Van Volxem

Georg R.
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Re: Van Volxem

Beitrag von Georg R. »

Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
Lars Dragl
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Re: Van Volxem

Beitrag von Lars Dragl »

Hallo!

Bei mir gab es die letzten beiden Abende den Herrenberger 2012, eine Spätlese aus dem Wawerner Herrenberg.

Der Wein zeigt ein mittleres bis dunkles Strohgelb und ist somit eigentlich noch recht hell. In der zurückhaltenden Nase eher kandierte Frucht, aber davon nicht zu viel, so, daß es nicht too much wird. Dazu kommen auch schon ein paar ganz leise Reifenoten, wie etwa Bienenwachs. Am lautesten ist aber eine dunkle schilfrig-erdige Würze, die jedoch am ersten Tag etwas besser integriert hätte sein können. Im Mund ein kleine und etwas behäbige Auslese, die erst relativ weit hinten im Abgang eine feine Säure aufblitzen lässt.
Der Wein ließ sich trotzdem gut trinken und zeigte am zweiten Tag auch eine etwas frischere Frucht. Insgesamt ist das eine etwas pummelige kleine Auslese, die noch ein paart Jahre braucht, um mehr Charakter und Finesse zu entwickeln. An die Saar hätte ich den Wein blind jedoch nicht gesteckt, weil es einfach an Rasse und Strahlkraft fehlt. Würde ich nicht wider kaufen, bin aber auch nicht verzagt, weil noch drei Fl. da sind.

Herzliche Grüße

Lars
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EThC
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Re: Van Volxem

Beitrag von EThC »

...macht jetzt so langsam den Abflug:

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Viele Grüße
Erich

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Re: Van Volxem

Beitrag von EThC »

...nach obigem Wein habe ich mich an einen Schaum aus diesem Haus erinnert, der vor gut zwei Jahren nicht so besonders gut wegkam. Nach so einem Erlebnis ist der Drang nach Wiedervorlage natürlich nur wenig ausgeprägt, aber heute paßten die Gesamtumstände dann doch ganz gut zusammen, also bringen wir's hinter uns...

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Dominik Mueller
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Re: Van Volxem

Beitrag von Dominik Mueller »

2014 Van Volxem Alte Reben
Blasses Zitronengelb. Bouquet von Pfirsich mit einem Anklang von Zitrusfrüchten, auch leicht blaubeerig. Mineralisch in der Anmutung mit einer Assoziation von nassem Schiefer. Nuanciertes Hefearoma. Am Gaumen eine zupackende Säure. Zitrone, Grapefruit, grüner Apfel. Pfeilgerade, schlank, präzise. Dabei ein schöner Schmelz. Auch Mandarine und eine erste Andeutung von Honig. Am Gaumen intensiv zwar, aber nicht mit der selben Aromatiefe wie im Bouquet. Die Frucht ist noch frisch und jugendlich. Besitzt für meinen Geschmack noch reichlich Alterungspotenzial. Sehr gut.
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Re: Van Volxem

Beitrag von EThC »

...der VV-Scharzhofberger war auch schon mal expressiver:

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Schönibert
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Re: Van Volxem

Beitrag von Schönibert »

Den Rotschiefer fand ich zuletzt sehr schwach. Jahrgang 22. Frühstückswein, wohlwollend.
Viele Grüße,
Euer Schöni
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Re: Van Volxem

Beitrag von EThC »

...knapp über der Trockengrenze, somit kein GG. Aber gemäß meiner Erfahrung sind gerade diese Rieslinge von VV besonders attraktiv!

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Erich

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Re: Van Volxem

Beitrag von EThC »

...Van Volxem kann halt für die Region untypischerweise trocken bzw. trocken anmutend doch deutlich besser als fruchtsüß:

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Erich

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port_ellen
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Re: Van Volxem

Beitrag von port_ellen »

über die Weihnachts/Silvestertage:

2010 Goldberg Spätlese (8%)

Kräftig reifes Gelb
Intensive süße Nase, Honig, Karamel, sehr reifer Pfirsich.
am Gaumen die gleiche Aromatik, erst süß cremig, dann kommt eine sehr pikante Säure, intensives Süße-Säure-Spiel, dadurch sehr lang.
toller Wein, dürfte noch zulegen.

gruss, matthias
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
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