Hallo!
Kann jemand von euch die ein oder andere Alternative zu Sassicaia empfehlen... Etwas wovon man sich das ein oder andere kisterl in den Keller legen kann - sprich was auch preislich noch Spass macht (~ € 30 - 40,--)...
Danke & besinnliche Feiertage
Sassicaia Alternative
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Re: Sassicaia Alternative
...da ich noch keinen Sassicaia probiert habe, kann ich nur sagen, was mir an Supertoskanern in der Preisklasse sehr gut gefallen hat, da würde ich an den Caiarossa denken. Inwieweit der aber im engeren Sinn mit dem Sassicaia vergleichbar ist, weiß ich nicht...
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Sassicaia Alternative
Danke, für den Vorschlag - klingt spannend, werde versuchen den Mal zu (Ver)kosten...
Die Sortenzusammensetzung ist allerdings schon Recht unterschiedlich zu guidos Spezialwein.
Danke & lg
Die Sortenzusammensetzung ist allerdings schon Recht unterschiedlich zu guidos Spezialwein.
Danke & lg
Re: Sassicaia Alternative
Hallo xaverja,
ich hatte mir schon bei deinem Threadopener Gedanken gemacht, dass aber auch wieder aus den Augen verloren. Mit einem Artikel aus J. Priewes Weinkenner-Blog, den ich Auszugsweise hier einkopiere, kann ich evtl. etwas zu deiner Nachfrage beitragen. Grundsätzlich ist ein Sassicaia-Ersatz terroir- und sortenbedingt wohl nicht 1:1 möglich. Adäquate Supertoskaner dürfte es wohl aber qualitativ schon geben ...
Allerdings mit 30-40€ ist aufgrund der preislichen Entwicklung der letzten Jahre die Auswahl im Eigentlichen inzwischen deutlich eingeschränkt.
Vor 4-5 jahren wären Grattamacco und Giusto di Notri noch im Bereich der Obergrenze deiner preislichen Vorstellung gelegen - tempi passati.
Aus eigener Erfahrung sind der Grattamacco (ca. 60€) und der Giusto di Notri (ca. 60€) Weine, die ich grundsätzlich empfehlen könnte. Der kleine Bruder des Grattamacco, der einfache Rosso (ca. 25€), hat aber auch durchaus seine Qualitäten.
Den Modus (ca. 30€) von Ruffino hatte ich für mich stets als vernünftige Tignanello Alternative auf dem Zettel, der nun seitens Ruffino lancierte Modus Primo ist quasi eine Modus-Selektion und liegt preislich mit ca. 60€ in etwa beim doppelten eine einfachen Modus.
ich hatte mir schon bei deinem Threadopener Gedanken gemacht, dass aber auch wieder aus den Augen verloren. Mit einem Artikel aus J. Priewes Weinkenner-Blog, den ich Auszugsweise hier einkopiere, kann ich evtl. etwas zu deiner Nachfrage beitragen. Grundsätzlich ist ein Sassicaia-Ersatz terroir- und sortenbedingt wohl nicht 1:1 möglich. Adäquate Supertoskaner dürfte es wohl aber qualitativ schon geben ...
Allerdings mit 30-40€ ist aufgrund der preislichen Entwicklung der letzten Jahre die Auswahl im Eigentlichen inzwischen deutlich eingeschränkt.
Vor 4-5 jahren wären Grattamacco und Giusto di Notri noch im Bereich der Obergrenze deiner preislichen Vorstellung gelegen - tempi passati.
Ein Supertuscan überragte alle
Ein Wein war sogar besser als der Ruf. Es war der 2009er Bolgheri Rosso Superiore aus dem Weingut Grattamacco, den der Garibaldi-Inhaber Eberhard Spangenberg zusätzlich gestiftet hatte und den wir aus der Magnumflasche tranken: ein nicht übermäßig bekannter, unter Kennern jedoch hoch geschätzter Wein von der toskanischen Mittelmeerküste, der seinerzeit von nahezu allen internationalen Weinkritikern unisono mit 93/100 Punkten bewertet wurde. Ich würde dem 2009er Grattamacco in seiner heutigen Verfassung glatt noch 3 Punkte mehr zugestehen, wohlwissend dass er damit auf Sassicaia-Niveau wäre. Der Vergleich ist zwar schief, denn der Sassicaia ist ein hundertprozentiger Cabernet, während im Grattamacco 20 Prozent Merlot und 15 Prozent Sangiovese stecken. Aber beide gehören zur gleichen Appellation Bolgheri. Die Tenuta San Guido, aus der der Sassicaia kommt, war das erste Weingut, das dort gegründet wurde, Grattamacco das zweite (1977).
Dessen Reben stehen – im Unterschied zum Sassicaia – nicht am Fuße der Colline Metalliefere (wie die Hügel um Bolgheri heißen), sondern hinter der ersten Hügelkette. Dort ist der Boden karger, das Klima kühler, die Entfernung zum Meer größer. In warmen Jahren (und 2009 war ein warmes Jahr) gelingen die Grattamacco-Weine immer besonders gut – das zeigt sich an diesem sensationell frischen, fachmännisch würde ich sagen: komplexeren Wein, als der Sassicaia es ist. Den hatten wir diesmal übrigens nicht im Programm. Leider ist der 2009er Grattamacco nicht mehr auf dem Markt. Aber die 2017er und 2015er (ebenfalls zwei warme Jahrgänge) sind noch erhältlich. Sie besitzen ein ähnliches Potenzial wie der packende 2009er (85 Euro bei Garibaldi).
Und was ist mit dem Tignanello?
Die anderen Supertuscans der Probe wurden ihrem hohen Ruf gerecht, einige etwas mehr, andere etwas weniger: der muskulöse, noch völlig verschlossene 2016er Flaccianello von Fontodi (dessen 99 bis 100 Punkte, die er fast überall bekommen hat, ein Vorgriff auf spätere Trinkreife sind), der atemberaubende, aber etwas gefällige 2016er Saffredi von Le Pupille, der glatte 2015er Modus Primo von Ruffino, der perfekt gereifte 2009er Oreno von Sette Ponti, der große 2007er Giusto di Notri von Tua Rita und der wuchtige 2008er Monteverro aus dem südlichsten Zipfel der Toskana. Die beiden Weine, die enttäuschten, waren der 2012er Sammarco vom Castello dei Rampolla und der 2006er Tignanello von Antinori – beide zwar aus großen Jahrgängen kommend, aber schon recht müde und vom Anspruch, die Spitze der Toskana zu repräsentieren, weit entfernt.
Aus eigener Erfahrung sind der Grattamacco (ca. 60€) und der Giusto di Notri (ca. 60€) Weine, die ich grundsätzlich empfehlen könnte. Der kleine Bruder des Grattamacco, der einfache Rosso (ca. 25€), hat aber auch durchaus seine Qualitäten.
Den Modus (ca. 30€) von Ruffino hatte ich für mich stets als vernünftige Tignanello Alternative auf dem Zettel, der nun seitens Ruffino lancierte Modus Primo ist quasi eine Modus-Selektion und liegt preislich mit ca. 60€ in etwa beim doppelten eine einfachen Modus.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Re: Sassicaia Alternative
olifant hat geschrieben:Hallo xaverja,
ich hatte mir schon bei deinem Threadopener Gedanken gemacht, dass aber auch wieder aus den Augen verloren. Mit einem Artikel aus J. Priewes Weinkenner-Blog, den ich Auszugsweise hier einkopiere, kann ich evtl. etwas zu deiner Nachfrage beitragen. Grundsätzlich ist ein Sassicaia-Ersatz terroir- und sortenbedingt wohl nicht 1:1 möglich. Adäquate Supertoskaner dürfte es wohl aber qualitativ schon geben ...
Allerdings mit 30-40€ ist aufgrund der preislichen Entwicklung der letzten Jahre die Auswahl im Eigentlichen inzwischen deutlich eingeschränkt.
Vor 4-5 jahren wären Grattamacco und Giusto di Notri noch im Bereich der Obergrenze deiner preislichen Vorstellung gelegen - tempi passati.
Aus eigener Erfahrung sind der Grattamacco (ca. 60€) und der Giusto di Notri (ca. 60€) Weine, die ich grundsätzlich empfehlen könnte. Der kleine Bruder des Grattamacco, der einfache Rosso (ca. 25€), hat aber auch durchaus seine Qualitäten.
Wo Du gerade Grattamacco sagst: Vor nunmehr bereits fast 30 Jahren habe ich Podere Grattamacco erst- und einmalig besucht.
Das Gut liegt versteckt in den Hügeln nördlich von Castagneto Carducci und war damals nur über einen ungeteerten Landwirtschaftsweg zu erreichen.
Auf dem Weingut haben wir dann zufällig den damaligen Eigner, Signor Cavallari, angetroffen. Stolzer noch als auf seine Weinberge war er auf einen
Oldtimer (wenn ich mich richtig erinnere ein Bugatti ). Gekauft habe ich damals 12 Fl. Grattamacco zum Preis von ~ 20 DM .
(Ach ja die Preise:Im gleichen Jahr habe ich in einem Restaurant in der Toscana je eine Flasche Sassicaia, Solaia und Tignanello zum Freundschaftspreis von 100 DM gekauft)
In das gesuchte Beuteschema hätte auch der in Deutschland nicht sonderlich bekannte Lupicaia gepasst. Den konnte man vor einigen Jahren auf Auktionen noch zum Preis von ca. 40 € ergattern. Aber auch das dürfte Geschichte sein.
Beste Grüße
dylan
Re: Sassicaia Alternative
Hallo,
spontan würde mir der Il Pareto einfallen, profitiert aber sehr deutlich von 10+ Jahren an Kellerreife! Ob's dann wirklich ein Sassicaia ist, sei dahingestellt...
Den Gusto di Notri hatte ich 2006 direkt neben dem Sassicaia im Glas, der Sassicaia war vielleicht eine Spur nobler/eleganter, dafür hatte der Giusto durchaus Spaßfaktor! Neuere Jahrgänge vom Giusto sind mir fast zu marmeladig....
Gruß Segla
spontan würde mir der Il Pareto einfallen, profitiert aber sehr deutlich von 10+ Jahren an Kellerreife! Ob's dann wirklich ein Sassicaia ist, sei dahingestellt...
Den Gusto di Notri hatte ich 2006 direkt neben dem Sassicaia im Glas, der Sassicaia war vielleicht eine Spur nobler/eleganter, dafür hatte der Giusto durchaus Spaßfaktor! Neuere Jahrgänge vom Giusto sind mir fast zu marmeladig....
Gruß Segla
Re: Sassicaia Alternative
Segla hat geschrieben:...Den Gusto di Notri hatte ich 2006 direkt neben dem Sassicaia im Glas, der Sassicaia war vielleicht eine Spur nobler/eleganter, dafür hatte der Giusto durchaus Spaßfaktor! Neuere Jahrgänge vom Giusto sind mir fast zu marmeladig....
Ab ca. welchem Jahrgang siehst du den Giusto eher kritisch / marmeladig?
Exemplare aus den 00er-Jahren dürften das nicht gewesen sein. Auch '12 und '14 hatten grossen Spassfaktor für mich, ohne Marmeladigkeit. Zumeist trinke ich den erst, so wie du den Pareto, bei/ab ca. 10 Jahren Reife, ausser 'kleinere Jahre' wie '02 oder '14. Der Spassfaktor war bisher stets gegeben.
Allerdings kann ich mangels pekuniärem Willen auch leider keinen Quervergleich zum Sassicaia ziehen...
dylan hat geschrieben:...In das gesuchte Beuteschema hätte auch der in Deutschland nicht sonderlich bekannte Lupicaia gepasst. Den konnte man vor einigen Jahren auf Auktionen noch zum Preis von ca. 40 € ergattern. Aber auch das dürfte Geschichte sein.....
... der war gut! Jetzt ist eher noch eine 1 davor zu stellen
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Re: Sassicaia Alternative
Hallo Ralf,
nein in früheren Jahren hat mir der Giusto sehr gut gefallen! Hatte letztes Jahr 2008 und 2010 im Glas da ging es für mich eben ein wenig in diese Richtung! Soll aber nicht heißen, der Wein hatte keinen Spaßfaktor... Vielleicht bin ich bezüglich "Marmelade" aber auch einfach etwas empfindlicher geworden!
13, 15 und 16 habe ich im Keller, aber noch nicht angerührt...
nein in früheren Jahren hat mir der Giusto sehr gut gefallen! Hatte letztes Jahr 2008 und 2010 im Glas da ging es für mich eben ein wenig in diese Richtung! Soll aber nicht heißen, der Wein hatte keinen Spaßfaktor... Vielleicht bin ich bezüglich "Marmelade" aber auch einfach etwas empfindlicher geworden!
13, 15 und 16 habe ich im Keller, aber noch nicht angerührt...
- vanvelsen
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Re: Sassicaia Alternative
xaverja hat geschrieben:Hallo!
Kann jemand von euch die ein oder andere Alternative zu Sassicaia empfehlen... Etwas wovon man sich das ein oder andere kisterl in den Keller legen kann - sprich was auch preislich noch Spass macht (~ € 30 - 40,--)...
Danke & besinnliche Feiertage
Sassicaia ist ja v.a. für seine Finessen bekannt, er besticht selten durch Kraft, sondern mit Eleganz. Die Podere San Cristoforo produziert ebenfalls finessenreiche, elegante Weine, die mir seit Jahren gut gefallen. Biodynamisch und super zahlbar. Carandelle ist auf Sangiovese-Basis, sie machen aber auch einen reinen Petit Verdot (spannend) sowie einen Spitzenwein namens Ameri (hatte ich noch nicht) https://www.poderesancristoforo.it/de/shop/
Meine Notizen dazu findest du hier: https://vvwine.ch/?s=carandelle
Gruss,
Adrian
Re: Sassicaia Alternative
Hallo Zusammen!
Danke für die Antworten - da ist einiges Interessantes dabei!
Sassicaia ist der Lieblingswein meines Schwiegervater, der hat den in den 80ern zufällig entdeckt, damals um einen Bruchteil des heutigen Preises gekauft. Mittlerweile ist sein Bestand allerdings ausgetrunken... Wir haben dann diese "Tradition" übernommen...
Aktuell habe ich Sassicaia/18er im Metro in Aktion um € 152,-- gekauft - dazu hätte ich jetzt eben gerne was annähernd "Vergleichbares", allerdings in einer anderen preislichen Liga. Die vorgeschlagenen Alternativen sind preislich (noch) in Ordnung! Werde mir hier etwas zulegen!
Die Antwort im Glas gibt es allerdings erst in ein paar Jahren...
Danke nochmals!!
Servus aus Ö
Danke für die Antworten - da ist einiges Interessantes dabei!
Sassicaia ist der Lieblingswein meines Schwiegervater, der hat den in den 80ern zufällig entdeckt, damals um einen Bruchteil des heutigen Preises gekauft. Mittlerweile ist sein Bestand allerdings ausgetrunken... Wir haben dann diese "Tradition" übernommen...
Aktuell habe ich Sassicaia/18er im Metro in Aktion um € 152,-- gekauft - dazu hätte ich jetzt eben gerne was annähernd "Vergleichbares", allerdings in einer anderen preislichen Liga. Die vorgeschlagenen Alternativen sind preislich (noch) in Ordnung! Werde mir hier etwas zulegen!
Die Antwort im Glas gibt es allerdings erst in ein paar Jahren...
Danke nochmals!!
Servus aus Ö