Beauséjour, früher mit der Ergänzung (Héritiers) Duffau-Lagarrosse, jetzt nur noch "Beauséjour", zu 150 € EVP im Handel. Der 22er lag bei 167 €, also nur 10% Abschlag.
Gruß
Ulli
Bordeaux 2023
Re: Bordeaux 2023
Ja, teuer. Allerdings kann man hier schon fragen, ob zu teuer. Das ist einer der am höchsten bewerteten Weine dieser Kampagne, fast auf Augenhöhe mit Montrose, auf dem rechten Ufer sehr nahe dran an Cheval Blanc. Einige sehen hier schon einen klaren Kandidaten für eine Höherstufung auf 1er GCC "A" bei der nächsten Revision der Klassfikation, und wenn das so kommen sollte, wäre der Preis im Nachhinein sehr günstig. Spekulativ betrachtet vielleicht nicht ganz uninteressant...
Das Potential ist übrigens schon länger da. Parker himself hat hier in seiner aktiven Zeit schon zweimal die 100 gezogen, für 1990 und 2009. Zwischendrin war der Betrieb bislang allerdings immer unbeständig.
Gruß
Ulli
Re: Bordeaux 2023
Ich nenne es mal ambitioniert, auch wenn eine Höherklassifizierung im Raum steht, ist das für mich zu viel, da bleibt der 19er eine Einzelvariante im Keller.
Da jetzt fast alle erschienen sind, bleibt mein Fazit, LCHB gebucht, dazu kommt dann noch Phelan Segur und Brane Cantenac, fertig.
Ach ein wenig traurig bin ich schon, das hier nun bald wieder Ruhe herrscht, die Sub Diskussionen im Forum sind jedes Jahr aufs neue schön

Grüße Heiko
Re: Bordeaux 2023
Naja... zumindest an dieser Stelle sehen wir uns erst in ein paar Jahren wieder, aber es gibt ja reichlich trinkreife Jahrgänge, über die sich trefflich diskutieren lässt.Sauternes hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 16:35Ich nenne es mal ambitioniert, auch wenn eine Höherklassifizierung im Raum steht, ist das für mich zu viel, da bleibt der 19er eine Einzelvariante im Keller.
Da jetzt fast alle erschienen sind, bleibt mein Fazit, LCHB gebucht, dazu kommt dann noch Phelan Segur und Brane Cantenac, fertig.
Ach ein wenig traurig bin ich schon, das hier nun bald wieder Ruhe herrscht, die Sub Diskussionen im Forum sind jedes Jahr aufs neue schön.
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Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.
Re: Bordeaux 2023
Der wird doch (außer preislich) nicht besser bewertet als der Becot und ist 90 EUR teurer!? Für mich ist der damit völlig aus der Spur gelaufen.UlliB hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 15:38Ja, teuer. Allerdings kann man hier schon fragen, ob zu teuer. Das ist einer der am höchsten bewerteten Weine dieser Kampagne, fast auf Augenhöhe mit Montrose, auf dem rechten Ufer sehr nahe dran an Cheval Blanc. Einige sehen hier schon einen klaren Kandidaten für eine Höherstufung auf 1er GCC "A" bei der nächsten Revision der Klassfikation, und wenn das so kommen sollte, wäre der Preis im Nachhinein sehr günstig. Spekulativ betrachtet vielleicht nicht ganz uninteressant...
Das Potential ist übrigens schon länger da. Parker himself hat hier in seiner aktiven Zeit schon zweimal die 100 gezogen, für 1990 und 2009. Zwischendrin war der Betrieb bislang allerdings immer unbeständig.
Gruß
Ulli
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Re: Bordeaux 2023
Ja, Ulli, bei den Premiers GCC A in Saint-Emilion ist es ja nach dem Austritt von Ausone, Cheval Blanc und Angélus einsam geworden. Da sind Pavie und Figeac noch allein übrig. Und diesen beiden will man sich wohl bei Beauséjour (und anscheinend auch bei Troplong) annähern. Cheval Blanc, Ausone und von den Ambitionen her auch Angélus sind preislich doch etwas enteilt, obwohl man dieses Jahr zurückhaltend war. Bécot bringt mehr Menge auf den Markt und hat es bei der Preisbildung schwerer (wenn man nicht den Weg von Montrose gehen möchte), Gaffelière (das auch nicht mehr klassiert sein will) war preislich immer eher zurückhaltend, wie auch Trotte Vieille und Larcis.UlliB hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 15:38Ja, teuer. Allerdings kann man hier schon fragen, ob zu teuer. Das ist einer der am höchsten bewerteten Weine dieser Kampagne, fast auf Augenhöhe mit Montrose, auf dem rechten Ufer sehr nahe dran an Cheval Blanc. Einige sehen hier schon einen klaren Kandidaten für eine Höherstufung auf 1er GCC "A" bei der nächsten Revision der Klassfikation, und wenn das so kommen sollte, wäre der Preis im Nachhinein sehr günstig. Spekulativ betrachtet vielleicht nicht ganz uninteressant...
Das Potential ist übrigens schon länger da. Parker himself hat hier in seiner aktiven Zeit schon zweimal die 100 gezogen, für 1990 und 2009. Zwischendrin war der Betrieb bislang allerdings immer unbeständig.
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Ulli
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2023
In deiner Aufzählung fehlt als potentieller "A" auch noch Canon.pessac-léognan hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2024, 17:13 Ja, Ulli, bei den Premiers GCC A in Saint-Emilion ist es ja nach dem Austritt von Ausone, Cheval Blanc und Angélus einsam geworden. Da sind Pavie und Figeac noch allein übrig. Und diesen beiden will man sich wohl bei Beauséjour (und anscheinend auch bei Troplong) annähern. Cheval Blanc, Ausone und von den Ambitionen her auch Angélus sind preislich doch etwas enteilt, obwohl man dieses Jahr zurückhaltend war. Bécot bringt mehr Menge auf den Markt und hat es bei der Preisbildung schwerer (wenn man nicht den Weg von Montrose gehen möchte), Gaffelière (das auch nicht mehr klassiert sein will) war preislich immer eher zurückhaltend, wie auch Trotte Vieille und Larcis.
Es ist ja alles andere als klar, ob es in St. Emilion überhaupt noch einmal eine Reklassifizierung geben wird. Ich habe nicht verfolgt, ob gegen die aktuelle Klassifikation wieder geklagt wird, könnte mir das aber gut vorstellen - was mit Gaffelière passiert war, dürfte irgendwelchen Klägern ordentlich Munition liefern. Aber selbst wenn die Klassifikation juristisch überlebt, bleibt die Frage, welche Bedeutung sie denn noch hat, wenn eine ganze Reihe der anerkannt besten Betriebe aussteigt. Aber wie auch immer - der reguläre Termin für eine Neuklassifikation wäre erst in acht Jahren.
Gruß
Ulli
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Re: Bordeaux 2023
Danke für die Ergänzung, Ulli. Canon ist natürlich engster Verfolger von Figeac und angesichts der Noten erstaunt es mich, dass Chanel die Preise nicht stärker angehoben hat, v.a. mit dem 22er.
Gruß
Jean
Gruß
Jean
Re: Bordeaux 2023
Für die Preisbildung haben die längst überholten Bordeaux-Klassifikationen wohl nur eine marginale Bedeutung. Die Nachbarappellation kommt ganz ohne Klassifikation aus und bringt zwei der mit Abstand teuersten Weine weltweit hervor.
Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.