Bordeaux 2022
Re: Bordeaux 2022
Sehr schöne Beschreibung, Alex! Lyrisch hin, lyrisch her - danke dafür!
Uli
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We're just two lost souls swimming in a fishbowl year after year
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Re: Bordeaux 2022
Der Wärmeeintrag mit der Miniflamme ist lokal sehr begrenzt, mit dem Gebläse wärmst du u.U. auch den Flaschenhals mit auf.EThC hat geschrieben: ↑Sa 11. Jan 2025, 10:35 ...wirkliche Wachse werden ab ca. 40...80 °C flüssig und gasen irgendwann aus. Viele Thermoplaste werden mit (höherer) Temperatur zwar weich und umformbar, werden aber nicht flüssig, sondern cracken ab einem gewissen Punkt und dann fängt's in der Regel an zu stinken.
Da ich aber solche thermischen Methoden beim Flaschenöffnen nicht anwende, kann ich nicht sagen, ob unter den hunderten von Wachskapseln auch mal welche drunter waren, die den Namen nicht verdienen, könnte aber gut sein.
Außerdem würde ich bei solcher thermischer Behandlung eher zum Heißluftgebläse greifen denn zur offenen Flamme...
Wenn ich eine Flasche mit wachsähnlichem Verschluss das erste Mal öffnen will, schneide ich vorher mit dem Messer in die Schicht. Dann weiss ich schon genau woran ich bin. Kunststoffkapseln mit Wachstarnung sind mir noch nicht untergekommen

Grüße
AmonA (aka Volker)
AmonA (aka Volker)
Re: Bordeaux 2022
Und wenn der Wein bei der Wärmehandlung zu warm wird, dann wird es Glühwein
.
Aber grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht.

Aber grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht.
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- Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:57
Re: Bordeaux 2022
Château Rol Valentin Saint-Émilion GCC 2022 14% ABV
Die genaue Rebsortenzusammensetzung des Jahrgangs kenne ich nicht, im Rebberg sind es gemäß Information der Website des Guts 85% M, 10% CF und 5% Malbec.
Die Merlotdominanz ist spürbar, durchaus im positiven Sinne. Dem Glas entströmt ein wunderbar fruchtig-floraler Duft. Am Gaumen hat der Wein nichts Schweres, fast schwerelos gleitet er über die Zunge, mit Aromen von Kirsche, etwas mehr rot als schwarz, Pflaumen, Brombeeren, süß, aber nicht zuckrig, sehr feine hochklassige Tannine, Töne von Sandelholz und andere Hölzer, aber sehr dezent, eine überhaupt nicht aufdringliche gut integrierte Säure trägt zusammen mit der Tannin-Struktur in einen überraschend langen Abgang hinein, in welchem sich die Frucht- und Beerenaromen und die Hölzer und schließlich auch Pfingstrosen quasi Schicht für Schicht zu einem Gesamtbild fügen.
Ein wunderbarer, hochklassiger Wein, den ich etwas höher als den vor Kurzem verkosteten ebenfalls sehr guten Laroze sehe. Für den aktuell aufgerufenen Preis von gut 30 CHF (Gerstl) ein fantastischer Wert, erst recht für die bei Leclerc F bezahlten knapp 25€. 93 Punkte (Adrian vV und Falstaff sehen ihn bei 94, was ich in der Zukunft durchaus für möglich halte).
Ich bin gespannt, wie sich Mangot und Grand Corbin-Despagne 2022 zeigen, wenn diese Subskriptionsweine eintreffen... An der Appellation Saint-Emilion fehlt's jedenfalls in 2022 nicht, auch nicht bei Weinen deutlich unterhalb der Spitzengewächse!
Die genaue Rebsortenzusammensetzung des Jahrgangs kenne ich nicht, im Rebberg sind es gemäß Information der Website des Guts 85% M, 10% CF und 5% Malbec.
Die Merlotdominanz ist spürbar, durchaus im positiven Sinne. Dem Glas entströmt ein wunderbar fruchtig-floraler Duft. Am Gaumen hat der Wein nichts Schweres, fast schwerelos gleitet er über die Zunge, mit Aromen von Kirsche, etwas mehr rot als schwarz, Pflaumen, Brombeeren, süß, aber nicht zuckrig, sehr feine hochklassige Tannine, Töne von Sandelholz und andere Hölzer, aber sehr dezent, eine überhaupt nicht aufdringliche gut integrierte Säure trägt zusammen mit der Tannin-Struktur in einen überraschend langen Abgang hinein, in welchem sich die Frucht- und Beerenaromen und die Hölzer und schließlich auch Pfingstrosen quasi Schicht für Schicht zu einem Gesamtbild fügen.
Ein wunderbarer, hochklassiger Wein, den ich etwas höher als den vor Kurzem verkosteten ebenfalls sehr guten Laroze sehe. Für den aktuell aufgerufenen Preis von gut 30 CHF (Gerstl) ein fantastischer Wert, erst recht für die bei Leclerc F bezahlten knapp 25€. 93 Punkte (Adrian vV und Falstaff sehen ihn bei 94, was ich in der Zukunft durchaus für möglich halte).
Ich bin gespannt, wie sich Mangot und Grand Corbin-Despagne 2022 zeigen, wenn diese Subskriptionsweine eintreffen... An der Appellation Saint-Emilion fehlt's jedenfalls in 2022 nicht, auch nicht bei Weinen deutlich unterhalb der Spitzengewächse!
Re: Bordeaux 2022
Die Arrivage geht bald los (bezgl. Profi-Bewertungen), und wenn ich so bei avv vorbei schaue, dann wird das echt (ich nenne es mal) hoch (
) was wir für Punkte sehen werden. Seine Punkte sieht man schon aber ohne Beschreibung, ganze 12x100 pkt

Re: Bordeaux 2022
Und dementsprechend auch die Preise, inwiefern diese sich auf Dauer am Markt durchsetzen lassen, wird sich zeigen.
Re: Bordeaux 2022
Wo finden sich die Bewertungen von Adrian?
Galloni ist auch raus mit seinen Bewertungen. 5x100, 6x99, 15x98(+). Spitzenreiter sind La Misson, Vieux Ch. Certan, Montrose, Les Carmes HB, Beauséjour Bécot.
Grüße
Hartmut
Galloni ist auch raus mit seinen Bewertungen. 5x100, 6x99, 15x98(+). Spitzenreiter sind La Misson, Vieux Ch. Certan, Montrose, Les Carmes HB, Beauséjour Bécot.
Grüße
Hartmut
Re: Bordeaux 2022
Liest sich ja wie die Man's Health 2025 List of the Most Brattest Cities: New York, Toyko, London, Shanghai, Sydney, Lüdenscheid.



Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Re: Bordeaux 2022
Auf seiner HP, jedoch wie geschrieben noch ohne Beschreibung (vereinzelt gibt es schon welche).
https://vvwine.ch/archiv-notizen-ab-2021/
12x100
Pontet Canet, Mouton Rothschild, Les Carmes Haut-Brion, Eglise Clinet, La Conseillante, Pétrus, Vieux Château Certan, Figeac, Ausone, Canon, Château Cheval Blanc und Montrose
8x99
Rauzan-Ségla, Palmer, Lafite Rothschild, Pichon Baron, Pichon Longueville Comtesse de Lalande, Haut-Brion, Haut Bailly und Lafleur
18x98
d'Yquem, Margaux, Brane-Cantenac, Latour, Haut-Brion blanc, SHL + SHL blanc, la Fleur Petrus, Pavie, Belaire-Monange, Canon La Gaffelière, La Gaffelière, La Mondote, Tertre Roteboeuf, Cos d'Estournel, Ducru Beaucaillou, Leoville Barton
13x97
Durfort-Vivens, Cantenac Brown, GPL, La Mission HB, Gazin, Enclos Tourmaline, Angelus, Beau-Sejour Becot, Troplong Mondot, Clos Fourtet, Larcis Ducasse, Calon Segur, Domaine Leandre-Chevalier, Leoville Poyferre
20x96
Distique 15 (Ch.Mangot), Clerc-Milon, Batailley, de Rouillac rouge, La Mission HB blanc, DdC + DdC blanc, Certan de May, Hosanna, Clos du Clocher, Bellefont Belcier, Berliquet, Fonroque, Laroque, Virginie de Valandraud, Lafon-Rochet. Phelan Segur, Branaire-Ducru, Beychevelle, Doisy Daene.
36x95
65x94
173 Weine zwischen 94-100 pkt das ist schon eine Hausnummer
Zuletzt geändert von Zaccetti am Mi 29. Jan 2025, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bordeaux 2022
Danke für diese Auflistung, das ist ja... ufffff!
Adrian, falls du das hier mitliest: Gilt dir 2022 als der bisher beste Jahrgang? Der Schluss ist ja fast unvermeidlich, oder..?
Cheers,
Ollie
Adrian, falls du das hier mitliest: Gilt dir 2022 als der bisher beste Jahrgang? Der Schluss ist ja fast unvermeidlich, oder..?
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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