Deckt sich weitgehend mit meiner VKN zu Boutisse von Oktoberstollinger hat geschrieben: Was mich aber, neben den für mein Gefühl viel zu hohen Punkten, doch etwas irritiert, ist, dass ich in den Bewertungen, nicht nur zum Lanessan, sondern zu allen 2018ern, mich nicht an die Erwähnung von alkoholischen Gerüchen und Geschmack erinnern kann. Ich verkoste gerade den Boutisse 2018, da ist das auch ganz deutlich zu riechen und zu schmecken, insgesamt ist der Wein aber besser als der Lanessan.
Grüße, Josef
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Mit dem Unterschied vielleicht, dass ich meine, dass einige dieser sehr alkohollastigen Weine im Moment tatsächlich sehr verführerisch zu trinken sind. Das hat wohl einigen Profiverkostern 'den Kopf verdreht', was in der Tat zu nicht so professionellen, nämlich grenzwertig hohen Noten geführt haben mag. Nicht so professionell, weil man von einem professionellen Verkoster ja mindestens einen entsprechenden Warnhinweis bezüglich Zukunftsfähigkeit erwarten würde. Wenn ich allerdings einfach einen augenblicklich sehr fein zu trinkenden Wein mit ausgezeichnetem PGV (ich benutze das Wort, obwohl es für einige, ansonsten durchaus geschätzte Forumsteilnehmer offenbar ein Unwort ist, das sich für die edle Welt großer Bdx quasi nicht gehört) suche (was für Boutisse, 15€, m.E. zutrifft), mache ich mit solchen schei*-Weinen nicht unbedingt viel falsch...
Gruß
Jean