
Bernd
K&U ist fraglos einer der interessantesten Weinhändler überhaupt. Im Programm befinden sich ausgesprochen viele richtig gute Sachen von kleinen Betrieben, die kaum einer kennt. Mit Martin Kössler und seiner Art habe ich zwar ein gewisses Problem, aber ich kaufe trotzdem schon seit über 20 Jahren immer wieder Wein bei ihm.
Bernd Schulz hat geschrieben: ↑So 16. Mär 2025, 21:50 Zum "Gypaète" sage ich das hier:
Und wenn ich sehe, was ein vernünftiger Winzersekt (von Champagner gar nicht zu reden) mittlerweile kostet, bin ich der Meinung, dass es sich bei diesem speziellen Schäumer um ein ebenso großes wie preiswertes Vergnügen handelt!
Herzliche Grüße
Bernd
Vielen Dank für die schöne Notiz, das hört sich schon sehr nach JJ Prüm an.amateur des vins hat geschrieben: ↑Fr 9. Mai 2025, 22:11 Beifang letztens:
Joh. Jos. Prüm, Wehlener Sonnenuhr Kabinett 2023 (8,5 %)
Wie ihr wißt, bin ich nicht gerade auf dem Restsüßtrip, was mich aber nicht davon abhält, gelegentlich die Fühler auszustrecken. Von Prüm höre ich natürlich schon seit "Ewigkeiten", aber ich könnte nicht beschwören, jemals 'was im Glas gehabt zu haben.
Die Robe ist nahezu farblos; "Altweiß" kommt mir in den Sinn.
Die Nase schafft das Kunststück, gleichzeitig zart und filigran, aber dennoch auch irgendwie voluminös zu sein. Die Frucht ist klar auf der weißen Seite, dabei aber komplex: Birne und weißer Pfirsich dominieren, geben aber nicht das ganze Bild ab. Hinzu kommt eine recht dezente Schiefernote und eine feine grünbättrige Note, die mit "Minze" (wie bei zahlreichen Notizen im Netz) nicht ganz treffend beschrieben ist, aber eine bessere Assoziation kann ich auch nicht anbieten.
Auch am Gaumen finde ich diese verblüffende Dichotomie von einerseits zartem Ausdruck, andererseits aber auch einem gewissen (leichten) Druck und Volumen. Die Säure ist frisch, aber mild, die Süße präsent, aber nicht aufdringlich. (Eine Zahl für den Restzucker wäre ebenso interessant wie irrelevant.)
Im Abgang verbinden sich nun geringfügig deutlicherer Schiefer mit der weißen Frucht und einer neu hinzukommenden zarten Waldmeisternote. Bei aller Delikatesse hallt das Ensemble ziemlich lange nach.
Ich habe natürlich schon mitbekommen, daß Prüm ganz, ganz oben in der Moselrieslingsüßliga mitspielt. Allein, mir fehlte bisher die Erfahrung, und ehrlich gesagt auch die Imagination - aber ich kann mich nicht erinnern, einen Kabi im Glas gehabt zu haben, bei dem mir so wenig fehlte. Ja, das wird vermutlich nicht meine Primärbeute, und mir fällt auch nichts ein, womit ich diesen Wein paaren würde: Solo scheint mir angezeigt. Aber das leistet er ganz ausgezeichnet!
...das ist richtig, was Du schreibst und an sich auch in meinem Sinne (...und noch schöner wäre es, wenn z.B. die VKN-DB genutzt würde), aber ich denke wir sollten es jedem Mitglied selbst überlassen, wo und wie es seine Eindrücke gerne veröffentlicht. Jedenfalls solange nicht ohne ersichtlichen Grund ein fremder Winzerfaden gekapert wird o.ä.
Kaum macht man mal was anders...