Bordeaux 2019

[harti]

Hallo miteinander,

Neal Martin ist ein Verkoster von vielen. Jede/r möge sich die Bewertung auswählen, die ihr/ihm am meisten zusagt .

Ich kann nach Auswertung meiner Subs-Käufe feststellen, dass ich wohl nichts falsch gemacht habe. Poujeaux mit 94 P. für 23 €, was will das Herz mehr .

Zum Pontet Canet - die 94 P. verstehe ich auch nicht ganz, denn die VKN ist ziemlich positiv:

The 2019 Pontet Canet was picked from September 23 until October 10, finishing with the Petit Verdot, and bottled in mid-June/July. My sample, tasted at the property, was decanted. Matured in 50% new oak and 35% concrete amphora, this is endowed with an intense, enveloping bouquet of opulent blackberry and boysenberry fruit laced with crushed violet and light fig aromas, becoming more floral with aeration and revealing crushed violet petals. The palate is medium-bodied with layered black fruit, cracked black pepper, hints of pencil lead and a splash of soy. This is one of the most powerful Pauillac wines that I encountered this vintage, very juicy and with plenty of rondeur on the very spicy finish. This should give three decades of drinking pleasure.

Der Beau-Séjour Bécot wurde nicht verkostet.

Grüße

Hartmut

[Frankie Wilberforce]

Hallo miteinander,

Neal Martin ist ein Verkoster von vielen. Jede/r möge sich die Bewertung auswählen, die ihr/ihm am meisten zusagt .

Ich kann nach Auswertung meiner Subs-Käufe feststellen, dass ich wohl nichts falsch gemacht habe. Poujeaux mit 94 P. für 23 €, was will das Herz mehr .

Zum Pontet Canet - die 94 P. verstehe ich auch nicht ganz, denn die VKN ist ziemlich positiv:

The 2019 Pontet Canet was picked from September 23 until October 10, finishing with the Petit Verdot, and bottled in mid-June/July. My sample, tasted at the property, was decanted. Matured in 50% new oak and 35% concrete amphora, this is endowed with an intense, enveloping bouquet of opulent blackberry and boysenberry fruit laced with crushed violet and light fig aromas, becoming more floral with aeration and revealing crushed violet petals. The palate is medium-bodied with layered black fruit, cracked black pepper, hints of pencil lead and a splash of soy. This is one of the most powerful Pauillac wines that I encountered this vintage, very juicy and with plenty of rondeur on the very spicy finish. This should give three decades of drinking pleasure.

Der Beau-Séjour Bécot wurde nicht verkostet.

Grüße

Hartmut

Das sehe ich ganz genau so.Ich bin entspannt und zufrieden mit den Bewertungen von NM. Meine bestellten Weine von 2019 liegen in den von mir erwarteten Bereich zwischen 96 und 91 Punkten. Hab nix falsch gemacht

[Frankie Wilberforce]

Da sind einige Bewertungen im Mittneuzigerbereich die mich sehr verwundern und Zweifel an der Bewertungskompetenz aufkommen lassen.
NM hat offensichtlich den ein oder anderen Favoriten.
Ein Beispiel von vielen.....aber die Bewertung von GPL im Vergleich zum Lynch Bages wirft doch Fragen auf.

Mir persönlich hat der Stil von GPL bei all den vielen Jahrgängen die ich von diesem Wein in den letzten 4 Jahrzehtnen probiert habe, immer besser gefallen bzw. zugesagt als der Lynch-Bages.
Eventuell geht es NM auch so ähnlich und dementsprechend sieht halt die Bewertung aus.
Das ist halt das Recht eines Verkosters, er schreibt seinen Eindruck nieder.

[Taunus Südhang]

Sicher haben Bewertungen vieler professioneller Weinexperten „Hand und Fuß“.
Ich staune aber schon etwas, wenn eine hohe Bewertung den Kauf eines Weines bestätigt, ohne dass man den Wein selbst schon verkostet hat. Ich glaube (weiß es aber nicht), dass da der Abbau von kognitiven Dissonanzen gerade bei den mittlerweile erreichten Preisniveaus in BDX und Burgund eine Rolle spielt.
Mir hilft eine umfassende Weinbeschreibung eher einzuschätzen, ob das ein Wein für mich ist. Eine reine Punkteliste ist für mich eine Orientierung, mehr aber auch nicht.

[harti]

Sicher haben Bewertungen vieler professioneller Weinexperten „Hand und Fuß“.
Ich staune aber schon etwas, wenn eine hohe Bewertung den Kauf eines Weines bestätigt, ohne dass man den Wein selbst schon verkostet hat. Ich glaube (weiß es aber nicht), dass da der Abbau von kognitiven Dissonanzen gerade bei den mittlerweile erreichten Preisniveaus in BDX und Burgund eine Rolle spielt.
Mir hilft eine umfassende Weinbeschreibung eher einzuschätzen, ob das ein Wein für mich ist. Eine reine Punkteliste ist für mich eine Orientierung, mehr aber auch nicht.

Hallo Thomas,

was mich angeht, triffst Du den Kern nicht. Ich subskribiere, mit der Erfahrung unzähliger Verkostungen junger und reifer Bordeaux, die Châteaux, von denen ich mir große Freude erwarte. Und wenn die Bewertungen (nebst VKN) professioneller Verkoster positiv sind, ist das nur eine Bestätigung, keinen gravierenden Fehler beim Kauf begangen zu haben. Auf keinen Fall wird mir ein Wein nur deswegen gut schmecken, weil er hoch bewertet ist .

Grüße

Hartmut

[medoc]

Sicher haben Bewertungen vieler professioneller Weinexperten „Hand und Fuß“.
Ich staune aber schon etwas, wenn eine hohe Bewertung den Kauf eines Weines bestätigt, ohne dass man den Wein selbst schon verkostet hat. Ich glaube (weiß es aber nicht), dass da der Abbau von kognitiven Dissonanzen gerade bei den mittlerweile erreichten Preisniveaus in BDX und Burgund eine Rolle spielt.
Mir hilft eine umfassende Weinbeschreibung eher einzuschätzen, ob das ein Wein für mich ist. Eine reine Punkteliste ist für mich eine Orientierung, mehr aber auch nicht.

Hallo Thomas,

was mich angeht, triffst Du den Kern nicht. Ich subskribiere, mit der Erfahrung unzähliger Verkostungen junger und reifer Bordeaux, die Châteaux, von denen ich mir große Freude erwarte. Und wenn die Bewertungen (nebst VKN) professioneller Verkoster positiv sind, ist das nur eine Bestätigung, keinen gravierenden Fehler beim Kauf begangen zu haben. Auf keinen Fall wird mir ein Wein nur deswegen gut schmecken, weil er hoch bewertet ist .

Grüße

Hartmut

So ist es, man lernt seine Pappenheimer kennen und schätzen und dann sind Punkte nebensächlich. Pontet Canet klingt wirklich sehr vielversprechend.
Dalem mit 94 Punkte für 19,10€ ist aber schon der bessere Deal als Poujeaux . Wobei ich lieber den Poujeaux im Keller hätte. Ein kürzlich getrunkener 2003er war ziemlich gut, aber die Preise haben schon deutlich angezogen.
Alles in allem bin ich mehr als zufrieden und freue mich besonders, dass ich noch ein paar Flaschen Clinet bekommen habe.
Wann kommt denn Galloni und Konsorten mit ihren Notizen raus?

Liebe Grüße
Olli

[pessac-léognan]

In der Tat, Olli, Clinet für 68€ ist ein guter Deal, wenn er denn wirklich die 98P hält, die NM verspricht. Dann wäre es schade, nicht noch mehr 12er Kisten geordert zu haben...

[Winedom]

Cote de Baleau mit 94 und Tour St.Christophe mit 95.

Mit l"Evangile liegt er wohl im Clinch. Hatte gemeinsam mit Galloni eine 91-93.
Vielleicht ist das ein Spielchen mit Jane Anson: Jane Anson bewertete den Wein mit 98-100 Punkten und erklärte, dass L’Evangile „einer der ganz wenigen Weine des Jahres 2019 ist, von denen ich ohne Frage sagen kann, dass er sich einer perfekten Punktzahl nähert. Ich gebe kein 100s En Primeur, aber das ist von der Skala köstlich.“
Gerstl gab 20+ und viele anderen auch so um/bis 98.

So ist das vielleicht auch wenn sich eine Meinung im Kopf festgestzt hat und man recht behalten will.
Neil Martin zum l"Evangile 2019: Ich würde mehr Cabernet-Einfluss zum Abgang bevorzugen, was ihm mehr Dimension und Persönlichkeit verleihen würde.
Also am besten der Winzer orientiert sich daran für seine zukünftige Punktzahl.

[AmonA]

Jeff Leve (the wine cellar insider):
Côte de Baleau mit 90
Tour St.Christophe mit 95
l'Evangile mit 97
...
Hm, der Baleau hat ca. 90 % Merlot. Hat dem (Neil) Neal aber trotzdem gemundet...

[stollinger]

Beim Falstaff gibt es auch was zu lesen:

Bordeaux Arrivage 2019 – Teil 1 [Link]