Bordeaux 2016

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Jochen R.
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von Jochen R. »

Nach TOM´s positiver Wasserstandsmeldung vom August hatte ich jetzt auch den Belgrave 2016 im Glas. Und ja, damit kann jetzt bereits Spaß haben!
Am Gaumen noch sehr jugendlich mit Sauerkirschen und Brombeeren, Bittermandeln, würzig/tabakig, trinkanimierende Säure, schöne Tanninstruktur, adstringierend, langer Abgang.
Die Nase zeigt, wohin die Reise gehen wird: floral/würzig, pfeffrig, Kirschen, Bittermandeln, Eucalyptus, Tabak. Mittelkräftig bis intensiv, komplex – wunderbare Entwicklung mit Luftzufuhr im laufe des Abends. 92-93+ P.

Ich sehe den Wein erst ganz am Anfang: wer´s nicht so mit Tertiäraromen hat, sollte da jetzt mal ran. Das von TOM genannte Zeitfenster würde ich ausdehen - das ist m. M. wie der geniale 2000er ein Langstreckenläufer, der für meinen Geschmack erst in 5-10 Jahren anfangen wird alle Trümpfe auszuspielen.

Viele Grüße,
Jochen
TOM hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 22:28 Na wer sagt denn, dass die 2016er nicht jetzt bereits jetzt Spaß machen…
Habe eben einen 2016 Château Belgrave geöffnet und in den letzten beiden Stunden genossen. Um es vorweg zu nehmen: Der Wein gefällt mir wirklich sehr sehr gut und er ist in meinen Augen bereits jetzt in einem schönen Trinkfenster angekommen und sehr gut zu genießen.

2016 Château Belgrave
Dunkles Rot, Duft nach Schwarzkirsche, etwas Rauch, etwas Bitterschokolade. Im Mund dann wieder die dunkle Herzkirsche, trockene, aber gut eingebundene Tannine, leichte Säureader. Im Nachhall klebrige Tannine, an unreife Schlehe erinnernt, danach wieder die Herzkirsche, sehr lang. Etwas Minze zum Schluss. Insgesamt ist der Wein recht dicht, aber elegant, ohne überbordend zu wirken!

Spontan würde ich dem Belgrave glatt 92 Punkte geben und bin der Meinung, dass man ihn jetzt und auch noch die nächsten 5-10 Jahre mit Genuss trinken kann. Schade, dass ich von dem Wein nur 3 Flaschen habe und er sich beim Nachkauf im Preis glatt verdoppelt hat…
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von pessac-léognan »

Jochen R. hat geschrieben: Sa 1. Feb 2025, 08:55
Ich sehe den Wein erst ganz am Anfang: wer´s nicht so mit Tertiäraromen hat, sollte da jetzt mal ran. Das von TOM genannte Zeitfenster würde ich ausdehen
Danke, Jochen, für den Hinweis. Wir hatten ja 2021 eine kleine Kontroverse zu dem Wein, nachdem ich ihn zur Unzeit geöffnet und ziemlich unerbittlich beschrieben hatte...
Zufällig ist mir gerade vor ein paar Tagen im Keller eine Einzelflasche in die Hände geraten (irgendwo ist auch noch eine 6er Kiste), die ich für alle Fälle in den WKS gelegt habe.
Nach deiner Notiz werde ich die Flasche nun wohl doch früher als gedacht entkorken.
Gruß
Jean
.
pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von pessac-léognan »

Château La Fleur de Boüard Lalande de Pomerol 2016
14% ABV (85% M / 11% CF / 4% CS) P&P bei 15° C
Der Wein hat sich seit September 2023 gut entwickelt, hat aber noch Potenzial.
Nase: sofort nach dem Öffnen der Flasche, schöne Noten von schwarzen Beeren, Früchten und auch Frühlingsblumen
Gaumen: Die ersten Schlucke sind die besten: Brombeeren, Maulbeeren, etwas Lakritz und Edelholznoten, reife rote Paprika, auch etwas Lehm und ein Hauch von Himbeeren im Abgang. Kaum Tannin, aber eine recht gut stützende Säure, der mit steigender Temperatur eine gewisse Bitterkeit anhaftet. Letzteres weniger störend als vor 17 Monaten.
Wird auch bei weiterer Entwicklung eher ein Wein der gefälligen Sorte bleiben, an dem auch Weintrinker Gefallen finden, die sonst mit Bdx nicht so viel am Hut haben... Aber ja: gut gemacht!
90 Punkte
Löhlein
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von Löhlein »

Das passt ja schön! Ich hatte über zwei Tage die Dame de Bouard aus 2016 (14,5%/60M/30CF/10CS) im Glas. Das ist der Zweitwein von Clos de Bouard, das wiederum der Tochter vom Winzer der Fleur de Bouard gehört. Von dem Wein hatte ich vor 2 und 4 Jahren schon eine Flasche probiert.

Im Glas dunkle Brombeerfarbtöne, rot-schwarz und violett. Ein bräunliches Violett zieht sich weit und etwas trüb in die Randaufhellung hinein.
Gleich nach dem Einschenken riecht der Wein kräftig nach reifen, dunklen (aber nie überreifen oder braunen) Früchten. Auch hier Brombeere im Vordergrund, etwas Kirsche und Anklänge von Veilchen, Tabak und Lakritze.
Im Mund dann die selben Fruchtaromen (süß und kräftig). Tabak, Lakritz und Schokolade schmecke ich deutlicher, als ich sie gerochen habe. Das Tannin ist deutlich spürbar (komischerweise etwas mehr als ich es von der letzten Flasche in Erinnerung hatte vermutlich lags am Essen) und stört mich ein klein wenig. An Tag 2 wirkt der Wein nochmal runder und weniger adstringent.
Kein Inbegriff von Eleganz aber sehr viel Trinkfreude. Der Wein schmeckt mir so gut, dass ich auch mit etwas Preisaufschlag nachkaufen würde.

Gegenüber der ersten Flasche vor 4 Jahren, die noch etwas verschlossen und leicht bitter schmeckte, haben sich die beiden letzten Flaschen spürbar verbessert. Was ich davon noch habe, lasse ich noch ein paar Jahre liegen, nicht weil er's bräuchte, aber weil's mich interssiert wie es weitergeht mit dem Wein.

(Wem das zu "trinkig" oder zu sehr nach Brombeerkonfit klingt, der ist beim Clos de Bouard 2016 besser aufgehoben. In meiner Erinnerung geht der geschmacklich zwar in eine ähnliche Richtung, aber mit mehr Nuancen im Fruchtgeschmack und deutlich eleganter, kühler und ausbalancierter. Den konnte man vor einem halben Jahr auch gut trinken.)

Und hier noch ein paar weitere kleine Trinkfenstereindrücke:

Eine Flasche Fontenil 2016 hat mich neulich leider überhaupt nicht überzeugt. Der schmeckte am ersten Abend recht grün und garstig am zweiten etwas besser... vermutlich und hoffentlich einfach nur viel zu früh geöffnet. (Einen 2020er Fontenil hatte ich vor einem Jahr mal offen erinnere mich noch daran, dass ich von dem sehr angetan war auch wenn er noch sehr jung war...)

Und dem was hier neulich zum Chateau Clauzet 2016 gesagt wurde, kann ich nur beipflichten. Ein sehr schöner Wein. Er hat sich seit meiner Erstverkostung (ca. 20/21) merklich verbessert und trinkt sich schon richtig gut. Ich habe allerdings von Clauzet noch ein Flasche von 1998 in Erinnerung, die ich vor ca 5 Jahren getrunken habe und die war unglaublich gut. Ich hatte sie an Ostern zum Lammfleisch aufgemacht und sie hat toll geschmeckt. Deswegen habe ich mir vorgenommen, ein paar Flaschen vom Clauzet 2016 viel Zeit zu geben...

VG, Max
amateur des vins
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von amateur des vins »

Gestern mußte die zweite Flasche das Zeitliche segnen:

Calon-Ségur 2016

Schon beim Einschenken umgibt mich aus einiger Entfernung eine Wolke von Beerenaromen.
Die Robe ein sehr dichtes Bordeauxrot (sic! :mrgreen:) mit minimalem Purpurteint, im Kern gerade eben noch transparent.
In der Nase Cassis, rote und grüne Paprika (was ja bisweilen als Zeichen gewisser Unreife gedeutet wird, was ich aber hier nicht im Ansatz sehe), etwas dunkles Leder, ... Sehr dicht, aber nichtmal barock, geschweige denn breit. Das Ganze verbunden mit perfekter Ausgewogenheit und größer Eleganz. Wow!

Am Gaumen eher blaue Frucht, aber auch wieder Cassis. Trotz der Dichte niemals schwer, sondern im Gegenteil nahezu luftig. Alles ist am Platz: die unauffällig frische Säure, die mittelkräftigen, fein- bis edit: doh! mittelmäßigen mittelkörnigenTannine, ... Haftet minutenlang an ohne dabei an Balance einzubüßen.

Das Holz, mit seinen zarten empyreumatischen Noten, ist noch nicht ganz verbunden, sticht aber auch nicht heraus und ist wohldosiert. Gleichwohl zeigt es an, daß der Wein durchaus in ein paar Jährchen noch harmonischer sein könnte (man mag es sich kaum ausmalen). Offen und mit ganz viel Spaß zu trinken ist er aber auch jetzt schon allemal.

Ziemlich genauso groß wie vor sechs Jahren!
Zuletzt geändert von amateur des vins am So 2. Mär 2025, 21:00, insgesamt 1-mal geändert.
Besten Gruß, Karsten
pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von pessac-léognan »

amateur des vins hat geschrieben: So 2. Mär 2025, 13:24 Gestern mußte die zweite Flasche das Zeitliche segnen:

Calon-Ségur 2016

Das Ganze verbunden mit perfekter Ausgewogenheit und größer Eleganz. Wow!
Am Gaumen eher blaue Frucht, aber auch wieder Cassis. Trotz der Dichte niemals schwer, sondern im Gegenteil nahezu luftig. Alles ist am Platz: die unauffällig frische Säure, die mittelkräftigen, fein- bis mittelmäßigen Tannine, ... Haftet minutenlang an ohne dabei an Balance einzubüßen.
[...] Gleichwohl zeigt es an, daß der Wein durchaus in ein paar Jährchen noch harmonischer sein könnte (man mag es sich kaum ausmalen). Offen und mit ganz viel Spaß zu trinken ist er aber auch jetzt schon allemal.
Ziemlich genauso groß wie vor sechs Jahren!
Danke, Karsten, für deine heutige Notiz und auch für diejenige von März 2019.
Es erstaunt mich eigentlich, dass der Calon nach gut 8 Jahren bereits so zugänglich ist. Ich habe vor Jahren nach den sehr guten Kritiken (trotz schlechter Erfahrung mit dem 1999er) eine Kiste blind gekauft (was ja gemäß Jochens heutiger Notiz zum Dauzac 2022 bei den 16ern möglich war), mich aber bis jetzt nicht rangetraut.
Eine schüchterne Frage hätte ich noch: Du vergibst ja offenbar keine (oder ungern?) Punkte. Würdest du hier mal eine Ausnahme machen? Ich bin zwar nicht Punktefetischist, aber zusammen mit den Worten einer VKN ergibt das halt für mich doch eine etwas größere Aussagekraft...
Zwar ist Eile beim Calon 2016 offenbar wirklich nicht angesagt, aber wenn du jetzt schreibst "95 sind das sicher" (wie etwa Manfred heute zum Clinet 2015, dort verstärkt durch die Zweifel am Lagerpotenzial, die ich z.B. bei den kürzlich probierten Rauzan S oder Brane-Cantenac 2015 überhaupt nicht hatte, die ja auch nicht Merlot dominiert sind), würde ich wohl noch dieses Jahr eine Flasche öffnen...
Gruß
Jean
amateur des vins
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von amateur des vins »

Hi Jean, und danke für Deine interessierte Nachfrage.
pessac-léognan hat geschrieben: So 2. Mär 2025, 19:29 Danke, Karsten, für deine heutige Notiz und auch für diejenige von März 2019.
Es erstaunt mich eigentlich, dass der Calon nach gut 8 Jahren bereits so zugänglich ist.
Ich spreche Bordeaux nicht so fließend. Aber mein Bild des Jahrgangs 2016 (mein Lieblingsjahrgang!) ist, daß die Weine - jedenfalls die wenigen mir bekannten - sich eigentlich nie wirklich verschlossen haben. Auch dieser Calon wirkt nur graduell verändert, nicht radikal umgebaut. Insofern ist "bereits" womöglich ein irreführender Ansatz.
pessac-léognan hat geschrieben: So 2. Mär 2025, 19:29 Ich habe vor Jahren nach den sehr guten Kritiken (trotz schlechter Erfahrung mit dem 1999er) eine Kiste blind gekauft (was ja gemäß Jochens heutiger Notiz zum Dauzac 2022 bei den 16ern möglich war), mich aber bis jetzt nicht rangetraut.
Meine Erfahrung mit Bordeaux reicht nur punktuell so weit zurück, und mein Wissen über die Weingüter ist oberflächlich. Ich meine mich aber zu erinnern, daß Calon Anfang der 2010er den Besitzer gewechselt und grundsätzliche Qualitätsverbesserungen und stilistische Neuorientierung eingeleitet hätte? Von daher, und auch von der generellen Jahrgangsqualität her, wären 1999 und 2016 unvergleichbar.
pessac-léognan hat geschrieben: So 2. Mär 2025, 19:29 Eine schüchterne Frage hätte ich noch: Du vergibst ja offenbar keine (oder ungern?) Punkte. Würdest du hier mal eine Ausnahme machen? Ich bin zwar nicht Punktefetischist, aber zusammen mit den Worten einer VKN ergibt das halt für mich doch eine etwas größere Aussagekraft...
Zwar ist Eile beim Calon 2016 offenbar wirklich nicht angesagt, aber wenn du jetzt schreibst "95 sind das sicher" (wie etwa Manfred heute zum Clinet 2015, dort verstärkt durch die Zweifel am Lagerpotenzial, die ich z.B. bei den kürzlich probierten Rauzan S oder Brane-Cantenac 2015 überhaupt nicht hatte, die ja auch nicht Merlot dominiert sind), würde ich wohl noch dieses Jahr eine Flasche öffnen...
Du hast recht, ich punkte eigentlich aus Prinzip nicht, weil ich finde, daß ein Skalar so etwas Komplexem wie Wein nicht gerecht wird. Paradoxerweise ignoriere ich Punkte für eigene Kaufentscheidungen aber nicht... :?

Wenn ich mir nun also Punkte ausdenke, dann sicher nicht streng nach dem Parker-Ansatz (die 10 Punkte für die Farbe finde ich absurd), sondern bestenfalls in toto und vollkommen aus dem Bauch heraus.

That said, dieser Wein ist bereits jetzt ein heißer Kandidat für meinen roten WOTY, wie bereits 2019. 95 müßte ich wohl sicher geben; gefühlt bin ich mit 97 nicht zu hoch.

Ich kann leider garnicht einschätzen, ob Du Alt- oder Jungweintrinker bist. Wie Du vielleicht weißt, mag ich meine Weine am liebsten, wenn sie bereits zugänglich, aber noch nicht deutlich tertiär sind. Wenn es Dir ähnlich geht oder es Dir um eine persönliche Potentialbewertung geht, und insbesondere, wenn Du sechs oder mehr hast, spricht aus meiner Sicht nichts gegen ein Antesten - im Gegenteil.
Besten Gruß, Karsten
amateur des vins
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von amateur des vins »

Eine halbe Lammkeule war noch von gestern übrig, vom Calon-Ségur aber nur noch 1/3 Flasche. Wie gut, daß sich "zufällig" noch eine Flasche

Capbern 2016

im Keller fand!

Im vergleichenden Steno:
Ganz ähnliche Struktur. Capbern (blau-)fruchtiger, Calon deutlich komplexer und v.a. auch würziger; besonders die leicht ätherische Eukalyptusnote hebt ihn signifikant ab. Ansonsten ist der Eindruck kompatibel zur Vinifizierung aus einer Hand; der Capbern füllt die Rolle eines kleinen Bruders perfekt aus.

Sonderservice für Jean:
Müßte ich punkten, wäre ich wohl bei 92-93. Ich habe die damaligen Preise nicht im Kopf, aber ein Faktor 3 oder 4 lag schon zwischen den beiden iirc. In dieser Relation also ein ausgezeichneter Wert!
Besten Gruß, Karsten
pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von pessac-léognan »

Vielen Dank, Karsten, für die sehr ausführliche Antwort!
Als "Altweinliebhaber" würde ich mich eher nicht bezeichnen. Oder dann, paradoxerweise, als Liebhaber (relativ) alter Weine, die wunderbar jung wirken, mir aber halt irgendwie "gerundet auf sehr hohem Niveau" munden.
Kurz: Nach allem, was du erläuternd schreibst, werde ich wohl noch dieses Jahr einen Versuch mit Calon 2016 machen (kleine Saint-Estèphe 2016 wie Clauzet haben mir sehr zugesagt, Capbern 2016 habe ich nicht, den 19er hatte ich im Glas, ebenso wie den Marquis de Calon, beide haben mir jung sehr gefallen, wobei ich wegen der jeweils 15% ABV etwas im Zweifel bin bezüglich weiterer Entwicklung. Meyney wartet noch in der Kiste. Aber klar: Vom Grand vin Calon erwartet man bezüglich Komplexität dann doch einiges mehr.
Verschluss: Ich hatte leider auch schon sehr verschlossene 16er im Glas (z.B. Labégorce, jüngst etwas besser). Deshalb habe ich mich an die "großen" noch nicht herangetraut, bin aber sehr froh über Notizen wie deine oder solche auf CT, die eine Orientierungshilfe bieten können.
Mit Gruß und Dank nochmals
Jean
Olaf Nikolai
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Re: Bordeaux 2016

Beitrag von Olaf Nikolai »

Au mann. Das ist dunkel.
2016, Altwein, nie verschlossen, kenne mich nicht so aus, spreche Bordeaux nicht so flißend, aber ist mein Lieblingsjahrgang....okay?!
Diskussion über Lieblingsfarbe fehlt noch.
Ich sollte die Diskussion hier mit mehr Gleichmut und Nachsicht bewerten, das alles hier nicht so ernst nehmen.
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