...bin gespannt, ein paar wenige hab ich mir ja auch zugelegt...Bernd Schulz hat geschrieben:Florian Weingarts 2021er setzen offenbar Maßstäbe.
Weingart
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Re: Weingart
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Weingart
Hallo,
Bernds Notizen zu Weingarts 21ern haben mich inspiriert, folgenden Wein zu oeffnen:
2021 Bopparder Hamm Riesling Spaetlese trocken
Sehr attraktive und elegante Nase, ganz feine (Gelb)-Fruchtaromen mit leisen mineralischen Duftinseln, wirkt souveraen und edel. Am Gaumen kein Kraftmonster (12,5 vol.), sondern vorderhand zart und elegant mit viel mineralischer Spannung und anregendem aber immer subtil bleibendem Saeurenerv. Gute Laenge, mit einem mineralisch-wuerzigem Finish, das fuer enormen Trinkfluss sorgt.
Macht jetzt schon Freude, wird aber noch deutlich zulegen, extrem gelungene Kombination aus Anspruch und Trinkfreude, aber weit davon entfernt ein guter, aber simpler "Saufwein" zu sein, sondern aeusserst serioese Rieslingkunst von Florian Weingart. Heute 91 Punkte mit weiterem Potential.
Bernds Notizen zu Weingarts 21ern haben mich inspiriert, folgenden Wein zu oeffnen:
2021 Bopparder Hamm Riesling Spaetlese trocken
Sehr attraktive und elegante Nase, ganz feine (Gelb)-Fruchtaromen mit leisen mineralischen Duftinseln, wirkt souveraen und edel. Am Gaumen kein Kraftmonster (12,5 vol.), sondern vorderhand zart und elegant mit viel mineralischer Spannung und anregendem aber immer subtil bleibendem Saeurenerv. Gute Laenge, mit einem mineralisch-wuerzigem Finish, das fuer enormen Trinkfluss sorgt.
Macht jetzt schon Freude, wird aber noch deutlich zulegen, extrem gelungene Kombination aus Anspruch und Trinkfreude, aber weit davon entfernt ein guter, aber simpler "Saufwein" zu sein, sondern aeusserst serioese Rieslingkunst von Florian Weingart. Heute 91 Punkte mit weiterem Potential.
Beste Grüße
Gaston
Gaston
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Re: Weingart
Von einem sehr geschätzten Mitglied unseres Forums habe ich ein paar 2010er Spätlesen aus dem Hause Weingart zum damaligen Ab-Hof-Preis erwerben können. Das Paket kam heute an, und ich neugierige Nase (Weingarts 2010er sind seinerzeit aus welchen Gründen auch immer komplett an mir vorbeigegangen) musste natürlich gleich die Spätlese aus dem Ohlenberg probieren:
Ich bin sehr froh, dass ich mich zum Kauf bei Volker entschlossen habe, denn es handelt sich um eine wunderschöne, jetzt immer noch durch viel Leben und Spannung glänzende Spätlese, bei der ich länger zwischen 92 und 93 Punkten geschwankt habe. Als was hat Manfred Klimek den Jahrgang 2010 noch mal bezeichnet?
Herzliche Grüße
Bernd
Ich bin sehr froh, dass ich mich zum Kauf bei Volker entschlossen habe, denn es handelt sich um eine wunderschöne, jetzt immer noch durch viel Leben und Spannung glänzende Spätlese, bei der ich länger zwischen 92 und 93 Punkten geschwankt habe. Als was hat Manfred Klimek den Jahrgang 2010 noch mal bezeichnet?
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Weingart
Hallo Bernd,
schön das ich ich mit dem Wein glücklich machen konnte.
Bisher hat mich eigentlich noch kein 2010'er enttäuscht ... A. Jahrgang hin oder her.
Noch habe ich was von Weingart, falls jemand Interesse hat.
Volker
schön das ich ich mit dem Wein glücklich machen konnte.
Bisher hat mich eigentlich noch kein 2010'er enttäuscht ... A. Jahrgang hin oder her.
Noch habe ich was von Weingart, falls jemand Interesse hat.
Volker
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Re: Weingart
Die besternte 10er Spätlese* aus dem Engelstein erweist sich gerade auch als sehr schön, aber besser als Ohlenberg-Spätlese ohne Stern gefällt sie mir nicht:
Das ist schon ein ziemliches Dickschiff. Als solches sehr eindrucksvoll, aber meine ganz subjektive Vorliebe gilt einem anderen Typus.
Herzliche Grüße
Bernd
Das ist schon ein ziemliches Dickschiff. Als solches sehr eindrucksvoll, aber meine ganz subjektive Vorliebe gilt einem anderen Typus.
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Weingart
Hallo Bernd,
das die Engelstein * Spätlese mehr das Dickschiff ist war klar
Die Ohlenberg Spätlese war übrigens damals der Favorit von Florian Weingart selber.
Ich finde aber, dass beide eben auf Ihre Art sehr schöne Weine sind, was Deine Bewertungen ja auch widerspiegeln.
Mal schauen, wie euch die Fürstenberg Spätlese gefällt, falls Ralf die mit Dir teilt.
War aber rein von den Oechsle Werten her auch ein relativ dickes Geschoss (> 100 Oechsle)
Gruß
Volker
das die Engelstein * Spätlese mehr das Dickschiff ist war klar
Die Ohlenberg Spätlese war übrigens damals der Favorit von Florian Weingart selber.
Ich finde aber, dass beide eben auf Ihre Art sehr schöne Weine sind, was Deine Bewertungen ja auch widerspiegeln.
Mal schauen, wie euch die Fürstenberg Spätlese gefällt, falls Ralf die mit Dir teilt.
War aber rein von den Oechsle Werten her auch ein relativ dickes Geschoss (> 100 Oechsle)
Gruß
Volker
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Re: Weingart
Heute im Glas ein von Volker erstandener, gereifter Weingart:
2012 Bopparder Hamm Ohlenberg Riesling Spätlese trocken
Goldgelb im Glas. In der Nase reife Mirabellen. Am Gaumen ist so ein Geschoß mit 11 Jahren auf dem Buckel erst einmal gewöhnungsbedürftig. Allerdings tritt die Gewöhnung schnell ein. Aromatisch komplex. MIrabellen und Aprikosen. Kräuter. Dezente, feine Karamellnoten deuten auf eine leichte Reife hin. Auch Akazienhonig zeigt sich. Der Wein hat Power und Druck. Nicht auf der frischen Seite, sondern eher mit cremiger Textur. Im Abgang lang nachhallend, aber auch minimal alkoholisch. Das ist nicht unbedingt meine bevorzugte Stilistik. Ich vermute auch mal, dass hier auch Boytritis an Bord ist (?). Aber überhaupt nicht störend. Ab und zu macht solch ein Geschoß auch im gereiften Zustand Spaß. Blind hätte ich wahrscheinlich gedacht, dass das ein GG von einem guten Erzeuger wäre.
91 Punkte und einen Dank an Volker
Ich habe mir heute noch ein 12-er Paket bei Weingart bestellt. Da sind auch drei verschiedene 22er drinnen. Ich werde berichten.
Gruß
Ralf
2012 Bopparder Hamm Ohlenberg Riesling Spätlese trocken
Goldgelb im Glas. In der Nase reife Mirabellen. Am Gaumen ist so ein Geschoß mit 11 Jahren auf dem Buckel erst einmal gewöhnungsbedürftig. Allerdings tritt die Gewöhnung schnell ein. Aromatisch komplex. MIrabellen und Aprikosen. Kräuter. Dezente, feine Karamellnoten deuten auf eine leichte Reife hin. Auch Akazienhonig zeigt sich. Der Wein hat Power und Druck. Nicht auf der frischen Seite, sondern eher mit cremiger Textur. Im Abgang lang nachhallend, aber auch minimal alkoholisch. Das ist nicht unbedingt meine bevorzugte Stilistik. Ich vermute auch mal, dass hier auch Boytritis an Bord ist (?). Aber überhaupt nicht störend. Ab und zu macht solch ein Geschoß auch im gereiften Zustand Spaß. Blind hätte ich wahrscheinlich gedacht, dass das ein GG von einem guten Erzeuger wäre.
91 Punkte und einen Dank an Volker
Ich habe mir heute noch ein 12-er Paket bei Weingart bestellt. Da sind auch drei verschiedene 22er drinnen. Ich werde berichten.
Gruß
Ralf
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Re: Weingart
Hallo Ralf,
Eins ist für mich klar: Als Toperzeuger am leider nach wie vor ziemlich links liegen gelassenen Mittelrhein agiert Weingart auf einem Preisniveau, welches an Konsumentenfreundlichkeit seinesgleichen sucht! Die Etikettentrinker sind bei Keller oder Kühling-Gillot sicher besser aufgehoben, aber allen Rieslingfreunden mit beschränktem Budget kann man Weingarts Weine nicht oft genug empfehlen. Wir reden hier über einen genialen Winzer, dessen trockenes Quasi-GG aus 2022 gerade mal 16 Euro kostet....
Herzliche Grüße
Bernd
Auch ich war in den letzten Tagen drauf und dran, einige 22er bei Weingart zu ordern! Jetzt weiß ich nicht, ob ich deine Beschreibungen erst noch abwarten soll, aber vermutlich hast du ja eher etwas Trockenes bestellt, während bei mir die restsüßen Sachen im Fokus stehen....Ralf Gundlach hat geschrieben:Ich habe mir heute noch ein 12-er Paket bei Weingart bestellt. Da sind auch drei verschiedene 22er drinnen. Ich werde berichten.
Eins ist für mich klar: Als Toperzeuger am leider nach wie vor ziemlich links liegen gelassenen Mittelrhein agiert Weingart auf einem Preisniveau, welches an Konsumentenfreundlichkeit seinesgleichen sucht! Die Etikettentrinker sind bei Keller oder Kühling-Gillot sicher besser aufgehoben, aber allen Rieslingfreunden mit beschränktem Budget kann man Weingarts Weine nicht oft genug empfehlen. Wir reden hier über einen genialen Winzer, dessen trockenes Quasi-GG aus 2022 gerade mal 16 Euro kostet....
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Weingart
Ralf Gundlach hat geschrieben:Ich habe mir heute noch ein 12-er Paket bei Weingart bestellt. Da sind auch drei verschiedene 22er drinnen. Ich werde berichten.
...ich hab schon vor ein paar Monaten mal ein paar 21er Weingarts bestellt, laß ich aber erst mal liegen. Es sei denn, ich finde hier die ein oder andere unwiderstehliche Notiz wieder, die mir sagt "unbedingt jetzt aufmachen!"...Bernd Schulz hat geschrieben:Als Toperzeuger am leider nach wie vor ziemlich links liegen gelassenen Mittelrhein agiert Weingart auf einem Preisniveau, welches an Konsumentenfreundlichkeit seinesgleichen sucht!
Viele Grüße
Erich
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Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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