Diverse Winzer

[Bernd Schulz]

Hallo Karsten,

Ulli schrieb von der "restsüßen Spätlese aus gleicher Lage" Da kann es sich dann wohl kaum um einen feinherben Wein aus dem Leiwener Klostergarten handeln.

Getrunken und bewertet habe ich, wie du im "Edit" richtig erkannt hast, vor der trockenen Spätlese aus der Pölicher Held diese restsüße Spätlese:

https://weinshop-berweiler.de/2021-Poel ... /SB1001022

Und auch heute morgen im halbwegs nüchternen Zustand lese ich hier 8,2 Gramm Säure pro Liter als Analysewert, was in Kombination mit der Restsüße immer noch zu niedrig ist - wenn der ausgesprochen substanzreiche Wein mehr Säure gehabt hätte, hätte ich ihn wohl noch höher als mit 90 Punkten bewertet....

Herzliche Grüße

Bernd

[UlliB]

Ulli schrieb von der "restsüßen Spätlese aus gleicher Lage" Da kann es sich dann wohl kaum um einen feinherben Wein aus dem Leiwener Klostergarten handeln.

Getrunken und bewertet habe ich, wie du im "Edit" richtig erkannt hast, vor der trockenen Spätlese aus der Pölicher Held diese restsüße Spätlese:

https://weinshop-berweiler.de/2021-Poel ... /SB1001022

Und auch heute morgen im halbwegs nüchternen Zustand lese ich hier 8,2 Gramm Säure pro Liter als Analysewert, was in Kombination mit der Restsüße immer noch zu niedrig ist - wenn der ausgesprochen substanzreiche Wein mehr Säure gehabt hätte, hätte ich ihn wohl noch höher als mit 90 Punkten bewertet....

Ah ja, Du hast im Webshop nachgesehen, ich aber auf der Preisliste des Gutes, nämlich hier: https://www.weingutberweiler.de/images/ ... sliste.pdf

Und da heißt es für die 21er Pölicher Held Riesling Spätlese AR ganz klar: RZ 53,6 g/L, Säure 6,0 g/L. Vermutlich ein Übertragungsfehler, wobei offen bleibt, was denn nun stimmt: Preisliste oder Webshop. Die 8,2 Gramm sind übrigens (auch) der Wert für den von Karsten erwähnten Leiwener Qw feinherb. Kann Zufall sein, aber hier scheint mir eher einiges durcheinander gegangen zu sein. Auf der Preisliste gibt es nämlich noch ein paar weitere Ungereimtheiten, die so nicht stimmen können - sonst lägen da weinrechtliche Verstöße vor.

Gruß
Ulli

[amateur des vins]

Lol, wenn die selber nicht wissen, wieviel Zucker in ihren Weinen ist, braucht man sich über die Verständigungsprobleme ja nicht zu wundern.

Übrigens, Bernd, schrubt ihr beide von Preisliste.

[Ollie]

Lol, wenn die selber nicht wissen, wieviel Zucker in ihren Weinen ist, braucht man sich über die Verständigungsprobleme ja nicht zu wundern.

... und alle VKNs: "trockenschmeckend".

Scherzle.

Cheers,
Ollie

[Bernd Schulz]

Übrigens, Bernd, schrubt ihr beide von Preisliste.

Ja, sorry, da habe ich mich leicht unscharf ausgedrückt. Ich meinte den Shop (der ja auch die Preise enthält); bis eben wusste ich gar nicht, dass es überhaupt eine Preisliste im PDF-Format gibt .

Lol, wenn die selber nicht wissen, wieviel Zucker in ihren Weinen ist...

Wenn wir schon mal beim Thema leichte Unschärfe sind : Das akute Verständigungsproblem betraf die Säure und nicht den Zucker.....

Auf der Preisliste gibt es nämlich noch ein paar weitere Ungereimtheiten, die so nicht stimmen können - sonst lägen da weinrechtliche Verstöße vor.

Eigentlich sollte man das Weingut mal darüber informieren.....?

Herzliche Grüße

Bernd

[amateur des vins]

Wenn wir schon mal beim Thema leichte Unschärfe sind : Das akute Verständigungsproblem betraf die Säure und nicht den Zucker...

Touché!

[EThC]

Auf der Preisliste gibt es nämlich noch ein paar weitere Ungereimtheiten, die so nicht stimmen können - sonst lägen da weinrechtliche Verstöße vor.

...gemäß EU_33/2019 ist beim RZ eine Toleranz von plusminus 1 g/l definiert, insofern liegt hier nach flüchtiger Durchsicht kein Verstoß vor...

[UlliB]

Auf der Preisliste gibt es nämlich noch ein paar weitere Ungereimtheiten, die so nicht stimmen können - sonst lägen da weinrechtliche Verstöße vor.

...gemäß EU_33/2019 ist beim RZ eine Toleranz von plusminus 1 g/l definiert, insofern liegt hier nach flüchtiger Durchsicht kein Verstoß vor...

Danke für den Hinweis. Bei vollständiger Ausnutzung der Marge ist das dann wohl so...

Wobei ich mich frage, was man mit einem 21er Riesling von der Mosel bitteschön angestellt hat, damit der lediglich 5,3 g/L Säure hat (die Nr. 7 der Liste - vorausgesetzt, dass der Wert so stimmt). Das wäre ja selbst für einen 21er Grauburgunder aus Baden schon wenig...

Gruß
Ulli

[EThC]

Wobei ich mich frage, was man mit einem 21er Riesling von der Mosel bitteschön angestellt hat, damit der lediglich 5,3 g/L Säure hat (die Nr. 7 der Liste - vorausgesetzt, dass der Wert so stimmt). Das wäre ja selbst für einen 21er Grauburgunder aus Baden schon wenig...

...ich habe mal bei einem Naturland-Bio-Weingut gefragt, ob es eine schlüssige Erklärung für mein Gefühl gibt, daß die Bio-Betriebe auch in heißen Jahren im Durchschnitt frischere, säurehaltigere Weine auf die Flasche bringen als die konventionellen. Darauf habe ich die Antwort erhalten, daß wohl viele konventionelle Betriebe das Problem haben, nicht zu dem Zeitpunkt lesen zu können, an dem's eigentlich optimal wäre, weil sie aufgrund falscher Einschätzung der Wetterentwicklung nach dem letzten Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln zu lange warten mußten; die Wartezeit beträgt ja je nach Mittel zwischen ein und drei Wochen, teils auch abhängig davon, ob's da nochmal geregnet hat oder nicht. Wenn man also warten und dabei zuschauen muß, wie die Säuregehalte von Tag zu Tag fallen...

Nur eine der möglichen Erklärungen.

[Bernd Schulz]

Mal ganz abgesehen von den Analysewerten wirkt die trockene 21er Spätlese aus der Pölicher Held heute eher schöner als gestern. Sie hat sich weiter geöffnet und duftet jetzt sehr intensiv nach weißen Blüten und Pfirsich. Am Gaumen vermisse ich merkwürdigerweise die Säure nicht mehr so sehr; das Geschmacksbild ist zwar weich und einschmeichelnd, aber gleichzeitig auch ziemlich komplex. Zwei Pünktchen mehr würde ich jetzt zücken.

Herzliche Grüße

Bernd