Le Reysse 2018:
Tief dunkel. Braucht etwas Luft. In der Nase zunächst merklich
Holz und leicht laktisch, mit Luftzufuhr dominieren feiner Tabak,
Gewürze, Brombeeren und Eucalyptus.
Mittlerer Körper, schöne Frucht (v. a. Brombeeren, Cassis), frisch
und trinkig, dezent würzig/astringierend, mittellang. 90+ P.
Wieder mal ein Le Reysse mit top PLV, der jetzt schon Spaß macht,
aber m. M. von Flaschenreife profitieren wird. Respekt, wie man
hier mit dem Hitzejahrgang zurechtgekommen ist!
Viele Grüße,
Jochen
Bordeaux 2018
- Jochen R.
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Re: Bordeaux 2018
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
Re: Bordeaux 2018
Leider wird hier mit zweierlei Mass gemessen.
Geimpft ist gut. Ungeimpft wird zensiert.
Einfach mal drueber nachdenken.
Herzliche Gruesse.
Geimpft ist gut. Ungeimpft wird zensiert.
Einfach mal drueber nachdenken.
Herzliche Gruesse.
carpe vinum!
- Gerald
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Re: Bordeaux 2018
OK, der Fairness halber ist geimpft jetzt auch zensiert. Und jetzt bitte weiter zum Thema Wein und nicht Off-Topic-Themen, die wieder nur für Streitereien gut sind.
Als das Forum (vor mehr als 10 Jahren) eröffnet wurde, war es von vielen schon angesichts der "zeitgeistigeren" social media schon tot gesagt, doch hat es sich sehr gut gehalten, was wohl nicht zuletzt an der angenehmen Diskussionskultur liegt. Bitte lassen wir es einfach dabei!
Grüße
Gerald
Als das Forum (vor mehr als 10 Jahren) eröffnet wurde, war es von vielen schon angesichts der "zeitgeistigeren" social media schon tot gesagt, doch hat es sich sehr gut gehalten, was wohl nicht zuletzt an der angenehmen Diskussionskultur liegt. Bitte lassen wir es einfach dabei!
Grüße
Gerald
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Re: Bordeaux 2018
@ diogenes
Kann dich mehr als gut verstehen.
Habe mit in der vergangenen Woche impfen lassen....gegen meine Überzeugung. Ist ein Kompromiss.
Hoffentlich mehr Hirn im Herbst.
Kann dich mehr als gut verstehen.
Habe mit in der vergangenen Woche impfen lassen....gegen meine Überzeugung. Ist ein Kompromiss.
Hoffentlich mehr Hirn im Herbst.
Re: Bordeaux 2018
Mal eine Mindermeinung:

Auch wenn ich die Euphorie nachvollziehen kann: Meins ist sowas nicht. So bleibt nur festzustellen, daß mir Meyney immer noch ein Bier schuldet.
Cheers,
Ollie

Auch wenn ich die Euphorie nachvollziehen kann: Meins ist sowas nicht. So bleibt nur festzustellen, daß mir Meyney immer noch ein Bier schuldet.
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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Re: Bordeaux 2018
Und jetzt bitte noch Deine Notiz zur Dame de Montrose...

(Ja, ich weiß, daß die Dame 50% mehr kostet.)

Ollie hat geschrieben:Noch ein Wort zu Dame de Montrose. Meyney. Kein Mensch braucht teure Zweitweine. Ist ja schoen, wenn der Wein auf manche Verkoster wirkt wie ein 1989er Montrose (srsly?!), aber wieviel Meyney bekomme ich fuer das Geld?

(Ja, ich weiß, daß die Dame 50% mehr kostet.)
Besten Gruß, Karsten
Re: Bordeaux 2018
Ah, FML, hier bleibt nichts unbemerkt, was? Lässt du mich in Ruhe, wenn ich dem Meyney 92 gebe?
Cheers,
Ollie



Cheers,
Ollie
Zuletzt geändert von Ollie am Mo 17. Mai 2021, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bordeaux 2018
Der 18er Meyney hat mir vor zuletzt 6 Monaten auch nicht gefallen da er sich stilistisch vergleichbar präsentierte.
Dabei hatte ich ob der hohen Bewertungen diverser Quellen vorab grosse Erwartungen. Mir war der Wein keine 90 Punkte wert.
Werte das somit als Fehlkauf. Kein Nachkaufreflex.
Dabei hatte ich ob der hohen Bewertungen diverser Quellen vorab grosse Erwartungen. Mir war der Wein keine 90 Punkte wert.
Werte das somit als Fehlkauf. Kein Nachkaufreflex.
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Re: Bordeaux 2018
Nachdem Ollie so begeistert von dem Wein war, musste ich natürlich auch direkt eine Flasche aufreißen.
Château Meyney - Saint Estèphe - 2018:

Die befremdliche Saftartigkeit und die überbordende Intensität überspielt etwas, das der Wein aktuell recht undefiniert ist, dazu ohne Klarheit oder Eleganz im Ausdruck. Das spielt sich nur in einer Dimension ab,der Wein kennt nur Kapelle; da ist nichts feines, nuanciertes oder vielschichtiges.
Die Gerbstoffe gefallen mir gut, ich sehe den Wein auch als eher sanft extrahiert. Die Gerbstoffe sorgen auch für Frische, aber Säure ist meiner Meinung nach nur wenig präsent, der Wein ist schnell ermüdend und arm an Schwung. Auch Fass ist kaum zu schmecken, vielleicht gerade zurückgezogen, ich vermute aber, dass sie sich bei der Weinbereitung damit zurückgehalten haben, das wäre wohl sonst der Overkill.
Mit ist unklar, zu welchem Anlass man einen solchen Wein trinken soll, der geht in den Kopf als würde man ein großes Glas Likör trinken, solo muss man schon richtig Durst haben. Ein Essen wird ihm aber auch nicht stand halten. Vielleicht am besten wie von Ollie vorgeschlagen, zu einem kühlen Bier.
Lobenberg schreibt: Der Wein braucht ein paar Jahre, um diese Üppigkeit ein wenig zu mildern und zu verdauen, aber dann ist es ein grandioser Meyney für die Ewigkeit, ein super Wein und best-ever, wohl DAS Preis-Leistungs-Highlight der Appellation. Wobei der erste Teil in Lobenbergsprech wohl eine schallende Ohrfeige ist. Aber ja, irgendwie muss der Wein seine Substanz loswerden, ohne den Rest an Frische zu verlieren. Wenn das nichts wird, kann ich ihn ja noch mit dem 17er Meyney mischen, könnte eine win-win-Situation sein.
Grüße, Josef
Château Meyney - Saint Estèphe - 2018:

Die befremdliche Saftartigkeit und die überbordende Intensität überspielt etwas, das der Wein aktuell recht undefiniert ist, dazu ohne Klarheit oder Eleganz im Ausdruck. Das spielt sich nur in einer Dimension ab,der Wein kennt nur Kapelle; da ist nichts feines, nuanciertes oder vielschichtiges.
Die Gerbstoffe gefallen mir gut, ich sehe den Wein auch als eher sanft extrahiert. Die Gerbstoffe sorgen auch für Frische, aber Säure ist meiner Meinung nach nur wenig präsent, der Wein ist schnell ermüdend und arm an Schwung. Auch Fass ist kaum zu schmecken, vielleicht gerade zurückgezogen, ich vermute aber, dass sie sich bei der Weinbereitung damit zurückgehalten haben, das wäre wohl sonst der Overkill.
Mit ist unklar, zu welchem Anlass man einen solchen Wein trinken soll, der geht in den Kopf als würde man ein großes Glas Likör trinken, solo muss man schon richtig Durst haben. Ein Essen wird ihm aber auch nicht stand halten. Vielleicht am besten wie von Ollie vorgeschlagen, zu einem kühlen Bier.
Lobenberg schreibt: Der Wein braucht ein paar Jahre, um diese Üppigkeit ein wenig zu mildern und zu verdauen, aber dann ist es ein grandioser Meyney für die Ewigkeit, ein super Wein und best-ever, wohl DAS Preis-Leistungs-Highlight der Appellation. Wobei der erste Teil in Lobenbergsprech wohl eine schallende Ohrfeige ist. Aber ja, irgendwie muss der Wein seine Substanz loswerden, ohne den Rest an Frische zu verlieren. Wenn das nichts wird, kann ich ihn ja noch mit dem 17er Meyney mischen, könnte eine win-win-Situation sein.
Grüße, Josef
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Re: Bordeaux 2018
Nice, Roc de Meyney Reserva Especial Nᵒ 1stollinger hat geschrieben:Wenn das nichts wird, kann ich ihn ja noch mit dem 17er Meyney mischen, könnte eine win-win-Situation sein.

Erinnert mich an das Ende dieses letztens hier irgendwo verlinkten Videos .

Besten Gruß, Karsten