jessesmaria hat geschrieben: Bei bewährten Namen ist es klar: Ein Prüm-Wein wird nach 18 Jahren noch jugendlich schmecken, dein Patenkind könnte sich dann entscheiden, ihn noch weitere 18 Jahre liegen zu lassen. Eine Zeltinger Sonnenuhr Spätlese 2020 würde ab Hof übrigens 28€ kosten und würde deinen Preis knapp sprengen, wäre aber eine sichere Bank. Wird ab November ausgeliefert.
In Bezug auf das Leistungsvermögen und den Stil des Weinguts J.J. Prüm ist die Spätlese aus der Zeltinger Sonnenuhr fraglos eine (nahezu) sichere Bank, aber in Bezug auf den Verschluss ist sie das leider nicht.
jessesmaria hat geschrieben:Clemens Busch ist auf jeden Fall ein sehr gutes, biodynamisches Weingut, da machst du nichts falsch. Da würde ich vllt. sogar zu einem trockenen GG (Großes Gewächs) greifen, das sollte die 18 Jahre auch locker durchhalten.
18 Jahre stellen für ein trockenes GG, auch wenn es von einem hervorragenden Erzeuger kommt, eine verdammt lange Zeit dar. Wenn es um das Thema "Sichere Bank" bei einer Lagerzeit von mehr als anderthalb Jahrzehten geht, befindet man sich mit einem restsüßen Wein von allen möglichen Winzern, die einigermaßen etwas können, weit mehr auf der sicheren Seite. Und das in aller Regel zu deutlich günstigeren Kursen. Wenn ich das vorhätte, was David vorhat, würde ich mit ziemlicher Sicherheit
keinen trockenen Wein kaufen. Jedenfalls keinen trockenen Riesling von der Mosel.
Mosella20 hat geschrieben:Ich hätte im Keller nur wenig Platz, hier kann ich dunkel lagern aber ich denke in heißen Sommern geht die Temperatur durchaus auf 20-22 Grad. Ist das ein Problem? Anonsten schätze ich die Temperatur dort von Herbst-Frühling auf 16-18 Grad.
Bei mir im Keller sieht es mit den Temperaturen nahezu genauso aus. Probleme mit längerer Lagerung (nicht über 40 Jahre
, aber über 15 durchaus) hatte ich bislang nicht.
Herzliche Grüße
Bernd