Der eigene Weinberg

Von der Weinbergspflege bis zur Kellertechnik
graves
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von graves »

Großartiges Projekt Björn und zwei klasse Posts in den letzten Wochen.

Es bleibt ja richtig spannend. Wünsche Dir weiter viel Erfolg und LG!
Lars Dragl
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von Lars Dragl »

Hallo Björn!

Ich bin ebenfalls Herr über einige Reben und wollte dich nach den Stärkungsmitteln fragen, die du spritzt. Wo beziehst du diese und was spritzt du da?

Meine Regent Stöcke kommen langsam in den Ertrag und ich denke ich sollte mich mehr um solche Dinge kümmern.

Grüße

Lars
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Herr S.
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von Herr S. »

Hallo Lars,

Ich arbeite v.a. mit Schachtelhalm, milchsauren Sachen (Sauerkrautsaft, Kanne Brottrunk) und Produkte auf Basis von schwefelsaurer Tonerde (den Namen müsste ich nachschauen). Zudem nutze ich einen Schwefelblattdünger. Den Sachkundenachweis strebe ich trotzdem noch an, denn Netzschwefel und v.a. Phosphonat würde ich gerne nutzen. Dafür würde ich dann auf Kupfer verzichten. So mein Plan. Im letzten Jahr hatte ich keine Probleme, wobei das Jahr auch unkritisch war.

Viele Grüße,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
Lars Dragl
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von Lars Dragl »

Hallo Björn!

Danke, da werde ich mal schaue, was ich wo bekomme. Hier im Großraum München/Augsburg dürfte es keine Probleme mit Kupfer im Boden geben, weshalb ich entsprechende Mittel wohl auch mal testen werde.

Grüße

Lars
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Herr S.
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von Herr S. »

Moin moin,

mit dem Nachpflanzen bin ich durch, ein wenig Regen würde ganz gut tun. Das lächerliche Getröpfel der letzten Wochen hat mit Niederschlag zumindest nur wenig zu tun. Der Boden ist bis 5 cm Tiefe bereits wieder knochentrocken und darunter wird es auch nicht besser. Was ich aber eigentlich teilen wollte: ca. 20 m von meiner Parzelle entfernt auf gleicher Höhe habe ich eine schöne Abbruchkante erwischt und fotografiert. Man erkennt recht schön den Tertiär-Kalk im C-Horizont, der ordentlich verkarstet ist. Und darin Buddel ich so für mich rum.

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Viele Grüße,
Björn
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Herr S.
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von Herr S. »

Moin,

darf ich mal kurz schwallartig regurgitieren?!? Es geht um ...

REHE :evil:

Wildverbiss an jungen Trieben, genau das, was mir noch gefehlt hat. Ich möchte Euch bitten: esst mehr Reh!

Antivegetarische Grüße,
Björn
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amateur des vins
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von amateur des vins »

Herr S. hat geschrieben:Ich möchte Euch bitten: esst mehr Reh!
Ich bin da sehr offen. Schick' mal ein paar rüber! Dann kommt auch das ganze rote Zeuch schneller wech...

Sorry, Björn, Du hast mein Mitgefühl, aber ändern kann ich leider nichts. :cry:
Besten Gruß, Karsten
Bernd Schulz
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von Bernd Schulz »

Herr S. hat geschrieben:....Was ich aber eigentlich teilen wollte: ca. 20 m von meiner Parzelle entfernt auf gleicher Höhe habe ich eine schöne Abbruchkante erwischt und fotografiert. Man erkennt recht schön den Tertiär-Kalk im C-Horizont, der ordentlich verkarstet ist....


Tolles Foto, danke dafür! Den Kalk kann man hier in der Tat sehr gut sehen.

Herr S. hat geschrieben:....Wildverbiss an jungen Trieben, genau das, was mir noch gefehlt hat. Ich möchte Euch bitten: esst mehr Reh!...


Hier erkenne ich mal wieder mehr als deutlich, dass die Erzeugung von (guten) Weinen eine alles andere als einfache Angelegenheit darstellt. Selbst wenn man eine genaue Vorstellung davon hat, was im Wingert und im Keller zu tun bzw. zu unterlassen ist, muss man noch alle möglichen äußeren Unwägbarkeiten auf der Rechnung haben und gegebenenfalls prophylaktisch gegen Rehe oder Wildschweine vorgehen....

Als Laie träumt man ja manchmal von einem glücklichen Garagenwinzerdasein. Die Bilder, die dabei unwillkürlich im Kopf entstehen, haben mit der Realität offenkundig ganz und gar nichts zu tun.

Herzliche Grüße

Bernd
Leo
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von Leo »

Hallo Björn,

die sicherste Methode gegen Wildverbiß ist eine Einzäunung. Grünhaus im Ruwertal hat so seine komplette Rebfläche geschützt! Vor allem wohl gegen die Wildschweine, die ganz scharf auf reife Trauben sind.

"billige" Maßnahmen wären das Aufhängen von Stinklappen oder blauen Flatterbändern. Letzteres habe ich schon vor Jahren um diese Jahreszeit herum in Wittmannschen Weinbergen gesehen.

Viel Glück!

Gruß Leo
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maha
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Re: Der eigene Weinberg

Beitrag von maha »

Herr S. hat geschrieben:Moin,

darf ich mal kurz schwallartig regurgitieren?!? Es geht um ...

REHE :evil:

Wildverbiss an jungen Trieben, genau das, was mir noch gefehlt hat. Ich möchte Euch bitten: esst mehr Reh!

Antivegetarische Grüße,
Björn

Oh sh***. Ich hoffe die leckeren Biester haben noch was übrig gelassen :twisted: :twisted:
Der schönste Sport ist der Weintransport!
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