Emilia-Romagna

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EThC
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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von EThC »

...ganz nett:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
Bernd Schulz
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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von Bernd Schulz »

Diesen Lambrusco habe ich im Rahmen einer auf Michls Initiative zurückgehenden Bestellung beim Weinrefugium (zu einem wirklich kleinen Preis) geordert:

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Michl hat den "Piria" 2019 mittlerweile in einer VKN (die leider keinen Forumsbeitrag zur Folge hatte) ziemlich abschätzig beurteilt. Im Ansatz kann ich seine Wahrnehmung nachvollziehen, wobei ich am Ende doch weit weniger kritisch bin: Um einen Ausbund an Feinheit handelt es sich natürlich mitnichten, aber auch nicht (jedenfalls nicht für meine Geschmacksnerven) um ein "altholzig" sperriges Getränk - einen Schäumer wie diesen kann ich ganz gut (ab)haben, ohne ihn (im Keller) haben zu müssen.....

Es grüßt

Bernd
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EThC
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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von EThC »

...mal kein Lambrusco, sondern Natur pur:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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amateur des vins
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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von amateur des vins »

Der neue Jahrgang ist nun auch bei mir angekommen:

Chiara Condello, Predappio 2021

Leuchtendes Rubinrot.
Reife Kirsche (Sauer- und Schwarz-), etwas Blaubeere und Waldboden, trockener Lorbeer.
Am Gaumen dito. Frische Säure, kräftige mittelkörnige Adstringenz.
Richtung Abgang holzwürzige Bleistiftnote, leicht bitter.

Dieser Jahrgang zeigt sich kerniger und somit weniger charmant als die Vorgänger 2016-20, aber dennoch schön. Vermutlich in 2, 3 Jahren besser. 2021 "war schwierig" (Trockenheit): Ob die ausgeprägtere Tanninstruktur an den kleinen Beeren liegt, oder doch mit Rappen gestützt wurde?

Jedenfalls ist das derzeit einer meiner "kleinen Rotweine für jeden Tag".
Besten Gruß, Karsten
olifant
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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von olifant »

amateur des vins hat geschrieben:... 2021 "war schwierig" (Trockenheit): Ob die ausgeprägtere Tanninstruktur an den kleinen Beeren liegt, oder doch mit Rappen gestützt wurde?..".
Kernige Tannine findes du bei Mittelitalenischem Sangiovese in 2021 so zu sagen "durch die Bank". Marken, Toskana, Umbrien und Emilia Romagna, egal, alles auf Struktur ... da brauchst du nicht wirklich Rappen mit dabei.
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
amateur des vins
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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von amateur des vins »

olifant hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben:... 2021 "war schwierig" (Trockenheit): Ob die ausgeprägtere Tanninstruktur an den kleinen Beeren liegt, oder doch mit Rappen gestützt wurde?..".
Kernige Tannine findes du bei Mittelitalenischem Sangiovese in 2021 so zu sagen "durch die Bank". Marken, Toskana, Umbrien und Emilia Romagna, egal, alles auf Struktur ... da brauchst du nicht wirklich Rappen mit dabei.
Kennst Du den Wein?
Ich verglich ja explizit mit den 5 Jahrgangsvorgängern.
Besten Gruß, Karsten
olifant
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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von olifant »

Deinen Wein kenn ich explizit nicht. Allerdings traue ich mir als recht eingefleischter Sangiovesetrinker zu, inzwischen Jahrgangscharakteristiken einigermaßen einordnen zu können.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von EThC »

...aktuell ein recht schöner Orange, allerdings einer, der möglicherweise in näherer Zukunft zur Ethylacetatbildung neigen könnte, würde ich deshalb nicht länger lagern...

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Viele Grüße
Erich

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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von olifant »

amateur des vins hat geschrieben: Fr 3. Mai 2024, 22:37 Der neue Jahrgang ist nun auch bei mir angekommen:

Chiara Condello, Predappio 2021

Leuchtendes Rubinrot.
Reife Kirsche (Sauer- und Schwarz-), etwas Blaubeere und Waldboden, trockener Lorbeer.
Am Gaumen dito. Frische Säure, kräftige mittelkörnige Adstringenz.
Richtung Abgang holzwürzige Bleistiftnote, leicht bitter.

Dieser Jahrgang zeigt sich kerniger und somit weniger charmant als die Vorgänger 2016-20, aber dennoch schön. Vermutlich in 2, 3 Jahren besser. 2021 "war schwierig" (Trockenheit): Ob die ausgeprägtere Tanninstruktur an den kleinen Beeren liegt, oder doch mit Rappen gestützt wurde?

Jedenfalls ist das derzeit einer meiner "kleinen Rotweine für jeden Tag".
Den Wein hatte ich gestern im Glas.

Nach einer halben bis einer Stunde Belüftung glätteten sich die anfangs etwas sehr bissig-bitteren Tannine und dann war da ein sehr ordentlicher, leicht wilder aber dennoch ausbalanzierter, Sangiovese im Glas, der mit Pasta und einem herzhaften Tomaten-Salsiccia-Sugo bestens harmonierte.
Im Geschmack ein wenig so, als ob Pranzegg jetzt in Sangiovese macht, d.h. für meine Empfindung, dass neben relativ sortentypischen würzigen sauerkirsch- und waldbeerigen Aromen, noch leichte Gär- und Hefearomen mitspielen. Das ist geschmacklich ok, aber ich hege gute Hoffnung, dass dies in 2-3 Jahren völlig eingebaut sein wird und ein noch harmonischeres Bild zu erwarten ist. 16,5-17 (+)/20 op

Qualitativ bewegt sich der Wein m.E. im Bereich guter Chianti, preislich jedoch bei dem mittlerer Chianti Classico.
Um dafür als kleinen Rotwein für jeden Tag zwischen 18 und 20 €/Fl. abzudrücken, wer sich's leisten kann und mag, sicher gerne.
Da bin ich persönlich mit Salchetos einfachem Chianti monetär bei der Hälfte und genusstechnisch in ganz ähnlichen Bereichen.

Nicht falsch verstehen, Chiara Condellos Predappio ist ein guter, in manchen Jahren wohl auch sehr guter, Wein und dessen Produktaufwand und -philosophie, bei ziemlich kleiner Betriebsgrösse, müssen preislich auch korelliern um die Existenz zu sichern.
Grüsse

Ralf

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Re: Emilia-Romagna

Beitrag von amateur des vins »

olifant hat geschrieben: Do 30. Okt 2025, 12:48 Da bin ich persönlich mit Salchetos einfachem Chianti monetär bei der Hälfte und genusstechnisch in ganz ähnlichen Bereichen.
Ist notiert. Ist das dann der "Biskero"? Lohnt es sich, "Salco" und "Vecchie Viti del Salco" zu probieren?
Besten Gruß, Karsten
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