Bordeaux 2018

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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Jochen R.
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Jochen R. »

Hallo Steffen,
selbstverständlich - ich schreibe dir gleich eine PN!

Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
TOM
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von TOM »

Falls es Euch interessiert, hier die Meinung von Falstaff zur 2018er Arrivage (momentan nur Medoc):
https://www.falstaff.de/nd/bordeaux-arr ... g-im-test/
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut. (Eduard Mörike)
Hasi
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Hasi »

Hallo!

Da ich mich bei Bordeaux eher „auf Glatteis” begebe, aber jetzt in den letzten Jahren doch einiges gekauft habe (schläft im Keller!), wollte ich - wenn Ihr so freundlich sein könntet und die Weine kennt - Auskunft zu folgenden Bordeaux, die ich erworben habe (jeweils 2 oder 3 Flaschen eingelagert):

Domaine de Montalon (Bordeaux): Bordeaux Superieur 2009
Chateau Clos Junet (Bordeaux): Saint-Emillion Grand Cru 2012
Chateau Pey La Tour (Bordeaux): Bordeaux Superior 2008
Chateau La Croix Lartigue (Bordeaux): Saint Emilion 2009
Trois Origines (Bordeaux): Saint Emilion 2009
Chateau Deyrem Valentin (Bordeaux): Margaux 2009
Chateau Cote Montpezat (Bordeaux): Castillion 2009
Chateau Haut Maurac (Bordeaux): Medoc 2009, 2010
Chateau Domeyne (Bordeaux): St. Estephe 2010
Chateau Haut Maurac (Bordeaux): Medoc 2010
Chateau Fonreaud (Bordeaux): Listrac-Medoc 2010
Chateau Fongaban (Bordeaux): Castillon 2016
Chateau Haut Ballet (Bordeaux): Fronsac 2010
Chateau Cambon la Pelouse (Bordeaux): Haut-Medoc 2010, Haut-Medoc 2016
Chateau Puygueraud (Bordeaux): Saint Emilion 2010
Chateau La Garde (Bordeaux): Pessac-Leognan 2010
Chateau Giscours (Bordeaux): Margaux 2010
Chateau Lamothe Bergeron (Bordeaux): Haut Medoc 2009
Chateau Carmenere (Bordeaux): Medoc 2014, Medoc 2016
Chateau Clos Manou (Bordeaux): Medoc 2014, Medoc 2016
Chateau du Retout (Bordeaux): Haut-Medoc 2016, Haut-Medoc 2014
Chateau Le Grand Verdus (Bordeaux): Bordeaux Superieur Grande Reserve 2014
Louison & Leopoldine (Bordeaux): Cotes de Castillon 2014
Domaine de Courteillac (Bordeaux): Bordeaux Superieur 2014
Domaine Leandre-Chevalier (Bordeaux): Blaye Cotes de Bordeaux 2014
Chateau de Reignac (Bordeaux): Bordeaux Superieur 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012
Chateau Furcas Dupre (Bordeaux): Listrac-Medoc
Chateau L`Enclos (Bordeaux): Bordeaux „Reserve“ 2009
Chateau De Pressac (Bordeaux): St.Emilion 2015
Chateau Coutet (Bordeaux): St.Emilion 2015
Chateau Haut-Maurac (Bordeaux): Medoc 2015
Chateau Peyrou (Bordeaux): Cotes de Castillon 2015
Le Sacre (Bordeaux): St.Georges- St.Emilion 2015
Chateau La Croix (Bordeaux): Pomerol 2015
Chateau Haut-Musset (Bordeaux): Lalande-de-Pomerol 2015
Chateau Tour Saint Christophe (Bordeaux): St-Emillion 2015
Chateau Siaurac (Bordeaux): Lalande-de-Pomerol 2015
Chateau Le Boscq (Bordeaux): Saint Estephe 2016
Chateau Meyney (Bordeaux): Saint Estephe 2016
Chateau Trocard Monrepos (Bordeaux): Bordeaux Superieur 2016
Chateau Tour du Moulin (Bordeaux): Fronsac 2016

vielen Dank

Hasi
Olaf Nikolai
Beiträge: 1326
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Olaf Nikolai »

Schade.
Verzeih mir....aber....eine geradezu mutlos uninspirierte Liste.
Weniger hätte hier mehr sein können.
Einige Weine kenne ich, aus 16, 15 und 14 (auch recht ordentlich) aber ich hätte Dir etwas mehr Mut im Investment gewünscht.....
Möglicherweise gehst Du den Erwerb der 19er etwas ambitionierter an.
Bitte werte das nicht negativ. Ist nur mein 1. 2. Und 3. Gedanke dazu.
Judo
Beiträge: 207
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Judo »

Unter welchem Aspekt möchtest du denn Feedback? Genussvolles Trinken oder Investment/Wiederverkauf? Können ja durchaus unterschiedliche Zielsetzungen sein. Nicht alles was gehypt wird, möchte man trinken und manch lieb gewonnener Wein hat vielleicht nur wenig Bekanntheit (was den Geldbeutel letztlich schont)
Hasi
Beiträge: 591
Registriert: Sa 16. Nov 2013, 23:18
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Hasi »

Danke meine Herren ... „Investement” ist Wein nur für MICH, ich TRINKE die Geräte auch - mit Frau mit Freunden, alleine, ab und zu verschenke ich was ... also nichts für Spekulation (bei 2/3 Flaschen auch eher lächerlich). Olaf Nikolai hat da ja schon mal „aufgezeigt” - ...uninspiriert ... weniger=mehr (ich habe das ja nicht auf einen Satz gekauft sondern über die letzten 2 Jährchen und hab da zum guten Teil auf die Signores Lobenberg & Gerstl vertraut, die auch bei Brunello eher meinen Geschmack treffen!)

schönen Abend noch

Hasi
Sauternes
Beiträge: 1282
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Sauternes »

Hallo Hasi,
die Nachricht von Olaf liest sich schon etwas niederschmetternd, auch wenn für mich etwas Wahrheit drin liegt, leider. Die Auswahl der Weine ist doch etwas Basisorientiert, ein paar größere Weine wäre nicht verkehrt gewesen.
Ein paar Weine kenne und habe ich auch, de Pressac 2015 gefällt mir gut, ist ein voller kräftiger Wein. Tour Saint Christophe ähnlich. Beide rühe ich aber derzeit nicht an, 3-4 Jahre liegen lassen.
Clos Manou 2016 soll sehr gut sein, ist fast vom Markt weggekauft. Meyney ist sehr schön, braucht aber noch Reife.
Aufziehen kannste Chateau La Croix Lartique 2009, besser wird der kaum noch, ich hatte den tatsächlich vor kurzen, kann jetzt mit Genuss getrunken werden.
Anstatt da so sehr in die Breite der doch günstigen Bordeaux zu gehen, würde ich in die Klasse um 40-60€ aufsteigen, der Qualitätssprung ist da schon beachtlich. Einzig der Chateau Giscours 2010 fällt da rein.

Grüße Heiko
Judo
Beiträge: 207
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Judo »

Hasi hat geschrieben:Danke meine Herren ... „Investement” ist Wein nur für MICH, ich TRINKE die Geräte auch - mit Frau mit Freunden, alleine, ab und zu verschenke ich was ... also nichts für Spekulation (bei 2/3 Flaschen auch eher lächerlich
O.k., das hatte ich vermutet, habe nur zur Sicherheit nachgefragt. Ja, das ist viel aus dem Einstiegssegment, gleichzeitig sind wenige der vieldiskutierten „Basisweine“ dabei (von Retout, Meyney, Manou und TSC mal abgesehen), aber das muss ja nichts schlechtes sein (ganz nach dem Motto „Millionen Fliegen können nicht irren...“ ;) )
Ich denke, das wird man alles solide trinken können, wenn die Zeit reif ist. Das ist hier meiner Meinung nach viel wichtiger als tausend Expertenmeinungen und Punkte. Dein Geschmack wird zeigen, ob die Weine für dich gut sind.

Ob man dann das extra Geld für die nächsthöhere Liga ausgeben muss, bleibt einem selbst überlassen. Vom Deiner Italienerfahrung her sollten dich aber 40-50 Euro nicht schrecken.
Hasi
Beiträge: 591
Registriert: Sa 16. Nov 2013, 23:18
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Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Hasi »

ich muss denen die mir bisher geantwortet haben vielleicht hier meine „Beweggründe” erklären: wie erwähnt begebe ich mich bei Bordeaux auf Glatteis, habe immer versucht diese Weine zu „verstehen” - auch bei Kostrunden im Freundeskreis, wo „große” Gewächse (wie zuletzt ein Chateau Margaux1 und ein Chateau Giscours3) geöffnet werden. Ich kann diesen angeblich massiven Qualitätssprung nicht mithüpfen! Große Enttäuschungen bei Paris-Trips, wo mir sauteure, nach „NICHTS” schmeckende Weine und meist sehr säurebetonte Bordeaux im Restaurant oder der Bar in lächerlichen Gläsern kredenzt wurden usw... KURZ: ich komme generell mit „den Franzosen” nicht klar (ich finde auch keinen Zugang zu den Pinot Noirs des Burgund, habs immer wieder versucht)

Jetzt dachte ich mir ich sollte vielleicht „das Pferd von hinten aufzäumen” und mich auf diesen Stil wirklich „eintrinken” ... und das war auch der Plan bei meinen Bordeaux-Käufen über die letzten Jahre ... ich möchte schön langsam beginnen, von jedem dieser Weine 1 Flasche zu öffnen, und mal über ein paar Wochen verteilt nur eben diese Bordeaux trinken, vielleicht machts dann KLICK!?
Sollte ich mich endlich anfreunden können ist dann immer noch Zeit in die höhere Preisklasse einzusteigen oder mich eben wieder in die Toskana und das Priorat „zurück zu ziehen”.

Danke für Eure Meinungen

Hasi
Trotzki
Beiträge: 44
Registriert: Di 19. Jan 2021, 08:57

Re: Bordeaux 2018

Beitrag von Trotzki »

Bisschen Off-Topic hier, aber egal ;-)
Hasi, bezüglich Burgund kann ich deine Leidensgeschichte voll verstehen, geht mir auch so - hab's deshalb weitgehend aufgegeben, gibt genug gute Pinot-Alternativen in der Welt, wenn man kein Etiketten-Trinker ist und nur über ein beschränktes Budget verfügt. Bezüglich Gastronomie habe ich in Frankreich auch mehr schlechte als gute Erfahrungen gemacht. Die absolute Spitze mag zwar sehr gut sein. Auch die einfache Küche hat ihren Reiz, aber dazwischen gibt es ein riesiges Spektrum von unglaublicher Mittelmässigkeit gepaart mit Arroganz und Ignoranz.

Bin im Vergleich zu vielen hier im Forum kein absoluter Bordeaux-Profi, aber kann mich gut in deine Situation einfühlen, besonders weil ich selbst lange Zeit mit Bordeaux auch nix anfangen konnte und erst seit einigen Jahren auf den Genuss gekommen bin! Deshalb erlaube ich mir doch einen Kommentar:

Von deiner Weinvergangenheit her schliessend, findest du pauschal gesagt, sicher gute und passende Tropfen am rechten Ufer, besonders aus den warmen Jahrgängen (2003, 2005, 2009, 2010, 2015 - jetzt 2018, auch 2019).
Etwas hast du ja schon im Keller (z.B. Pressac). Versuch dich weiter an Pomerol oder St. Emilion der Preisklasse vom Pressac oder höher. Da findest du bestimmt duftende, körperreiche und etwas wärmere Weine mit viel Frucht und gleichzeitig schönen Barrique-Noten, die oft früh trinkbar sind und trotzdem auch gut reifen können.
Mir persönlich sind viele dieser Weine bereits zu "Hammermässig" - ich stehe mehr auf kühle, "aristokratische" Eleganz (einzig mein Budget lässt das nicht immer zu und unsere Freunde stehen weniger drauf).
Wenn du dich von diesen Merlot- und Cabernet franc-geprägten Weinen langsam begeistern lassen kannst, dann kannst dich ja auch weiter nach "links" wagen. Zuerst über Pessac (z.B. Seguin 2015/2016, oder vielleicht sogar Domaine de Chevalier 2017,18,19?) und dann weiter rauf ... Kann mich erinnern, dass ich von meinem ersten und schön gereiften Mouton richtiggehend enttäuscht war (war damals auch voll auf der Priorat-Linie). Heute schätze ich das enorm ... Geschmack kann sich ja ändern - in jungen wie in späten Jahren. Kann aber auch sein, dass dir die GG vom linken Ufer, ganz besonders aus "klassischen" Jahren, nie schmecken werden. Ist halt dann so!

Weiterhin viel Spass auf deiner Reise durch die Bordeaux-Welt!
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