Super, wenn man sich im Halbdunkel die Weine einschenkt.
Etwas Konzentration schadet dem Hobby nicht.
Bei dieser Flasche handelte es sich die ganze Zeit um den:
Fürst- Klingenberger Spätburgunder 2015
Habe ich erst bei Altglasentsorgung festgestellt.
Oh man. Sorry, erklärt einiges.
Rudolf Fürst
- Lorne Malvo
- Beiträge: 279
- Registriert: So 27. Okt 2019, 00:43
- Wohnort: NRW
Re: Rudolf Fürst
„Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es schön war.“
Re: Rudolf Fürst
Gestern im Glas zum Spargel:
Rudolf Fürst, Bürgstadt
Silvaner "Pur Mineral" 2019
11,5%
€ 10
Der Silvaner-Gutswein von Volkacher und Bürgstädter Lagen.
In der Farbe ein blasses Gelb-Grün.
In der Nase dann viel grüner Apfel, etwas Birnenschale, gefolgt von floralen Noten.
Im Mund mit straffer Struktur, eher zurückhaltender Frucht und einer leichten Würzigkeit. Insgesamt liegt der Wein auf der schlanken, präzisen und geradlinigen Seite.
Schöner Wein für diese Preisklasse, auch wenn ihm Salzigkeit und eine etwas "dreckigere" Mineralität abgeht.
14,5/20
Rudolf Fürst, Bürgstadt
Silvaner "Pur Mineral" 2019
11,5%
€ 10
Der Silvaner-Gutswein von Volkacher und Bürgstädter Lagen.
In der Farbe ein blasses Gelb-Grün.
In der Nase dann viel grüner Apfel, etwas Birnenschale, gefolgt von floralen Noten.
Im Mund mit straffer Struktur, eher zurückhaltender Frucht und einer leichten Würzigkeit. Insgesamt liegt der Wein auf der schlanken, präzisen und geradlinigen Seite.
Schöner Wein für diese Preisklasse, auch wenn ihm Salzigkeit und eine etwas "dreckigere" Mineralität abgeht.
14,5/20
Herzliche Grüße
Stefan
Stefan
- EThC
- Beiträge: 8398
- Registriert: Fr 27. Feb 2015, 17:17
- Wohnort: ...mal hier, mal dort...
- Kontaktdaten:
Re: Rudolf Fürst
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
- EThC
- Beiträge: 8398
- Registriert: Fr 27. Feb 2015, 17:17
- Wohnort: ...mal hier, mal dort...
- Kontaktdaten:
Re: Rudolf Fürst
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Re: Rudolf Fürst
Erwischt man einen Wein zum perfekten Zeitpunkt, kann selbst der kleinste Wein größte Freude schenken. Heute schafft das bei mir ein Wein aus Fürsts Mittelbau, der Spätburgunder aus der Ersten Lage Bürgstadter Berg.
Ich bin tatsächlich hin und weg ob der Schönheit des Weines. Da ist nichts zu viel und nichts gewollt und der Holzeinsatz ist zum Niederknien.
Nichts von diesen vanille-kitschigen Holzaromen, keine vom Holz erschlagene Frucht, keine Zersetzungsaromen aus dem Wald, auch keine rindig-kernig-grünen Noten oder diese mich furchtbar runterziehenden vegetabilen Noten (Lauch, etc). Einfach nur strahlende Frucht mit ultrazarter Holzfassung und ätherischem Kräuterhauch.
Der Wein rechtfertigt den Ruf des Winzers als Ausnahmekönner im Spätburgunderbereich voll und ganz. So schön kann gerade der Mittelbau sein, wenn nichts aus Geltungssucht auf vermeintliche Größe getrimmt ist.
Ich bin tatsächlich hin und weg ob der Schönheit des Weines. Da ist nichts zu viel und nichts gewollt und der Holzeinsatz ist zum Niederknien.
Nichts von diesen vanille-kitschigen Holzaromen, keine vom Holz erschlagene Frucht, keine Zersetzungsaromen aus dem Wald, auch keine rindig-kernig-grünen Noten oder diese mich furchtbar runterziehenden vegetabilen Noten (Lauch, etc). Einfach nur strahlende Frucht mit ultrazarter Holzfassung und ätherischem Kräuterhauch.
Der Wein rechtfertigt den Ruf des Winzers als Ausnahmekönner im Spätburgunderbereich voll und ganz. So schön kann gerade der Mittelbau sein, wenn nichts aus Geltungssucht auf vermeintliche Größe getrimmt ist.
Viele Grüße
Michl
Michl
Re: Rudolf Fürst
Vielen Dank für die Notiz, das klingt super und ich kann Deine positive Überraschung absolut nachvollziehen. Hatte eine erste Flasche des Weins Neujahr geöffnet und war ebenfalls vom Fleck weg schwer begeistert. Natürlich war ich nicht erwartungsfrei rangegangen, aber dass er mir so gut gefallen würde, hatte ich dennoch nicht erwartet.Michl hat geschrieben:Erwischt man einen Wein zum perfekten Zeitpunkt, kann selbst der kleinste Wein größte Freude schenken. Heute schafft das bei mir ein Wein aus Fürsts Mittelbau, der Spätburgunder aus der Ersten Lage Bürgstadter Berg.
Ich bin tatsächlich hin und weg ob der Schönheit des Weines. Da ist nichts zu viel und nichts gewollt und der Holzeinsatz ist zum Niederknien.
Nichts von diesen vanille-kitschigen Holzaromen, keine vom Holz erschlagene Frucht, keine Zersetzungsaromen aus dem Wald, auch keine rindig-kernig-grünen Noten oder diese mich furchtbar runterziehenden vegetabilen Noten (Lauch, etc). Einfach nur strahlende Frucht mit ultrazarter Holzfassung und ätherischem Kräuterhauch.
Der Wein rechtfertigt den Ruf des Winzers als Ausnahmekönner im Spätburgunderbereich voll und ganz. So schön kann gerade der Mittelbau sein, wenn nichts aus Geltungssucht auf vermeintliche Größe getrimmt ist.
Re: Rudolf Fürst
Voll und ganz begeistert hat mich dieser nominelle Ortswein (der aber preislich in einer ganz anderen Liga kickt, als die meisten Ortsweine in Deutschland):
Rudolf Fürst Klingenberger Spätburgunder 2017
Leicht trüb, helles rot, am Rand ein bisschen Reife andeutend.
Der Wein duftet nach wilden Erdbeeren und roten Früchten, ganz klar und rein mit einem Touch Laub.
Im Mund zeigt sich dann eine fantastisch integrierte Säure, die dem Wein eine ganz große Eleganz, fast Seidigkeit, gibt. Das entwicklet einen wahnsinnigen Trinkfluss. Nicht ist im Ungleichgewicht, dabei aber immer "understated" - rote Früchte, etwas Waldboden, ein Touch Blut. Hier ist nichts gewollt, aber alles dran. Einfach fantastisch.
91 P
Rudolf Fürst Klingenberger Spätburgunder 2017
Leicht trüb, helles rot, am Rand ein bisschen Reife andeutend.
Der Wein duftet nach wilden Erdbeeren und roten Früchten, ganz klar und rein mit einem Touch Laub.
Im Mund zeigt sich dann eine fantastisch integrierte Säure, die dem Wein eine ganz große Eleganz, fast Seidigkeit, gibt. Das entwicklet einen wahnsinnigen Trinkfluss. Nicht ist im Ungleichgewicht, dabei aber immer "understated" - rote Früchte, etwas Waldboden, ein Touch Blut. Hier ist nichts gewollt, aber alles dran. Einfach fantastisch.
91 P
Beste Grüße,
Clemens
Clemens
Re: Rudolf Fürst
Karthäuser Chardonnay 2015
Geruch und Geschmack sind klar und rein, unverwechselbar Chardonnay. Das Alter merkt man dem Wein nicht an, eine dezente Holznote aufgrund des Ausbaus im kleinen Holzfass kommt durch. Man muss sich auf den Wein konzentrieren, um geschmacklich auf seine Kosten zu kommen. Nicht kühlschrankkalt, sondern eher gegen 10 bis 15 Grad zu geniessen, dann kommen die schön harmonischen Chadonnay-Noten gut zur Geltung, zu leichten Speisen oder auch solo passt er gut. Für mich ist der Wein unterkühlt etwas zu verhalten, eine Wuchtbrumme ist er nicht. Hatte mich damals etwa Mitte zwanzig Euro gekostet, entsprechend ist die Geschmacksintensität etwa ein Viertele eines gereiften Burgunder-PC zu damaligen Preisen. Hat noch weitere Lagerfähigkeit (5 Jahre?).
Nachkauf 2 / 3
Geruch und Geschmack sind klar und rein, unverwechselbar Chardonnay. Das Alter merkt man dem Wein nicht an, eine dezente Holznote aufgrund des Ausbaus im kleinen Holzfass kommt durch. Man muss sich auf den Wein konzentrieren, um geschmacklich auf seine Kosten zu kommen. Nicht kühlschrankkalt, sondern eher gegen 10 bis 15 Grad zu geniessen, dann kommen die schön harmonischen Chadonnay-Noten gut zur Geltung, zu leichten Speisen oder auch solo passt er gut. Für mich ist der Wein unterkühlt etwas zu verhalten, eine Wuchtbrumme ist er nicht. Hatte mich damals etwa Mitte zwanzig Euro gekostet, entsprechend ist die Geschmacksintensität etwa ein Viertele eines gereiften Burgunder-PC zu damaligen Preisen. Hat noch weitere Lagerfähigkeit (5 Jahre?).
Nachkauf 2 / 3