Burgund 2021 weiß

Chablis, Auxerre und Umgebung, Côte de Nuits, Côte de Beaune, Châlonnais, Maconnais, Beaujolais und Lyonnais
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EThC
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Burgund 2021 weiß

Beitrag von EThC »

...wieder mal ein schöner Beweis dafür, daß Aligoté nicht Zweitklassiges sein muß:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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EThC
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Re: Burgund 2021 weiß

Beitrag von EThC »

...nix für Weicheier: ;) :mrgreen:

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Erich

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EThC
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Re: Burgund 2021 weiß

Beitrag von EThC »

...neulich gab's bei einer Weinrunde folgende Aligotés, einer aus der Gegend um Beaune, einer aus dem Beaujolais:

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Viele Grüße
Erich

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Ostbelgier
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Re: Burgund 2021 weiß

Beitrag von Ostbelgier »

Heute gab es ein Experiment. Zu Bun Bo (vietnamesischer Glasnudelsalat mit Rindfleisch) gab es einen aussergewöhnlichen Wein.
Domaine Masse: Bouzeron les Terroirs 2021. Dieser Familienbetrieb macht ja auch einen schönen und preiswerten Rotwein. Ich finde Bouzeron faszinierend, nur rund 50hs Rebfläche in einem pittoresken Dorf. Dieser hier liegt mit einem strahlenden hellen Gelb im Glas. Der Duft ist reine, starke Mineralik, regelrecht steinig. Am Gaumen geht dann die Post ab. Brioche, Butter, Zitronencreme und ganz frische Haselnüsse. Langer, schöner Nachhall. Unwiderstehlich für mich, 13 Euro hat er gekostet.

Viele Grüße

Markus
Ostbelgier
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Re: Burgund 2021 weiß

Beitrag von Ostbelgier »

Hallo zusammen,

zu einem guten Jambon Persillee heute im Glas Domaine Jaqueson: Rully 2021. Eher junge Reben, Cuvee aus 3 Parzellen, 15-20% neues Holz. Das ist ein Verwandlungskünstler mit einer schönen Farbe und reichen Kirchenfenstern im Glas. Zunächst verhalten, eher karg-mineralisch mit etwas Limette. Gibt man ihm aber Zeit und Luft, blüht er immer mehr auf. Mal ein Hauch Butter, dann Limettencreme, schliesslich ganz frische Haselnüsse. Er bleibt immer angenehm schlank (13 Vol%). Tolle Länge. Das ist Chardonnay, wie ich ihn liebe.

Viele Grüße

Markus
Kle
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Re: Burgund 2021 weiß

Beitrag von Kle »

Ostbelgier hat geschrieben: Do 28. Aug 2025, 18:27 Hallo zusammen,

zu einem guten Jambon Persillee heute im Glas Domaine Jaqueson: Rully 2021. Eher junge Reben, Cuvee aus 3 Parzellen, 15-20% neues Holz. Das ist ein Verwandlungskünstler mit einer schönen Farbe und reichen Kirchenfenstern im Glas. Zunächst verhalten, eher karg-mineralisch mit etwas Limette. Gibt man ihm aber Zeit und Luft, blüht er immer mehr auf. Mal ein Hauch Butter, dann Limettencreme, schliesslich ganz frische Haselnüsse. Er bleibt immer angenehm schlank (13 Vol%). Tolle Länge. Das ist Chardonnay, wie ich ihn liebe.

Viele Grüße

Markus
Hallo Markus,

Deine Beschreibung macht mir Lust, auch wieder einen Burgunder zu öffnen. Wie verhielt sich denn geschmacklich das Holz? Ich frage, weil Holzaromen, oder was ich dafür halte, mein größtes „Problem“ bei jüngeren Chardonnay ist. Soo jung ist dieser aber ja nicht mehr.

Gruß, Kle
Ostbelgier
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Re: Burgund 2021 weiß

Beitrag von Ostbelgier »

Hallo Kle,

das Holz war hier so perfekt in das Gesamtbild integriert, dass es nicht zu spüren war. Bei Holznoten in Burgundern bin ich auch sehr empfindlich.

Viele Grüße

Markus
Kle
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Re: Burgund 2021 weiß

Beitrag von Kle »

Danke, Markus, Du machst mir Hoffnung. Bei meinen zufälligen Versuchen der letzten Zeit bin ich fast immer zurückgeschreckt und dachte, mangelnde Reife sei der Grund.

Gruß, Kle
Ralf Gundlach
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Re: Burgund 2021 weiß

Beitrag von Ralf Gundlach »

Bei diesem Wein weiß ich genau, warum es im Maconnais für mich genau den Chardonnay für Rieslingtrinker gibt.

2021 Pouilly-Fuissé 1er Cru „Le Clos de Monsieur Noly“ Domaine de la Creuze Noir

In der Nase muss ich schon an Riesling denken. Am Gaumen zeigte sich anfangs eine deutliche Orangennote, die mich mit der feinen Säure an einen Mittelrheinriesling erinnert. Mit der Zeit verfliegt diese Note, bleibt aber trotzdem im Hintergrund. Dezente Haselnüsse und etwas Butter. Auch frühreife Gelbfrüchte zeigen sich. Dabei mit einer enormen Mineralität gesegnet. Enorm komplex, mit viel Kraft und Tiefe. Der Abgang ist sehr, sehr lang. Ganz anders im Stil als die Chardonnay von der Cote d´or, vor allem in der Preisklasse. Der ist sicher noch zu jung, aber das stört mich überhaupt nicht. Das bis jetzt der beste Chardonnay ist, den ich jemals getrunken habe. Wow.

94 Punkte. Kostet bei Vinoel um die 28 Euro. Mittlerweile gibt es den 22er, den ich eigentlich lieber gehabt hätte. Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass der besser ist. Wo soll es noch hingehen?

Gruß

Ralf
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