UlliB hat geschrieben:Calon oder Phélan?
Phélan. Ich hatte mal eine Calon-Phase, aber das war noch zu Zeiten von Madem Gasqueton und sehr kurz, und als die neue Mannschaft kam, hatte ich mich schon von St-Estèphe abgewandt.
UlliB hat geschrieben:Wenn es um die "Idee St. Estephe" gehen sollte, wäre Phélan im Moment für mich die bessere Wahl. Bei Calon scheint man sich nach dem Besitzerwechsel noch nicht ganz im Klaren darüber zu sein, wohin die Reise denn nun gehen soll: Finesse oder Power, oder einem Kompromiss zwischen beiden. Vom erwartbaren Preis mal ganz abgesehen.
Ja, aus Calon werde ich auch nicht schlau. Entweder hat das neue Team noch nicht die neue "Idee Calon" gefunden oder die Wachstumsbedingungen ("Terroir") hinreichend gut verstanden, um die Idee mit Stetigkeit umzusetzen. (Ich glaube zweiteres.) Wobei es mir schwierig fiele, die "Idee St-Estèphe" so sauber zu formulieren, daß ich sie in den momentan lebenden Objekten inkarniert sähe.
UlliB hat geschrieben:Wenn ich richtig verstehe: die 92 €, die man für den 2020er hinlegen musste, wären noch durchaus ok, aber 106 € (15% plus, die inzwischen Standard sind) dann nicht mehr? - Soviel zum Thema "psychologische Preisgrenzen".
Ach sei doch still!!!
Aber im Ernst: Ich bin mit dem (deutlich günstigeren) Durfort ziemlich ausgelastet, und für
alle Margaux 
die ich haben möchte, fehlt mir dann doch das Geld. (Für 2022 befürchtet meine AI allerdings irgendetwas im Intervall 112 bis 125.)
UlliB hat geschrieben:Aber schon klar: man muss für sich beim Einkauf ganz harte Grenzen setzen. Bei mir waren das mal 100 DM, ein gutes Jahrzehnt später dann 100 €, und irgendwie... und bei der Inflation... und ich könnte ja doch... und eigentlich möchte ich den Wein haben...

Ehrlich gesagt funktioniert der Alkohol-Cutoff bei mir viel zuverlässiger: links maximal nur noch 14%, rechts nur noch 14.5%. Allerdings vergären sie ja neuerdings alle sehr viel kühler als noch vor einigen Jahren, um die Extraktion besser kontrollieren zu können (deshalb so viel Presswein) und mehr schöne Frucht und Floralität in den Wein zu bekommen, da wird es schwieriger, das Limit aufs Zehntel Grad einzuhalten. Also liegen völlig objektive, technische und sich meiner Kontrolle entziehende Gründe vor.
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)