Neusiedlersee

[Ralf Gundlach]

Bernd hätte bestimmt Spaß an diesem Getränkl . Erich wahrscheinlich auch.

...kann gut sein, hört sich nach meiner Kragenweite an...

Ich habe gerade bei einen Blick in die Datenbank festgestellt, dass du noch keine Pittnauer getrunken hast. Hätte ich nicht gedacht. Der "rose by nature" dürfte dir sicher gefallen, auch wenn er nicht zu sehr auf die Naturweintrommel schlägt. Aber die Aromen sind für einen Rose sehr ungewöhnlich und die Säure ist genau das Richtige für 010er Liebhaber. Ich habe so etwas bei Rose noch nie erlebt, zumindest in gekonnter Hinsicht. Ich ahtte mal einen Rose von der Vattoria la vialla, da tat die Säure richtig weh. Davon habe ich 5 Flaschen ausgeschüttet. Ich habe noch den "blond by nature" im Keller, den mache ich auch bald mal auf. Es gibt auch noch den " Rose dogma", der lt. Beschreibung mehr Richtung Naturwein geht. Alles biodynamisch samt individuellen Etiketten. Ich hatte letzte Woche noch den "red pitt" im Glas, eine Cuvee die mir auch sehr gut gefallen hat, wenig kompliziert, trotzdem gut. Pittnauer baut eher schlanke Weine aus im Basissegment. Würde mich sehr freuen, wenn du mal was von Pittnauer probierst und wie sie dir gefallen. PetNats gibts auch. Gibt es auch bei weinfurore.

Gruß

Ralf

[EThC]

Ich habe gerade bei einen Blick in die Datenbank festgestellt, dass du noch keine Pittnauer getrunken hast. Hätte ich nicht gedacht.

...die Datenbank spiegelt ja nicht mein ganzes Weinleben wieder, aber dennoch hatte ich von dort noch nichts im Glas, man kann nicht alle haben! Aber das Leben dauert ja -hoffentlich- noch eine Zeit lang...

[Ralf Gundlach]

Ich habe gerade bei einen Blick in die Datenbank festgestellt, dass du noch keine Pittnauer getrunken hast. Hätte ich nicht gedacht.

...die Datenbank spiegelt ja nicht mein ganzes Weinleben wieder, aber dennoch hatte ich von dort noch nichts im Glas, man kann nicht alle haben! Aber das Leben dauert ja -hoffentlich- noch eine Zeit lang...

Das hoffe ich doch auch

[Ralf Gundlach]

Das ist schon strange:

2022 rose by nature Pittnauer

Im Glas sieht er aus wie ein Grapefruitsaft. Nase zurückhaltend. Am Gaumen Grapefruit, Pomelo, Rhabarber. Nix Himbeere oder Erdbeere. Das Ganze wird von einer sehr kräftigen, aber animierenden Säure extrem frisch gehalten. Bernd hätte bestimmt Spaß an diesem Getränkl . Erich wahrscheinlich auch. Mir ist das schon etwas zu viel des Guten, dafür bin ich derzeit etwas zu säureempfindlich. Trotzdem ist das ein sehr eigenständiges Getränk als Rose. Schmeckt irgendwie wie ein trockener Moselkabi in Rose.

87 Punkte. Kostet um die 13 Euro

Gruß

Ralf

4 Tage später ist das Zeuch genau so knackig wie am Mittwoch. Kommt aber wegen der Schwüle draußen richtig gut, auch wenn mir die Säure schon etwas weh tut. Trotzdem harmonisiert dieser Säurekick mit der Grapefruit und den anderen Noten extrem gut. Ich glaube, wenn man den verbundenen Augen verkosten würde käme man wahrscheinlich nicht so schnell darauf, dass es ein Rose ist. Das ist ein pures Frischekonzentrat. Heute mit Wetterbonus 89 Punkte.

Gruß

Ralf

[Ralf Gundlach]

Kein großer Held, aber durchaus schön:

2020 St. Laurent Erich Sattler

Angenehmer, schöner, durchaus eleganter, gut gelungener St. Laurent. Aber es fehlt doch an Ecken und Kanten ( wie z.B. bei Herrn Pittnauer). Sicher mehrheitsfähig. Und alles andere als schlecht.

86 Punkte. Kostet um die 9 Euro.

Gruß

Ralf

[Nora]

Gestern im Glas:

Paul Achs Blaufränkisch Ungerberg 2011.

Schöne Nase nach dunklen Beeren, Graphit und Lakritz. Der Gaumen kann da nicht mithalten und ist vor allem in der Mitte zu schwach und leer. Dadurch wirken die Tannine aufgesetzt und der Alkohol (13,2 %) am Ende aufdringlich. Enttäuschend.

Paul Achs ist ein Erzeuger, von dem ich schon viele schöne Sachen im Glas hatte. Über die Jahre war dies meine 3 Flasche des Weins, der nie überzeugen konnte.

VG, Nora

[Chrysostomus]

Danke für den Bericht, Nora! - Schön langsam mache ich mir um den zunächst phantastischen Jahrgang 2011 im Burgenland Sorgen, nachdem ich in letzter Zeit auch nicht gerade berauschende Erfahrungen mit sonst sehr schönen Weinen gemacht habe...

[Gerald]

In den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende war der Admiral vom Weingut Pöckl sicherlich einer der Stars in der noch relativ jungen österreichischen Rotweinlandschaft mit gehobenem Anspruch. Besonders aber auch in unserem Vorgängerforum (talk-about-wine.de) fast ein Hype um diesen Wein, vermutlich ausgelöst durch ein oder zwei damalige Vielschreiber, die ein Faible für das Weingut hatten. Nicht ganz wie damals Heymann-Löwenstein, aber durchaus in diese Richtung. Der Admiral wird weiterhin produziert, hat inzwischen aber doch deutlich an Popularität eingebüßt.

Persönlich habe ich bei einigen Verkostungen die Begeisterung mancher nie so richtig nachvollziehen können, mir wurde das erklärt, dass der Wein einfach zu jung ist und noch sehr lange Zeit braucht, um sein volles Potenzial zu offenbaren. Nun, ich habe vor kurzem meine letzte Flasche (2002) geöffnet, Zeit hat er ja jetzt genug gehabt, mal sehen, wie er sich entwickelt hat:



Am ersten Tag eigentlich recht enttäuschend, es fehlt einfach an Harmonie. Interessanterweise - und durchaus außergewöhnlich für einen Wein, der fast 20 Jahre im Keller gelegen ist - verbessert er sich an der Luft von Tag zu Tag. Also Hut ab bei dieser Lagerfähigkeit!

Ansonsten für meinen Geschmack ein sehr schöner Wein, aber ein bisschen zu "international" und für mich ohne erkennbaren Bezug zu seiner Herkunft. Aber wie gesagt, eine solche Lagerfähigkeit muss man erst einmal hinbekommen ...

Grüße
Gerald

[Nora]

Vielen Dank Gerald für die Notiz!

talk-about-wine.de kenne ich zwar nicht, habe aber trotzdem den Hype um die Weine mitbekommen. Die meisten Flaschen habe ich viel zu früh getrunken, sie waren total vernagelt. Der 07er Admiral wurde vor ca 3 Jahren langsam trinkbar und ist nun recht ansprechend. Der 06er singt immer noch nicht richtig. Bei den Weinen ist wirklich Geduld gefragt.

VG Nora

[Bernd Schulz]

talk-about-wine.de kenne ich zwar nicht

Ich hingegen schon.....

....vermutlich ausgelöst durch ein oder zwei damalige Vielschreiber, die ein Faible für das Weingut hatten.

Wer waren denn damals diese Vielschreiber? Ich weiß das wirklich nicht mehr!

Recht gut erinnere ich mich noch an eine größer angelegte Verkostung österreichischer Rotweine, die vor ca. 20 Jahren von Werner Elflein in Düsseldorf organisiert worden war. Und ich weiß auch noch, dass mir der "Admiral" damals durchaus einigen Eindruck gemacht hat, wobei ich nicht mehr sagen kann, ob es sich um den 2002er oder einen anderen Jahrgang gehandelt hat (wie schade, dass es seinerzeit die Datenbank noch nicht gab!).

Herzliche Grüße

Bernd